Zum Hauptinhalt springen

ISRAEL letzte Woche – 32/2019

Sonntag, 4. August, bis Schabbat, 10. August 2019

-> Bilder zum Vergrössern anklicken

Von Tag  zu Tag

Sonntag, 4.8.2019

Kabinett beschliesst umfassende Förderung von Eilat

Das Kabinett hat bei einem ausserordentlichen Treffen in Eilat (Bild 2) den PStadt Elan genehmigt, über 500 Millionen Schekel (ca. 128 Millionen Euro) für die Entwicklung der Stadt Eilat und der Region Hevel Eilot zur Verfügung zu stellen.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte dazu: «Wir werden die Mehrwertsteuerbefreiung für Eilat beibehalten. Mit grosser Vision haben wir diese wunderschöne Stadt aus der Wüste erschaffen. Heute werden einen grossen Schritt wagen und sie in die Zukunft befördern. Wir besprechen dies bereits seit Jahren und zu meiner Freude werden wir mithilfe aller hier anwesenden Regierungsminister den Plan in die Tat umsetzen und 500 Millionen Schekel für sofortige Entwicklungsmassnahmen zur Verfügung stellen.»

Der Plan sieht vor, das Gesundheitswesen, die Infrastruktur, den Tourismusbereich und die lokale Lebensmittelindustrie zu verbessern, ebenso den Zugang der Bevölkerung zur Küste zu gewährleisten. Es wurde ein ministerieller Ausschuss für Eilat-Angelegenheiten gegründet, welcher die Umsetzung der Entscheidungen überwachen soll. Darüber hinaus soll der Plan einer Bahnlinie aus dem Zentrum des Landes nach Eilat vorangebracht werden.
(Amt des Ministerpräsidenten / Jewish Press)

Israel für einmal von der UNO «verschont»

UN-Generalsekretär Antonio Guterres veröffentlichte letzte Woche seinen Jahresbericht über Kinder und bewaffnete Konflikte, und obwohl der Bericht Todesfälle palästinensischer Kinder im Jahr 2018 auflistet, setzte er Israel nicht auf seine «Liste der Schande».

Nicht zu Unrecht wird immer wieder geltend gemacht, dass die UNO sich regelmässig auf Israel – und nur auf Israel – konzentriert und und gleichzeitig die schrecklichen Kriegsverbrechen anderswo ignoriert. Generalsekretär Guterres hat diesmal, statt Israel anzugreifen, 225 Angriffe auf Schulen und medizinische Einrichtungen in Syrien und 254 auf Schulen und Krankenhäuser in Afghanistan genannt. «Auch in der Zentralafrikanischen Republik, Kolumbien, Libyen, Mali, Nigeria, Somalia, dem Sudan und dem Jemen wurden vermehrt Angriffe festgestellt», sagte Guterres.

In seinem Bericht erwähnt der UN-Generalsekretär zwar, er sei besorgt über die Verletzung von Kindern in den palästinensischen Gebieten, «auch durch Tränengasinhalation, die eine medizinische Behandlung erfordern».
(Jewish Press)

Anmerkung des Webmasters: Für die wöchentlichen Ausschreitungen an der Grenze des Gazastreifens zu Israel setzt die Hamas auch zahlreiche Kinder ein. Die israelischen Sicherheitskräfte setzen Tränengas ein, wenn Randalierer versuchen, den Grenzzaun zu überwinden).

Vor 75 Jahren wurde Anne Frank festgenommen

Heute sind es 75 Jahre her, dass Anne Frank (Bild 3) und ihre Familie sowie weitere Personen von Nazi-Schergen in Amsterdam festgenommen wurden.

Anne Frank und ihre Familie versteckten sich im geheimen Hinterhaus an der Prinsengracht 263 in Amsterdam, wo das jüdische Mädchen den Grossteil seines berühmten Tagebuchs schrieb. Sie wurden am 3. September 1944 nach Auschwitz deportiert. Im Februar darauf starb Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus.

Auch die Helfer der Familie, Johannes Kleiman und Victor Kugler, waren am 4. August verhaftet worden.

Im Juni dieses Jahres versammelten sich mehrere hundert Menschen in einer Kirche in Frankfurt, der Geburtsstadt von Anne Frank, zum 90. Geburtstag des Teenagers (12.6.1929).
(The Jerusalem Post)

Erdbebenübung der israelischen Marine mit neun andern Nationen

Die Marine der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) hat in der Nordregion eine Übung mit dem Titel «Mighty Waves» (Gewaltige Wellen) mit Marineeinheiten von neun andern Nationen begonnen, die Folgen eines schweren Erdbebens simuliert. Sie wird bis zum kommenden Donnerstag dauern.

Die Übung findet im Haifa und an verschiedenen Standorten im Norden Israels statt, wie ein IDF-Sprecher erklärte. (Die Identität der an der Übung beteiligten Nationen ist anhand der Flaggen auf einem Tweet der IDF ersichtlich, wo sich auch ein Video befindet).

Das Militärpersonal wird mit einem Erdbebenszenario konfrontiert, um seine Fähigkeiten im Umgang mit humanitären Hilfssituationen nach der Katastrophe einzusetzen, einschliesslich intensivem Einsatz von Militärhubschraubern und Marineschiffen im In- und Ausland. Die Übung wird die Teilnehmer von Israel und neun ausländischen Flotten zwingen, ihre Fähigkeiten zur internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Staates Israel zu nutzen und zu verbessern.

Die Übung konzentriert sich auf die Nachwirkungen eines schweren Erdbebens, bei dem Tausende Menschen getötet und Hunderttausende obdachlos wurden.

