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ISRAEL von Tag zu Tag – 17/2022

Sonntag, 24. April, bis Schabbat, 30. April 2022

Aus dem Inhalt

  • Jom HaSchoah – Holocaust-Gedenktag
  • «Marsch der Lebenden» in Auschwitz
  • Wieder arabischer Terroranschlag
  • Israel schliesst Feldspital in der Ukraine
  • Austronaut Stibbe aus dem Weltall zurück
  • Die aktuelle jüdische Weltbevölkerung

und mehr


 

Sonntag, 24.4.2022

Israel hebt die Maskenpflicht auf

Seit gestern Samstagabend – mehr als zwei Jahre nach Beginn der Coronapandemie – gilt in Israel in Innenräumen keine Maskenpflicht mehr. Masken müssen nur noch an Orten mit hohem Infektionspotenzial getragen werden, etwa in Krankenhäusern, Arztpraxen, Seniorenheimen und bei internationalen Flügen. Das gilt auch für Infizierte auf dem Weg in die Quarantäne.

Viele Israelis äusserten sich erleichtert über die neue Freiheit, andere dagegen besorgt über eine mögliche erhöhte Ansteckungsgefahr. «Wir empfehlen der gefährdeten Bevölkerung, weiter Masken zu tragen, auch wenn dies keine Pflicht ist, und rufen alle dazu auf, mit Blick auf ältere und durch das Coronavirus besonders gefährdete Menschen weiterhin Vorsicht walten zu lassen», heisst es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums.


 

Die IDF antworten mit Artilleriefeuer auf Rakete aus dem Libanon

Nachdem eine Rakete aus dem Libanon auf freiem Feld in der Nähe des Kibbuz Matzuva eingeschlagen war, ohne Verletzte oder Schäden zu verursachen, beschossen die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) das Abschussgebiet der Rakete mit Artillerie (Bild 1). Später hiess es seitens der IDF, man habe auch ein «Infrastrukturziel» getroffen, ohne dies näher zu erläutern.

Auch wer die Rakete abgefeuert hatte, war zunächst nicht bekannt. Die libanesische Zeitung Al-Akhbar berichtete, die Rakete sei zwischen al-Ma'aliyah und Qlaileh im Südlibanon, südlich von Tyrus, abgefeuert worden. Am Montagmorgen fand die libanesische Armee zwei 122mm-Grad-Raketen auf einer Abschussrampe bei Qlaileh. Die Raketen wurden von Spezialeinheiten entschärft.

Fachleute vermuten eher die Hamas oder den Palästinensischen Islamischen Dschihad als die Hisbollah als für den Raketenbeschuss verantwortlich. Während die Rakete dieses Mal auf ein offenes Gebiet gerichtet war, könnte der nächste Vorfall zu Opfern bei der Zivilbevölkerung führen und eine Kettenreaktion auslösen, die schliesslich auch die Hisbollah in eine Eskalation hineinziehen würde, unabhängig davon, ob sie sich momentan daran beteiligen will oder nicht.

IDF-Sprecher Brigadegeneral Ran Kohav schrieb auf Twitter, die Vergeltungsschläge seien erfolgt, «um der anderen Seite klar zu machen, dass wir nicht beabsichtigen, eine Verletzung der israelischen Souveränität zu akzeptieren.»

Die Friedenstruppe der Vereinten Nationen an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel, die UNIFIL, rief zur Zurückhaltung auf.

Israel bezeichnet UNIFIL-Erklärung als enttäuschend

Das israelische Aussenministerium bezeichnete die von UNIFIL veröffentlichte Erklärung zum Raketenbeschuss aus dem Südlibanon durch terroristische Gruppen ist unerfreulich und enttäuschend. Sie lasse Zweifel aufkommen an der Fähigkeit der UNIFIL-Truppen, gemäss ihrem Mandat zu handeln.

