GSI protestiert gegen Annulierung einer Israel-Austellung durch die UNESCO
Am 16. Januar 2014 sagte die UNESCO in Paris die Eröffnung einer seit zwei Jahren vorbereiteten Ausstellung zum Thema «The People, The Book, the Land: The 3,500-year relationship between the Jewish people and the land of Israel» (Das Volk, das Buch, das Land. Die 3500 Jahre währende Beziehung zwischen dem jüdischen Volk und dem Land Israel) kurzfristig, d.h. weniger als eine Woche vor der Eröffnung, ab. Dies auf Druck der arabischen Gruppe der Mitgliedsstaaten der UNESCO. Sie macht geltend, die Ausstellung würde die Friedensverhandlungen stören. Auf Druck von verschiedener Seite, namentlich der USA und Kanadas, stellt die UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova mittlerweile die Eröffnung der Ausstellung im Juni in Aussicht.
Am 22. Januar richtete auch die Gesellschaft Schweiz-Israel (GSI) ein Schreiben an UNESCO-Direktorin Irina Bokova. Darin drückt die GSI-Zentralpräsidentin, Nationalrätin Corina Eichenberger-Walther, im Namen der GSI und zwölf weiterer europäischer Freundschaftsgesellschaften mit Israel ihre Besorgnis aus, dass die Ausstellung nicht eröffnet wurde und ihr Erstaunen, dass die Absage in Anbetracht der langen Vorbereitungszeit so kurzfristig unter einem Vorwand erfolgte. Es scheine, dass die UNESCO unter politischem Druck seitens arabischer Staaten stehe, die die Verbindung des jüdischen Volkes mit dem Land Israel zu leugnen suchen. Die lange und ununterbrochene Präsenz jüdischen Lebens im Heiligen Land sei jedoch ein historischer Fakt. Wenn Geschichte und Bildung mit Fragen zu politischen Problemen zwischen Israel und den arabischen Staaten vermischt werden, gereiche dies den Friedensverhandlungen zum Nachteil. Sie ersuche deshalb, die Ausstellung in der aktuellen Form so bald als möglich zu eröffnen.