Die IDF betonten in ihrer Ankündigung, dass die Übung im Rahmen ihres Ausbildungsprogramms 2019 im Voraus geplant wurde und wie bei anderen militärischen Übungen darauf abzielt, die Wachsamkeit und Fitness ihrer Streitkräfte zu erhalten. Das IDF Home Front Command führt jeden Sommer Übungen durch, die landesweite Katastrophen wie Erdbeben und Tsunamis simulieren.

Israel an der syrisch-afrikanischen Verwerfungslinie
Israel liegt entlang der syrisch-afrikanischen Verwerfungslinie, die an der Grenze zwischen Israel und Jordanien verläuft, einem Teil des Grossen Grabenbruchs, der das Gebiet von Nordsyrien bis Mosambik umfasst.

Während die Region häufig kleine Erdbeben erlebt, war das letzte grosse seismische Ereignis, das Israel heimsuchte, 1927. Zentriert im Toten Meer und 6,2 auf der Richterskala, tötete es schätzungsweise 500 Menschen und verletzte weitere 700. Im Jahr 1837 traf eine Magnitude von 6,5 auf der Richterskala das obere Galiläa und tötete schätzungsweise 6.000 bis 7.000 Menschen.

Ein Bericht des Foreign Affairs and Defense Committee’s Home-Front Readiness Subcommittee aus dem Jahr 2016 kam zum Schluss, sollte Israel von einem Erdbeben der Stärke 7,5 getroffen werden, würden schätzungsweise 7.000 Menschen getötet, weitere 8.600 verletzt und 377.000 voraussichtlich obdachlos werden. Darüber hinaus müsste das Land mit Schäden von bis zu 200 Milliarden NIS rechnen.

Gefahr eines Tsunamis
Ein schweres Erdbeben könnte die 271 Kilometer lange Küste Israels mit einem verheerenden Tsunami bedrohen. Im Durchschnitt trifft einmal im Jahr ein bedeutender Tsunami das Mittelmeer, und die israelische Küste erleidet durchschnittlich alle 250 Jahre einen.

Der letzte registrierte Tsunami hier, 1956, folgte einem grossen Erdbeben in griechischen Gewässern. Andere Tsunamis wurden in der Nähe von Akko im 19. Jahrhundert und Cäsarea im 12. Jahrhundert registriert.

Dennoch begann die Regierung im November 2017, Tsunami-Warnschilder und Evakuierungswege entlang der Küstengebiete anzubringen.

Israel ist Teil der Zwischenstaatlichen Koordinierungsgruppe für das Tsunami-Frühwarn- und Minderungssystem im Nordostatlantik, im Mittelmeer und in den damit verbundenen Meeren (ICG/NEAMTWS) und verfügt über wesentliche Daten über seismische Aktivitäten in der Region. Als Teil des Systems wird das Land mehr als 20 Minuten Zeit haben, um seine Bevölkerung zu evakuieren, sobald ein Erdbeben auf Kreta oder Griechenland eintritt.
(The Jerusalem Post / Jewish Press)

36. Jerusalem Film Festival zu Ende gegangen

Das diesjährige Jerusalem Film Festival, das am 25. Juli begann, ist heute zu Ende gegangen. Es wurden 200 Filme aus 50 Ländern gezeigt und besondere Veranstaltungen, Meisterkurse und Workshops von führenden israelischen und internationalen Filmemachern durchgeführt.

Das Festival zeigte verschiedene Formate und Genres, die von zeitgenössischen, über Dokumentar- bis hin zu Ganz- und Kurzfilmen reichen.

Filme und Veranstaltungen fanden in verschiedenen Stadtteilen Jerusalems statt, was bedeutet, dass die Teilnehmer die neuesten Filme vor der atemberaubenden Kulisse Jerusalems sehen konnten.

36th Jerusalem Film Festival
Video, 2:15 Min., englisch

Zu den zwei Schusswaffenanschlägen in den USA

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte an der wöchentlichen Kabinettsitzung zu den zwei tödlichen Schusswaffenangriffen in El Paso / Texas und Dayton /Ohio, USA, bei denen am Wochenende Dutzende Menschen getötet wurde:

«In den vergangenen 24 Stunden wurden wir Zeugen zweier mörderischer Angriffe in Texas und Ohio. Im Namen aller Regierungsmitglieder und aller Bürger Israels übermittle ich den hinterbliebenen Familien unser Beileid. Wir wünschen den Verwundeten eine schnelle Genesung und stehen an der Seite des trauernden amerikanischen Volks.»

In Tel Aviv wurde das Rathaus mit den Farben der US-Flagge (abwechselnd mit jenen der Flagge Israels) angestrahlt (Video).

________________________________________

Montag, 5.8.2019

Parlamentswahl am kommenden 17. September

In Israel ist der Wahlkampf im Hinblick auf die Parlamentswahlen am 17. September in die 22. Knesset in vollem Gange. Heute hat das Central Elections Committee (Zentrales Wahlkomitee) Daten bekannt gegeben.

Wahlberechtigt werden 6'395'396 Israeli sein und 32 Parteien werden an der Wahl teilnehmen. 11'163 Wahlurnen werden zur Verfügung stehen, davon 97 in diplomatischen Vertretungen (Botschaften, Konsulaten usw.) im Ausland, wo der Wahltag der 5. September sein wird.
(Jewish Press)

________________________________________

Dienstag, 6.8.2019

Präsident Rivlin besucht Truppen an der ägyptischen Grenze

Staatspräsident Reuven Rivlin hat heute Truppen an der israelisch-ägyptischen Grenze besucht. Er twitterte: «Ich grüsse die Männer und Frauen der Grenzschutztruppen an der israelisch-ägyptischen Grenze! Lasst es niemand wissen, aber als ich euch heute besuchte, war ich noch aufgeregter als ihr. Ich habe sogar das Fliegen einer Drohne ausprobiert (Bild 4), angeleitet von den fantastischen Operatoren. Keine Sorge – sie ist sicher gelandet!»