«Anstatt diesen Terrorakt gegen die Bürger Israels aus dem Einsatzgebiet der UNIFIL und die Verletzung der israelischen Souveränität zu verurteilen, was einen schweren Verstoss gegen das Völkerrecht und die UN-Beschlüsse 1559 und 1701 darstellt, hat UNIFIL sich entschieden, die legitime Reaktion Israels zu kritisieren, die auf den Schutz der israelischen Bürger und die Bekämpfung des Terrors abzielt.

Der Staat Libanon ist verantwortlich, den Abschuss von Raketen auf Israel von seinem Territorium zu verhindern. Wir erwarten, dass UNIFIL weiterhin daran arbeitet, die illegalen Waffen der terroristischen Gruppierungen in ihrem Einsatzgebiet aufzuspüren», heisst es weiter in der Erklärung des Aussenministeriums.


 

Israel schliesst nach Raketenangriffen Grenze zum Gazastreifen

Der Personenübergang Erez ist heute Sonntagmorgen nicht wie üblich zu Beginn der israelischen Arbeitswoche geöffnet worden.

Militante Palästinenser hatten in der Nacht zum Samstag erneut Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert. Eine Rakete sei auf israelischem Gebiet, eine zweite noch im Gazastreifen niedergegangen, teilte die israelische Armee mit. Später sei noch eine dritte Rakete abgefeuert worden. Augenzeugen zufolge wurden im Gazastreifen zwei Menschen durch eine der Raketen verletzt.

Erstmals seit Jahresbeginn feuerten militante Palästinenser im Gazastreifen vor einer Woche wieder Raketen in das israelische Grenzgebiet. Israel reagierte mit Angriffen auf Ziele der islamistischen, im Gazastreifen herrschenden Hamas. Nach dem letzten Raketenangriff wurde jedoch entschieden, statt eines Gegenangriffs der Luftwaffe den Grenzübergang zu schliessen. Der Grenzübergang wird auch morgen Montag noch geschlossen bleiben.

Verteidigungsminister Gantz droht mit härteren Massnahmen

Verteidigungsminister Benjamin «Benny» Gantz deutete heute bei einem Treffen mit hochrangigen Militärs des IDF-Südkommandos in Be’er Scheva (Bild 2) an, dass die Hamas als Reaktion auf Raketen mit härteren israelischen Massnahmen rechnen muss. Er sagte, Israel werde dem Gazastreifen nur dann «zivile und wirtschaftliche Grosszügigkeit» entgegenbringen, wenn die Sicherheitslage stabil bleibe.

Die Zahl der Palästinenser im Gazastreifen, die in Israel arbeiten dürfen, wurde letzten Monat auf 12‘000 erhöht, und die Regierung kündigte an, sie um weitere 8‘000 auf insgesamt 20‘000 zu erhöhen.

Die jüngsten Raketenangriffe auf den Süden Israels wurden dem Hamas-Rivalen Palästinensischer Islamischer Dschihad angelastet. Es wird jedoch weitgehend davon ausgegangen, dass die Hamas in der Küstenenklave so stark ist, dass keine rivalisierende Gruppe ohne die stillschweigende Zustimmung der herrschenden Gruppe auf Israel schiessen würde. «Die Verantwortung für den Raketenbeschuss liegt bei der Hamas», sagte Gantz.


 

Grosser Drogenfund an Israels Grenze

Israelische Sicherheitskräfte haben heute Sonntag einen Versuch, Narkotika aus Ägypten nach Israel zu schmuggeln, vereitelt und 200 Kilogramm Drogen im Wert von rund. 1,2 Mio. US-Dollar beschlagnahmt. Das teilten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) mit.

IDF-Aufklärer hätten «eine Reihe von Verdächtigen» beim Versuch beobachtet, die Schmuggelware über die Grenze auf israelisches Territorium zu bringen und eine Truppe in das Gebiet angefordert. Die Drogen wurden der israelischen Polizei übergeben.

