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GSI-Basel Generalversammlung: Auf die Jungen kommt es an

An der diesjährigen Generalversammlung der Gesellschaft Schweiz- Israel (GSI), Sektion Basel, wurde in Sachen Kundenbindung und Neugewinnung von Mitgliedern ein klares Statement abgegeben: Die Generationen X, Y und Z müssen ins GSI-Boot geholt werden. Dafür wurde viel Arbeit und Herzblut ins neue Marketingkonzept investiert.

Als GSI-Basel-Vorstandsmitglied Joël Charles Wuethrich den anwesenden Mitgliedern das neue Marketingkonzept für die junge Zielgruppen vorstellte und das neue Promo-Video vorspielte, gab es Beifall. Alle waren sich einig, dass man der demografischen Entwicklung innerhalb der Mitgliederstruktur entgegenwirken muss. Die Mitgliederzahl aus den Zielgruppen der 16bis 40-Jährigen sowie jene der Middle Agers zwischen 40 und 55 Jahren muss innerhalb der GSI Basel wachsen.

Dieses Ziel kann nur erreicht werden über eine langfristig ausgelegte, themenaffine Botschaftsvermittlung bei der jüngeren Zielgruppe in deren Medienkanälen. Mehr Präsenz und Dynamik in den «neuen Medien» und in den crossmedialen Netzwerken sind gefragt. Und auch andere Themen müssen bespielt werden. Die jüngere Generation ist zwar politisch interessiert, aber es ist ihr auch leid, immer nur die Inhalte zu hören oder zu konsumieren, die sich um Konflikte und um Politik drehen.

Vielmehr interessiert, dass Israel , gemessen an der Bevölkerungszahl, im innovativen Sinne das dynamischste und erfolgreichste Land der Welt ist. Die Kommunikation der Innovationslust in Israel und die Perspektiven des Start-up- und Technologie-Wunderlandes – das sind die «heissen Themen». Und natürlich auch alles, was kulturell und touristisch attraktiv ist und wie man in Tel Aviv zu feiern versteht. «Positive News, in der Tonalität und in der Sprache der Zielgruppe verfasst oder erzählt – damit holt man die Jungen ab. Natürlich ist entscheidend, dass wir das aktuelle Mediennutzungsverhalten der jüngeren Zielgruppen berücksichtigen», sagt Joël Charles Wuethrich. Auch wichtig: Man dürfe nicht nur jene ansprechen, die sich bereits in der eigenen Filterblase bewegen. «Wir müssen nun endlich auch bei jenen Interesse erzeugen, die gegenüber Israel kritisch eingestellt sind oder noch keine eindeutige Meinung zu Israel haben, aber allenfalls Sympathie empfinden.»

Er betont auch, dass diese neue Ausrichtung im Marketing keineswegs die anderen Zielgruppen ausschliesst. Alle würden nach wie vor wie gewohnt kommunikativ bedient. Die «neuen» Kommunikationsziele der GSI Basel heissen demnach: Israel in einem positiven und modernen Licht porträtieren, das junge Publikum aufklären und die Vorteile und Besonderheiten von Israel aufzeigen und den Fokus wegbewegen von der politischen Debatte hin zu den innovativ-wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Aspekten. Die Erreichbarkeit der anvisierten Zielgruppe soll durch konkreteres Bespielen der richtigen Medienkanäle gemäss Mediennutzungsverhalten erfolgen. Dabei wird eine crossmediale Herangehensweise mit Cross-Nutzung der bisherigen, klassischen Kommunikationsmassnahmen in Kombination mit neuen Massnahmen noch stärker ausgerichtet.

An der Generalversammlung wurde ausserdem Patrick Hafner als Präsident wiedergewählt, Vorstandsmitglied Brigitte Bos für ihre Wahl ins GSI-Schweiz-Präsidium geehrt, der Vorstand in seiner bisherigen Besetzung per Akklamation wieder bestätigt und entlastet sowie das Budget verabschiedet und bewilligt. Einen spannenden Abschluss bildete die Vorführung des preisgekrönten Filmes «Der kleine Diktator» der Geschwister Nurith und Emanuel Cohn.