Und: «Besuch bei den Grenzschutztruppen bei Nitzana an der ägyptischen Grenze (Bild 5). Ich traf die wunderbaren Männer und Frauen, die rund um die Uhr die Grenzen Israels zu Ägypten und Jordanien sowie in Judäa und Samaria zu schützen. Ich bin stolz, heute bei ihnen gewesen zu sein.»
(Tweets @PresidentRuvi)

________________________________________

Mittwoch, 7.8.2019

Rakete mit Amos-17-Satellit erfolgreich gestartet

Der israelische Kommunikationssatellit Amos-17 wurde in der Mittwochnacht (Lokalzeit) von Cape Canaveral in Florida erfolgreich ins All geschossen.

Staatspräsident Reuven Rivlin begrüsste den erfolgreichen Start und sagte, es sei ein «Morgen voller Stolz». Er dankte allen Beteiligten für ihre «wichtige Arbeit für den Staat Israel.

Amos-17, der neueste und fortschrittlichste Satellit des Unternehmens Spacecom, startete fast drei Jahre nach dem Verlust des Amos-6-Satelliten bei einer Explosion auf dem Startfeld im September 2016. Für den Betreiber war der Start kostenlos, als Ausgleich für den Fehlstart von Amos-6.

Der Satellit wurde vom Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing nach Entwürfen und Spezifikationen der in Ramat Gan ansässigen Spacecom gebaut.

Spacecom ist ein Anbieter von Satellitendiensten für Satelliten-TV-Betreiber, Internet- und Telefonanbieter, Regierungen und private Datenunternehmen. Das 1993 in Betrieb genommene Unternehmen hat Satelliten gestartet, die rund um den Globus im Einsatz sind.

Der 250 Millionen Dollar teure Amos-17 wiegt 6,5 Tonnen und ist inklusive seiner im Weltraum eingesetzten Solarmodule etwa 35 Meter lang. Fünfundfünfzig Prozent des Gewichts macht der Treibstoff aus, der den Satelliten transportiert, um seinen Bestimmungsort über Afrika zu erreichen.

Der Satellit wird voraussichtlich 20 Jahre lang in Betrieb sein und Dienste für Kunden in Afrika verrichten. Spacecom habe bereits Aufträge für Dienstleistungen in Höhe von insgesamt 58 Millionen US-Dollar erhalten, sagte das Unternehmen in einer Erklärung.
Mehr: Botschaft des Staates Israel

Satellit Amos-17 im All
Video, 1:17 Min., deutsch

SpaceX launches Israeli satellite AMOS-17
Video, 37:25 Min.

Impfstoff gegen Hautkrebs in Israel entwickelt

Wissenschaftler der Tel Aviv Universität (Bild 6) haben einen neuen Nano-Impfstoff für Melanome – die aggressivste Form von Hautkrebs – entwickelt. Ihre innovative Herangehensweise hat sich bislang bei Mäusen in der Vorbeugung von Melanomen sowie zur Behandlung von Primärtumoren und Metastasen, die die Folge von Melanomen waren, als wirksam erwiesen.

Der Forschungsschwerpunkt ist ein Nanopartikel, der als Grundlage für den neuen Impfstoff dient. Die Studie wurde geleitet von Prof. Ronit Satchi-Fainaro, Vorsitzende der Abteilung für Physiologie und Pharmakologie und Leiterin des Labors für Krebsforschung und Nanomedizin an der medizinischen Fakultät Sackler der TAU, und Prof. Helena Florindo, von der Universität Lissabon, die während ihres Sabbatjahres im Labor der TAU ist. Die Studie wird durchgeführt von Dr. Anna Scomparin und Dr. João Conniot. Die Ergebnisse wurden am Montag (5.8.19) in Nature Nanotechnology veröffentlicht.
Weiter: Aussenministerium des Staates Israel

________________________________________

Donnerstag, 8.8.2019

Junger Israeli von Terroristen ermordet

In den frühen Morgenstunden, ist die Leiche des knapp 19-jährigen Dvir Sorek (Bild 7) in der Nähe des Kibbuz Migdal Oz aufgefunden worden. Er war durch Terroristenhand mit Messerstichen umgebracht worden.

Die Truppen hatten mit der Durchsuchung des Gebietes begonnen, nachdem sie gegen Mitternacht die Meldung erhalten hatten, dass Dvir Sorek seit dem späten Abend vermisst werde, nachdem er die Nachricht geschickt hatte, dass er auf dem Rückweg von Jerusalem zu seiner Machanaim Jeschiwa, zwischen Efrat und Migdal Oz in der Region Gush Etzion, war aber dort nicht eintraf. Die Truppen fanden sein Mobiltelefon in der Nähe der Siedlung Neve Daniel, bevor sein Körper um 3 Uhr morgens in der Nähe mit mehreren Stichwunden gefunden wurde.

Der Ermordete befand sich in einem Hesder-Programm der Armee, durch das er den Militärdienst und das religiöse Studium in der Jeschiwa kombinieren konnte. Er hatte allerdings seine militärische Grundausbildung noch nicht begonnen. Entsprechend trug er zum Zeitpunkt der Attacke weder eine Uniform noch eine Waffe. Da er jedoch bereits rekrutiert war, wird er als gefallener Soldat anerkannt. Er wurde posthum zum Korporal befördert.

Dvir Sorek wurde noch am selben Abend auf dem Friedhof seines Wohnortes Ofra unter grosser Anteilnahme bestattet.