Die Festnahme sei Teil der andauernden Bemühungen der israelischen Sicherheitskräfte, gegen den Drogenschmuggel entlang der ägyptischen Grenze vorzugehen. Fiel diese Aufgabe früher in den Bereich der Polizei, wurden die IDF in den letzten Jahren zunehmend miteinbezogen, um zu verhindern, dass mit den Schmugglern auch Terroristen ins Land eindringen. Die IDF werden dazu nicht nur an der israelisch-ägyptischen Grenze eingesetzt, sondern auch an jener zum Libanon.


 

Montag, 25.4.2022

Jüdische Weltbevölkerung beläuft sich auf 15,2 Millionen – fast die Hälfte lebt in Israel

Wie das israelische Statistische Zentralamt (Central Bureau of Statistics CBS) heute bekanntgibt, gab es bei der letzten Zählung 15,2 Millionen Juden auf der Welt, von denen 6,9 Millionen in Israel leben.

Damit ist die Zahl der Juden weltweit immer noch um etwa 1,4 Millionen geringer als am Vorabend des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939. Damals lag die Zahl bei 16,6 Millionen weltweit, von denen nur 3 Prozent im heutigen Israel lebten.

Im Jahr 1948, dem Gründungsjahr Israels, belief sich die Zahl der Juden weltweit auf 11,5 Millionen. Etwa 6 Prozent von ihnen lebten damals in Israel.

Nach Angaben des CBS leben heute insgesamt 165‘000 Holocaust-Überlebende in Israel.

Von den israelischen Juden, die 45 % der weltweiten jüdischen Bevölkerung ausmachen, wurden laut CBS 5,4 Millionen im Land geboren und 1,5 Millionen im Ausland.

Das Land mit der nächstgrössten jüdischen Bevölkerung sind die Vereinigten Staaten, in denen es laut CBS 6 Millionen Juden gibt, gefolgt von Frankreich mit 445‘000, Kanada mit 393‘000, dem Vereinigten Königreich mit 292‘000, Argentinien mit 175‘000, Russland mit 150‘000 und Deutschland mit 118‘000.


 

Israelischer Astronaut Stibbe ist zurück

Er hat wieder Boden unter den Füssen! Israels Astronaut Eytan Stibbe (Bild 3) ist nach fast zwei Wochen im All sicher auf der Erde gelandet. Er war Teil der ersten komplett privat finanzierten Weltraummission zur Raumstation ISS.

Stibbe und drei weitere Astronauten landeten heute vor der Küste Floridas, nachdem sie zwei Wochen an Bord der Internationalen Raumstation verbracht hatten – ein Meilenstein für den kommerziellen Sektor.

Nach einem Schwindel erregenden Abstieg schwebte die SpaceX Dragon-Kapsel mit der Axiom-1-Besatzung um 13:06 Uhr (1706 GMT) an vier riesigen Fallschirmen nahe Jacksonville sanft in den Atlantik.

Es ist das offizielle Ende der ersten rein privaten Mission zum Aussenposten in der Erdumlaufbahn – und ein Wendepunkt im Bestreben der US-Raumfahrtbehörde NASA, die Region des Weltraums, die als niedrige Erdumlaufbahn bezeichnet wird, zu kommerzialisieren.

Glückwünsche des Präsidenten

Stibbe wurde nach seiner Rückkehr von Staatspräsident Isaac Herzog beglückwünscht. «Willkommen zurück auf der Erde, israelischer Astronaut Eytan Stibbe! Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein grosser Sprung für den Staat Israel und die Weltraummission der Menschheit», schrieb Herzog auf Twitter.

Stibbe und seine drei Mitstreiter–- der amerikanische Immobilienmogul Larry Connor, der kanadische Finanzier Mark Pathy und der erfahrene spanisch-amerikanische Astronaut Michael Lopez-Alegria (Bild 4) – waren am 8. April ins All gestartet. Axiom Space bezahlte SpaceX für die Transportdienste und die NASA für die Nutzung der ISS, während die drei Tycoons jeweils 55 Millionen Dollar für das Privileg beisteuerten.

