Zum Hauptinhalt springen

TV-Tipp: So isst Israel (1)

Von der Wüste in die judäischen Hügel

Montag, 17. September 2018, 17.10 bis 17.40 Uhr, arte

Donnerstag, 20. September 2018, 15.25 bis 15.50 Uhr, arte (Wiederholung)

Auf der arte-Webseite verfügbar vom 17 Sept. bis 23. Sept. 2018

arte-Webseite

Hobbykoch Tom Franz führt auf einer kulinarischen Abenteuerreise durch Israel. Die Reihe streift die Konflikte der Region, erzählt aber auch von Juden und Muslimen, die in ihrer Küche das schaffen, wovon die Weltpolitik träumt: ein Stückchen Frieden in Nahost. In dieser Folge reist er von der Wüste in die judäischen Hügel und sinniert mit den Bewohnern über den Sinn des Lebens.

Die kulinarische Tour beginnt in einer Wüstenoase an der Südspitze des Landes: der Dattelplantage des Kibbuz Samar. Die Kibbuzbewegung war einst die Keimzelle Israels, und Tom ist neugierig: Wie leben die Kibbuzniks heute? Die meisten Kibbuzim sind im modernen Israel privatisiert und haben sich dem Tourismus geöffnet. In Samar jedoch wird die sozialistische Idee noch gelebt, und zwar in einer ganz eigenen Variante: Jeder kann dort arbeiten, was und so viel er will, und alle haben eine gemeinsame Kreditkarte. Tom hilft bei der Dattelernte, und Freiwillige aus Deutschland erzählen ihm dabei begeistert, wie das Leben in der Wüstenkommune funktioniert. Von der Wüste geht es in die judäische Bergwelt westlich von Jerusalem zu einem der interessantesten Käsemacher in Israel: Shai Seltzer. In einer Kalksteinhöhle zeigt er Tom seine Schätze: Ziegenkäse in allen Reifestadien. Auf seinem Hof lernt Tom auch Shais Freund Yftach Bereket kennen. Der Bäcker ist einer der Väter der wachsenden veganen Szene in Israel und nutzt Shais Erdofen, um sein Brot zu backen. Nur zwölf Kilometer weiter liegt am Rande des kleinen Dorfes Nataf versteckt Israels ältestes Gourmetrestaurant. Rama Ben Zvi war Tänzerin in Jerusalem, bevor sie vor 20 Jahren in ihrem Garten ein Restaurant mit Blick über die Berge vor Jerusalem eröffnete. Rama geht es um Harmonie im Leben, und das spiegelt sich auch im Essen wider. Die köstlichen Gerichte haben ihre Wurzeln in der palästinensischen Küche. Kann Essen kulturelle Gräben überbrücken? Rama ist es egal, ob der Fisch hinter der Grenze von 1967 schwamm oder das Lamm aus Hebron kommt. Produkte kennen keine nationalen Grenzen und das Team auch nicht. Muslime und Juden kochen hier friedlich am selben Herd.
(Programminfo arte)