Vor 19 Jahren war sein Grossvater mütterlicherseits, Rabbi Binyamin Herling, bei einem Terroranschlag bei Nablus erschossen worden.

Gross angelegte Suche nach den Tätern
Die Armee verlegte zusätzliche Truppen ins Westjordanland und löste zusammen mit der Polizei und dem Sicherheitsdienst Schin Bet (ISA; «Inlandgeheimdienst») eine intensive Suche nach den Tätern aus.

Keine der bekannten palästinensischen Terrororganisationen bekannte sich zur Tat. Die Hamas und der Islamische Dschihad priesen die Tat jedoch als «heroisch». Anderseits verurteilten Diplomaten der Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten und Grossbritanniens die Ermordung des Jeschiwaschülers und sprachen der Familie ihr Beileid aus.

Spurenspezialisten der Armee fanden sich am Fundort der Leiche ein, um Erkenntnisse für die weitere Fahndung zu erhalten. Nachrichtenanalytiker von Schin Bet und der Spezialeinheit 8200 der Armee werteten die Erkenntnisse aus, die u.a. Aufschlüsse über den Fluchtweg des oder der Angreifer und das von ihnen verwendete Fahrzeug ergaben.

Anschliessend wurden Einheiten der Givati-Brigade sowie der Aufklärungseinheiten Egoz und Duvdevan in das Gebiet Hebron entsandt, mit der Erkenntnis, dass die Verdächtigen nach Süden geflohen waren. Die Sicherheitskräfte durchsuchten das arabische Dort Beit Kahil, wo sie die mutmasslichen Täter vermuteten. Deren Identität war den Behörden bereits seit Freitagabend bekannt. Es handelt sich um Nasir and Qassem Asafra.

Festnahme nach 48 Stunden
Die beiden Tatverdächtigten wurden in ihren Verstecken in Beit Kahil gefunden und widerstandslos festgenommen, zusammen mit den Angehörigen, die ihnen angeblich geholfen hatten – Nasirs Bruder Akrama und Qassems Frau Ines.

Ehrung der Schin Bet-Mitarbeiter
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Präsident Reuven Rivlin sprachen beide bei einer Zeremonie, die am Montag (12.8.) in der Residenz des Präsidenten in Jerusalem stattfand, um die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes (Schin Bet) zu ehren, die an der Ermittlung der Mörder von IDF-Kpl Dvir Sorek beteiligt waren. (Bild 8)

Rivlin und Netanjahu betonten die Schnelligkeit, mit der der Inlandgeheimdienst die Terroristen aufgespürt und festgenommen hatte und dankten ihnen für ihr unermüdliches Engagement für eine Aufgabe und einen Job, der zwangsläufig keine öffentliche Anerkennung bringe.

«Sobald man uns Details bekanntgegeben hatte, sagte ich mit grosser Zuversicht, dass es nicht lange dauern würde, bis wir die Mörder zu fassen kriegen», sagte Netanjahu in seinen Bemerkungen an die Agenten. «Das haben Sie in den letzten Jahren getan; alle Mörder wurden ohne Ausnahme festgenommen. In jedem Fall, in dem Terroristen unschuldige israelische Leben getötet haben, hat es nicht lange gedauert, bis Sie sie gefunden haben.

Sie arbeiten Tag und Nacht für das Wohl unserer Bürger. Im vergangenen Jahr haben Sie über 600 Terroranschläge verhindert. Es handelte sich um eine Terrorismusbekämpfung von immenser Tragweite. Wir tun alles, um den Terrorismus von Anfang an zu unterbinden.»

Rivlin bedankte sich auch persönlich und sagte: «Sie haben nicht geruht, bis Sie die Mörder festgenommen haben. Ich danke Ihnen persönlich und im Namen aller Bürger Israels für die Sicherheit, die Ihre Arbeit uns gibt.»

Allen, die die eine oder andere Abteilung des ISA herausfordern, sage ich Folgendes: Achten Sie darauf, das Beste unserer Männer und Frauen nicht zu verletzen, Menschen, die rund um die Uhr für die Sicherheit Israels arbeiten. Wenn Sie Kritik haben, wenden Sie sich nicht an sie, sondern an uns, in dessen Namen sie arbeiten."

Der Staatspräsident und der Ministerpräsident sowie der Leiter des Schin Bet, Nadav Argaman, der zusammen mit den Familien der Empfänger ebenfalls bei der Zeremonie anwesend war, überreichten insgesamt 15 Männern und Frauen des Schin Bet Auszeichnungen.
(Aussenministerium des Staates Israel / div. israelische Medien)

Arabische Jugendliche trauern um Dvir Sorek
Eine Gruppe von arabischen Jugendlichen, Bewohner des Westjordanlandes, haben der Familie des  ermordeten Dvir Sorek einen Brief geschrieben, in dem sie ihr Entsetzen über den Mord zum Ausdruck brachten. Gleichzeitig äusserten sie ihre Hoffnung, eine «Brücke» zum Frieden zwischen Juden und Araber bauen zu können.
Weiter:Israel Heute

________________________________________

Schabbat, 10.8.2019

Terrorangriff aus dem Gazastreifen vereitelt

Vier Terroristen aus dem Gazastreifen haben am frühen Morgen versucht, nach Israel einzudringen. Sie waren mit Sturmgewehren des Typs AK‐47, Panzerfäusten und Handgranaten bewaffnet (Bild 9). Sie versuchten den Grenzzaun zu überwinden und warfen eine Handgranate auf israelische Armeeangehörige. Die Soldaten schossen und neutralisierten alle vier. Seitens der Truppen wurde niemand verletzt.