Ursprünglich sollten sie nur acht Tage auf der Raumstation verbringen, aber schlechtes Wetter zwang sie zu wiederholten Verzögerungen. Insgesamt verbrachte die Besatzung 17 Tage in der Umlaufbahn, 15 davon auf der ISS. Stibbe feierte sogar Pessach auf der Station mit mitgebrachter Matze und Gefilte Fisch.

Stibbe ist der zweite israelische Astronaut. Der erste, Ilan Ramon, kam 2003 ums Leben, als das Space Shuttle Columbia beim Wiedereintritt in die Atmosphäre zerfiel und alle sieben Besatzungsmitglieder an Bord ums Leben kamen. Mitglieder der Familie Ramon waren dabei, als Stibbes Flug im Jahr 2020 angekündigt wurde, und waren auch beim Start in Orlando anwesend.

Siehe auch «Israel-Zwischenzeilen» Nr. 15/2022: Israelischer Astronaut grüsst aus dem All.


 

Bittere Schokolade: In Europa Ferrero, in Israel Strauss

Während in Europa der italienische Süsswarenhersteller Ferrero wegen Salmonellen in den Produkten die Regale leerräumen lassen muss, trifft in Israel der Lebensmittelriese Strauss das gleiche Ungemach. Er entdeckte bei Routinetests in mehreren Proben sowohl in der Produktionslinie als auch im Rohmaterial Salmonellen.

Der Rückruf in Israel musste auf das gesamte Süsswarensortiment, unabhängig vom Verfallsdatum, ausgeweitet werden, nachdem vorläufige Tests ergeben hatten, dass mehr Artikel als bisher angenommen mit Salmonellen verseucht sein könnten.

Der Rückruf umfasst Elite-Schokolade, Waffeln und Kuchen sowie Getreidesnacks der Marke Energy, Kaugummi und Toffee-Bonbons. Strauss hat den Rückruf auf sein gesamtes Süsswarensortiment ausgeweitet.

Strauss, einer der grössten israelischen Lebensmittelhersteller, wusste fast eine Woche lang vom Salmonellenausbruch, bevor er heute einen Rückruf für die meisten seiner Schokoladensnacks herausgab. Das Gesundheitsministerium wurde bereits am Vorabend des Pessachfestes (15.5.) über das Problem informiert.

Der CEO der Strauss Group, Eyal Dror (Bild 5) liess in einer Erklärung verlauten, dass der Lebensmittelhersteller immer noch nicht weiss, was die Ursache des Salmonellenausbruchs in einer Fabrik im Norden Israels war, der zu einem grossen Rückruf seiner Produkte geführt hat.

Gemäss Medienberichten wurden mehrere Fälle von Erkrankungen nach dem Genuss von Strauss-Produkten bekannt.

Wenn das Salmonellenbakterium in den Darm eindringt, verursacht es die Krankheit Salmonellose. Zu den Krankheitssymptomen gehören Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfe, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und manchmal auch Gelenkschmerzen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Die Symptome treten zwischen sechs und 72 Stunden nach dem Kontakt mit dem Bakterium auf, und die Krankheit dauert im Allgemeinen zwei Tage bis eine Woche.


 

Dienstag, 26.4.2022

Vor 25 Jahren: Vollständiger Rückzug Israels aus dem Sinai

Mit der Einigung über den Sinai legten Israel und Ägypten einen Grundstein für den Frieden. 40 Jahre nach dem Abzug Israels ist die Halbinsel im Roten Meer bei Touristen beliebter denn je – und inzwischen recht sicher.

Am 25. April 1982 zog Israel sich aus den letzten Teilen der Halbinsel Sinai zurück, die es im Sechstagekrieg 1967 besetzt hatte. «Land für Frieden» lautete das Schlagwort während der Friedensverhandlungen von Camp David 1978, die im ägyptisch-israelischen Friedensvertrag vom März 1979 ihren bilateralen Ausdruck fanden.