Gemäss IDF-Angaben hatten die IDF-Grenzeinheit um 4:00 Uhr vier Gestalten beobachtet, die sich auf die Grenze zu bewegten. Angehörige des 12. Bataillons der Golani-Brigade rückten aus.

Der Kommandant der Brigade, Oberstleutnant. A, lobte die Truppe, die «die Mission professionell durchgeführt» und die Infiltration verhindert hat. « Wir werden weiterhin alles tun, um sicherzustellen, dass die Bewohner der Gegend ruhig schlafen können.»

«Es wurde ein schwerer Anschlag auf Israel verhindert», sagte der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus zu dem Vorfall. «Ihr (unerreichtes) Ziel war die Ermordung von Israelis».

Armee belobigt die Truppe
Die IDF sandten via Twitter einen Gruss an Sergeant Y, die Soldatin, die die vier arabischen Terroristen entdeckte, als sie versuchten, auf israelisches Gebiet einzudringen und den Einsatz der Truppe auslösten.

«Wir begrüssen Sergeant Y. und Hunderte von IDF-Soldaten, die die Grenzen Israels mit Kameras und anderen Technologien überwachen. Heute entdeckte sie vier bewaffnete Terroristen auf ihrem Weg zu einem Terroranschlag in Israel. Wegen ihr wurden sie aufgehalten. Und unschuldige Leben wurden gerettet», heisst es im Tweet der IDF, dem ein Bild der Soldatin angehängt war. (Bild 10)
(Israelische Verteidigungsstreitkräfte IDF / The Times of Israel)

________________________________________

Ausserdem

Nach dem Militärdienst sich ehrenamtlich für Kinder in Not leidenden Dörfern engagieren

Heroes for Life ermöglicht es Israelis, Zeit und Talente für die Orte zur Verfügung zu stellen, die sie während ihren Reisen nach der Militär- oder Nationaldienst-Zeit besuchen.

Die Israelis nennen es die «die grosse Reise» – ein ausgedehnter «Trek» zu exotischen Zielen zwischen dem Militär- oder Nationaldienst und der Fortsetzung des Lebens. Zu einem bestimmten Zeitpunkt reisen Tausende junger Israelis an abgelegene Orte, oft in armen Ländern. Warum also nicht freiwillig dort arbeiten?

Das war das Konzept, das drei israelische Offiziere nach acht Jahren Dienst in der Duvdevan-Einheit, frisch zurück von einer Reise nach Thailand, motivierte, Heroes for Life (hebräisch, Fighters without Borders [Kämpfer ohne Grenzen]) im Jahr 2013 als Vehikel zu etablieren, «um der Welt das mitfühlende Gesicht ehemaliger IDF-Soldaten zu zeigen». Ursprünglich nannten sie sich auf Englisch Fighters for Life.

Sie veranstalten zweiwöchige Volunteering-Gigs in Gondar, Äthiopien, Buenos Aires, und Mumbai. Weniger als drei Jahre später schickte die in Heroes for Life umbenannte Organisation jedes Jahr rund 5'000 Freiwillige auf Missionen, die bisher rund 4'100 Kindern geholfen haben. (Bild 1)

Zusätzlich zu den ursprünglichen Orten hat «Heroes for Life» zweiwöchige Freiwilligenprogramme in Brasilien, Guatemala, Mexiko, Myanmar, Nepal, Panama, Peru, Vietnam, Südafrika und Uganda gestartet.

«Unser 14. Einsatzort wird Kolumbien im nächsten Jahr sein, und ich werde die Delegation leiten», sagt Ben Markovitch, Vizepräsident für Entwicklung und Bildung von «Helden für Leben».

«Jedes Jahr eröffnen wir fünf weitere Destinationen, denn wenn Sie viele Leute haben, die Teil ihrer Delegationen sein wollen, müssen Sie mit der Nachfrage Schritt halten. Im Jahr 2021 werden wir in 20 Ländern und eine der grössten Organisationen dieser Art auf der Welt sein.»
Mehr und zusätzliche Bilder: Israel21c

«Heroes for Life» auf Wikipedia

Heroes for Life
Video, 2:40 Min., Ivrit

«Heroes for Life»-Aktivitäten haben eine enorme Bedeutung für uns alle, als Juden, als Israelis und vor allem als Menschen.
Generalmajor Elyezer Shkedi, Präsident Heroes for Live

Israel trainiert autistische Erwachsene für Cybersicherheitsjobs

Israels Nationale Cybersicherheitsbehörde und das Ministerium für Arbeit, Soziales und Soziales haben einen neuen Cybersicherheitstrainingskurs für 16 Personen im Autismus-Spektrum ab 21 Jahren gestartet.

Der 250-stündige Kurs wurde von Ram Levy, CEO des in Tel Aviv ansässigen Cybersicherheitsunternehmens Konfidas, entwickelt. Levy will es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, Stellenangebote im Bereich Cybersicherheit zu besetzen, insbesondere die Position des Inspektors für Sicherheitsbetriebe.

Die Studenten sollen mit Mentoren von Unternehmen wie IBM, Israel Electric Corporation, Bank Hapoalim, Israel Discount Bank und Facebook Israel für ein Praktikum zusammenarbeiten, während die theoretische Ausbildung am See Security College in Ramat Gan stattfindet.

Die Studenten nehmen am Ende des Kurses an den Akkreditierungsprüfungen für Cybersicherheit teil und haben Anspruch auf Praktika bei den Sponsorunternehmen.
(Israel21c)

Spatenstich für Koexistenz-Gymnasium in Jerusalem

Die «Jerusalem Foundation (JF)» hat den Bau Bau eines neuen Gebäudes für das Gymnasium der zweisprachigen (hebräisch und arabisch) Max-Rayne-Hand-in-Hand-Schule in Jerusalem ist in Angriff genommen (Bild 11). Die Bauarbeiten werden vermutlich bis zu zwei Jahre dauern. Die Die Abriss- und Bohrarbeiten sollen noch vor Schulbeginn im September abgeschlossen werden. In den zwei Jahren Bauzeit sollen zudem noch fehlende Mittel von rund einer Million Euro gefunden werden. Das berichtet «tachles».

Bewährte Jerusalemer Bildungseinrichtung …
2007 beendete die JF den Bau des bestehenden Hand-in-Hand-Schulcampus und weihte diesen zusammen mit Freunden der Hand-in-Hand-Schule ein. Damals war dies die Verwirklichung des Traumes einer wachsenden Gruppe von Eltern, die sich eine andere Erziehung für ihre Kinder wünschten. Heute ist die Hand-in-Hand-Schule eine bewährte Jerusalemer Bildungseinrichtung, wo 700 Schüler – jüdische und arabische – vom Kindergarten bis zur 12. Klasse lernen. Neun Jahrgänge haben diese Schule bereits abgeschlossen. Die Schüler erbringen hohe akademische Leistungen; Dutzende Familien stehen auf der Aufnahme-Warteliste. Die Hand-in-Hand-Schule gilt heute als ein Hoffnungsträger für Frieden und Zusammenleben, zu dem ganz Jerusalem aufschauen kann.

… diente als Vorbild
Im Laufe der Jahre eröffnete die Hand-in-Hand-Organisation ein Schulnetzwerk nach dem Jerusalem-Modell, welches das ganze Land umspannt. Sechs weitere Hand-in-Hand-Schulen mit über 2000 für das kommende Jahr erwarteten Schülern und Schülerinnen existieren in ganz Israel. Ihnen allen diente die Schule in Jerusalem und deren erfolgreiche Integrierung ins System als Vorbild.
Mehr auf der Webseite der Jerusalem Foundation

Israelische Wissenschaftler testen Behandlung zur Vorbeugung von Hirnmetastasen

Hirnmetastasen sind die letzte, tödliche Folge vieler aggressiver Krebserkrankungen, und die Forscher versuchen, Wege zu finden, um die Entwicklung dieser hartnäckigen Wachstumsformen zu verhindern.

Eine neue Studie an der Universität Tel Aviv kommt zum Schluss, dass ein bekanntes Adjuvans – ein Inhaltsstoff, der in einigen Impfstoffen verwendet wird und hilft, eine stärkere Immunantwort zu erzeugen –, das synthetisches DNS-Material enthält, ein wirksames Mittel sein kann, um Hirnmetastasen bei Patienten zu verhindern, deren Primärtumore entfernt wurden.

Die Forschung für diese Studie wurde gemeinsam von Dr. Amit Benbenishty von der Sagol School of Neuroscience der Universität Tel Aviv (TAU), Dr. Pablo Blinder von der George S. Wise Faculty of Life Sciences der TAU und Prof. Dr. Pablo Blinder geleitet. Shamgar Ben-Eliyahu von der TAU School of Psychological Sciences, in Zusammenarbeit mit Dr. Lior Mayo von der TAU Sagol School of Neuroscience, Prof. Neta Erez von der TAU Sackler School of Medicine und Prof. Dritan Agalliu vom Columbia University Medical Center. Sie wurde am 28. März in PLoS Biology veröffentlicht.

«Etwa 20 bis 40 Prozent der Lungen-, Brust- und Melanomkrebspatienten entwickeln Hirnmetastasen, und die derzeitigen Behandlungen von Hirnmetastasen sind ineffektiv», sagt Dr. Blinder. «Eine Operation zur Entfernung von Primärtumoren ist in der Regel unerlässlich, aber die Zeit unmittelbar vor und nach der Operation erfordert, dass alle Chemotherapien und Strahlentherapien eingestellt werden. Dies schafft ein hohes Potenzial für die Initiierung und schnelle Progression von tödlichen Metastasen.»
(Jewish Press)

Tourismus: Beachtliche Wachstumsziffern

Der Aufwärtstrend im israelischen Tourismus dauerte auch im Juli an. Nach Angaben des Statistischen Zentralbüros reisten im Juli des laufenden Jahres fast 323'000 Touristen nach Israel ein, 10% mehr als im Juli 2018, und 19,1% mehr als im Juli 2017. In der Periode Januar-Juli 2019 wurden 2,587 Millionen Einreisen von Touristen nach Israel registriert, verglichen mit 2,356 Millionen in der letztjährigen Vergleichsperiode. Die Zunahme betrug 9.8%. Das Einkommen aus dem Tourismus belief sich im Juli 2019 auf 1,6 Milliarden Schekel; das Gesamteinkommen seit Jahresbeginn auf 13,6 Milliarden Schekel.
(tachles)

Touristen fühlen sich in Israel wohl
Die überwältigende Mehrheit der Touristen in Israel im vergangenen Jahr genoss ihren Besuch im Land. Dies ergab die jährliche Umfrage des Tourismusministeriums für das Jahr 2018. Dazu wurden 15.000 Touristen befragt. Demnach bewerteten 93 Prozent der Besucher ihren Aufenthalt mit «gut» oder «exzellent».

Das Jahr 2018 war ein Rekordjahr für den Tourismus nach Israel mit über vier Millionen ausländischen Besuchern.

Etwas mehr als die Hälfte der Touristen (53,2%) gab an, dass sich ihr Bild von Israel durch den Besuch verbessert habe – für 41 Prozent blieb es unverändert.

Die Umfrage des Tourismusministeriums ergab ausserdem, dass Jerusalem die meistbesuchte Stadt Israels war. 77,5 Prozent der Touristen machten einen Abstecher in die israelische Hauptstadt, gefolgt von Tel Aviv (67,4%), der Region am Toten Meer (48%) und Tiberias (36,2%).

In Jerusalem befinden sich auch die meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des Landes. 71,6 Prozent der Touristen besuchten die Klagemauer, gefolgt von der Grabeskirche mit 52,2 Prozent und der Via Dolorosa (47,4%). Die Altstadt von Jaffa besuchte jeder zweite Israel-Tourist.

Etwas mehr als die Hälfte der Touristen gaben an, einer christlichen Glaubensrichtung anzugehören (54,9%). Juden machten 27,5 Prozent der ausländischen Besucher aus.
(The Jerusalem Post)

Neue Gratisdienstleistungen für Passagiere von EL AL

Ab sofort bietet EL AL Israel Airlines einen neuen Service an: Passagiere können Sportausrüstung zuammen mit dem Reisegepäck aufgeben, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Ob Skiausrüstung, Surfbretter, Fahrräder oder Sportausrüstung anderer Art: Fluggäste geben diese ab sofort kostenlos auf, neben dem regulären Koffer entsprechend den Bedingungen ihres Tickets.

Die Mitnahme des Sportequipments ist bei einem maximalen Gewicht von 32 kg und einer Gesamtgrösse von 277 cm möglich. Der Service gilt ab sofort beim Kauf von Tickets für Nonstop-Flüge im Zeitraum vom 5. August 2019 bis zum 30. April 2020.

Je nach Transportbedingungen empfiehlt die Fluggesellschaft vorab eine geeignete Versicherung abzuschliessen, beispielsweise bei zerbrechlicher oder besonders wertvoller Sportausrüstung.

Auch kostenloses «Priority Boarding» bei EL AL
Ausserdem können EL AL-Passagiere, die im Voraus einen Sitzplatz für die erste Reihe gebucht haben, die Vorteile des kostenlosen bevorzugten Einsteigens («Priority Boarding») geniessen. Flugreisende, in deren Tickets dieser Service inbegriffen ist, dürfen in den ersten fünf Minuten des Boardings in das Flugzeug einsteigen. Die Leistung gilt für Flugverbindungen zwischen europäischen Destinationen und Israel, die ab sofort und bis zum 31. Dezember 2019 gebucht werden.

EL AL-Kunden, die zum Erreichen ihres Fluges einen Shuttle-Bus nutzen, können direkt in den ersten Bus einsteigen. «Mit diesem kostenlosen Service bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, unter den ersten Passagieren an Bord zu sein, um in der ersten Reihe einen Platz für ihr Handgepäck zu sichern», erklärt Michael Strassburger, EL AL-Vizepräsident für Handel und Industrie.

Ausschliesslich für EL AL-Flugreisen
Beide kostenlosen Dienstleistungen gelten ausschliesslich für Nonstop-Flüge von EL AL und nicht für Code-Share-Flüge mit anderen Fluggesellschaften oder für Weiterflüge. Das Angebot ist unter Vorbehalt der vollständigen Bedingungen, die auf der EL AL-Webeseite veröffentlicht sind, gültig.
(@IsraelinCH / aboutTravel / Austrian Wings)

Gas-Pipeline von Israel nach Europa

Zypern, Griechenland und Israel haben ihre Absicht bekräftigt, eine Pipeline auf dem Meeresboden zu bauen, die Erdgas von Israel nach Europa bringt. Das erklärte der griechische Energieminister nach einem Treffen von Vertretern der drei Länder in Athen. In den letzten Jahren waren im östlichen Mittelmeer bedeutende Erdgasvorkommen entdeckt worden. Nicht beteiligt an den Gesprächen in Athen war die Türkei. Sie erhebt ebenfalls Anspruch auf Teile dieser Gasvorkommen und hat kürzlich mehrere Bohrschiffe vor die Küste Zyperns geschickt. Die griechisch-zypriotische Regierung und die EU sehen darin einen Verstoss gegen internationales Recht.
(zentralplus)

Bärtierchen sind die ersten Mondbewohner

Sollten in ferner Zukunft, wenn das Leben auf der Erde ausgelöscht ist, Aliens durch unser Sonnensystem kreuzen, könnten sie auf dem Mond eine bizarre Entdeckung machen. Neben Überresten der Apollo-Missionen würden sie dort seltsame Wesen vorfinden. Sie würden womöglich denken: Dieses Sonnensystem wurde einst bewohnt. Von Bärtierchen.

Einige Tausend dieser achtbeinigen, gummibärchenförmigen Kleinstlebewesen liegen seit dem 11. April dieses Jahres auf dem Mond herum. Dorthin kamen sie an Bord des israelischen Raumfahrzeugs namens Beresheet, das auf dem Erdtrabanten landen sollte. Doch die Mission ging schief, das Raumschiff zerschellte im Mondstaub. Neben wissenschaftlichen Geräten enthielt Beresheet diverse Hinterlassenschaften der Menschheit, mikroskopisch verkleinerte Schriftstücke, menschliche DNS und Bärtierchen.
Weiter: Süddeutsche Zeitung

9 Menschen umgebracht: Täter kassierten bislang 4,3 Mio Schekel

Vor 17 Jahren zündeten arabische Terroristen in der Cafeteria der Hebräischen Universität in Jerusalem eine Bombe, die neun Menschen, darunter fünf amerikanische Bürger, das Leben kostete (Bild 12) und über 80 weitere verletzte. Dieser Angriff war einer von vielen Terroranschlägen, die von derselben Terrorzelle durchgeführt wurden.

Sechs Palästinenser wurden wegen des Verbrechens verurteilt und zu mehreren lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Seit ihrer Verhaftung hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) die inhaftierten Terroristen belohnt, indem sie ihnen nicht weniger als 4.371.100 Schekel (1.257.259 US-Dollar) zahlte.

Unter den für diese und andere Anschläge verurteilten Terroristen waren Adballah Barghouti – 67 lebenslange Haftstrafen, eine für jedes der von ihm ermordeten Opfer – und Ibrahim Hamed – 54 lebenslange Haftstrafen, eine für jedes der von ihm ermordeten Opfer. Bis Juni 2019 zahlte ihnen die Palästinensische Autonomiebehörde kumulativ 1.271.000 Schekel (339.862 US-Dollar) und zahlt ihnen weiterhin Tausende von Schekel pro Monat.

Die anderen vier Terroristen – Wael Qassem, Wassim Abbasi, Alla Aldin Abbasi und Muhammed Odeh – waren Bewohner Jerusalems, was sie zu einem «Gehaltszuschlag» von 300 Schekel/Monat berechtigt. Jeder von ihnen hat seit seiner Verhaftung im August 2002 über 770.000 Schekel (220.733 US-Dollar) erhalten. Jeder von ihnen erhält derzeit 7.300 Schekel (1.951 US-Dollar) pro Monat.
 
Trotz ihrer (selbstverschuldeten) Finanzkrise hat die PA allein seit Anfang 2019 den Terroristen kumulativ fast 300.000 Schekel (86.000 Dollar) bezahlt.

Die PA verpflichtete sich, den inhaftierten Terroristen monatliche Gehälter zu zahlen, als sie 2004 das Gesetz über Gefangene und freigelassene Gefangene verabschiedete. Der genaue Betrag wird in den von der PA-Regierung erlassenen Vorschriften festgelegt (siehe Grafik 13). Mahmoud Abbas hat die Gehälter, die die PA an die inhaftierten Terroristen zahlt, zweimal erhöht.
(Palestinian Media Watch PMW)


15 Menschen umgebracht: Bis jetzt 3,2 Mio Schekel kassiert
Am 9. August 2001 schmuggelte Ahlam Tamimi eine Bombe in einem Gitarrenkoffer nach Jerusalem und führte einen Selbstmordattentäter in die Pizzeria Sbarro, der dann 15 Israelis, darunter 8 Kinder, ermordete und fast 130 verletzte. Wenn die Araberin Tamimi an die Kinder denkt, die sie ermordet hat, hat sie «kein Bedauern». Das gestand sie in einem Interview.

Die Terroristin Tamimi wurde von Israel 15 lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Sie wurde jedoch 10 Jahre später mit über 1.000 terroristischen Gefangenen im Austausch für den israelischen Geiselsoldaten Gilad Shalit freigelassen. Tamimi, die jetzt in Jordanien lebt, wo sie eine Fernsehsendung moderiert, steht auf der «Liste der meist gesuchten Terroristen» (Most Wanted Terrorists) der Vereinigten Staaten.

In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit Al-Jazeera erklärte sie, dass sie nicht verstehen könne, warum die USA sie ausgeliefert haben wollen (es befinden sich zwei US-Staatsangehörige unter den Opfern) oder warum sie sogar als Terroristin definiert werde.

Nicht nur Tamimi sieht sich und ihre Terrorpartner beim Bombenangriff auf die Pizzeria Sbarro als heldenhafte Freiheitskämpfer. Die PA belohnt jede/n einzelne/n der an dem Bombenanschlag beteiligten Kindermörder. Palestinian Media Watch hat berechnet, dass die PA seit dem Bombenanschlag vor 18 Jahren den acht für den Anschlag verantwortlichen Terroristen und den Familien der toten Terroristen (so genannte «Märtyrer») nicht weniger als 3.209.740 Schekel (910.823 US-Dollar) gezahlt hat.
(Palestinian Media Watch PMW / The Jerusalem Post)

________________________________________

(Zusammenstellung und Redaktion: Rolf Koch, Vizepräsident und Webmaster GSI)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild 1: Ofir Shalgy und Guy Arnon, Freiwillige von «Heroes for Life» (Helden für Leben) mit Kindern eines südafrikanischen Waisenhauses (Heroes for Life)

Bild 2: Ein Teil der Kabinettsmitglieder mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (Mitte) bei der ausserordentlichen Sitzung in Eilat (Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 3: Porträts von Anne Frank im renovierten Anne-Frank-Haus in Amsterdam

Bild 4: Drohnenpilot Reuven Rivlin, unter kundiger Anleitung (GPO)

Bild 5: Besuch des Präsidenten (GPO)

Bild 6: Das Forscher-Team der Universität Tel Aviv (von links): Prof. Helena Florindo, Dr. João Conniot, Prof. Ronit Satchi-Fainaro, Dr. Anna Scomparin

Bild 7: Dvir Sorek

Bild 8: Ehrung von Schin Bet-Mitarbeitern für die erfolgreiche Ermittlung der Mörder von Dvir Sorek (Tweet @PresidentRuvi)

Bild 9: Auf den vier Terroristen gefundene Waffen (IDF)

Bild 10: Soldatin, die die terroristischen Eindringlinge entdeckte (IDF)

Bild 11: Baustelle des neuen Gebäudes der Max-Rayne-Hand-in-Hand-Schule in Jerusalem (The Jerusalem Foundation)

Bild 12: Die neun Opfer des Terroranschlags von 2002

Grafik 13: Liste der «Gehälter», welche die Palästinensische Autonomiebehörde den in israelischen Gefängnis einsitzenden Terroristen zahlt (PMW)