Der Friedensvertrag Ägyptens mit Israel

Im Fall des Sinai ging es um viel Land: 61‘000 Quadratkilometer Wüste – fast dreimal die Fläche des israelischen Kernlandes bzw. eineinhalb Mal die Fläche der Schweiz. Ausserdem: die Ölfelder am Golf von Suez, die «Riviera des Nahen Ostens» ebenso wie der Moses-Berg und das Katharinenkloster (Bild 6), Ziel von Tausenden Touristen. Nur einige hundert Meter Strand in Taba mussten unter die Zuständigkeit einer multinationalen Friedenstruppe gestellt werden. Weitere sieben Jahre stritt man um den Taba-Streifen, bis der damalige ägyptische Präsident Husni Mubarak am 19. März 1989 seine Fahne hissen lassen konnte.

7‘000 Siedler mussten weichen

Rund 7‘000 jüdische Siedler, die sich während der israelischen Kontrolle auf der Halbinsel niedergelassen hatten, mussten evakuiert werden. Teils mit Gewalt, wie im Fall der Siedlung Jamit (Bild 7), wurden sie aus dem Sinai geholt (Bild 8). Die Siedlungen wurden dem Erdboden gleich gemacht. Zu gross war die Angst vor Rückkehrversuchen der Bewohner. Radikale hatten das Gebiet zum gelobten Land hochstilisiert, auch, weil der Sinai Ort zentraler biblischer Ereignisse ist. Hier soll sich Gott im brennenden Dornbusch offenbart haben, hier zogen die Israeliten durch die Wüste, hier erhielten sie die Zehn Gebote.

Viele der Sinai-Siedler liessen sich im Gazastreifen nieder – und sahen sich 23 Jahre später erneut mit einer Räumung konfrontiert. Entgegen seinem Versprechen hatte der damalige Premierminister Ariel Scharon den einseitigen Gaza-Abzug Israels durchgesetzt.

Der Sinai als Sehnsuchtsort

Der Sinai blieb für viele Israelis ein Sehnsuchtsort. Über viele Jahre wiederholte Terrorwarnungen konnten sie nicht von der Reise ins Wüstenparadies abhalten. Offiziell stufte Israel die Reisewarnungen erst vor einem guten halben Jahr für Teile der Halbinsel herunter, zur Freude seiner Bürger, die jetzt in noch grösseren Zahlen kommen.

Während Israelis in der Weite der Wüstenlandschaft Freiheit suchten, sahen vor Armut und Gewalt Flüchtende in ihr den rettenden Weg in die Freiheit. Mehr als 60‘000 Afrikaner sollen zwischen 2006 bis 2013 über den Sinai nach Israel gekommen sein. Gut 240 Kilometer Zaun entlang der Grenze, fertiggestellt 2014, halten sie seither erfolgreich ab.

Eine Problematik unterdessen bekommt kein Zaun in den Griff: Mit dem Arabischen Frühling verschlechterte sich die Lage auf dem Sinai deutlich. Er wurde zum Rückzugsort islamistischer Kämpfer. Eine Reihe von tödlichen Anschlägen geht auf das Konto dschihadistischer Gruppen.


 

Todesdrohungen an Premier Bennett und seine Familie

Wie die Polizei mitteilt, wurde Premierminister Naftali Bennett und seiner Familie (Bild 9) heute ein Brief mit Todesdrohungen und einer scharfen Patrone zugestellt.

Der Schutz des Premiers und seiner Familie wurde unverzüglich verstärkt. Gemäss der Erklärung der Polizei leiteten die Einheit für schwere Verbrechen Lahav 433 und der Sicherheitsdienst Schin Bet Ermittlungen ein.

Der Brief wurde an ein Gebäude in der Nähe von Bennetts Wohnhaus in Ra'anana (Bild 10) geschickt, das er anstelle der offiziellen Residenz des Premierministers nutzt, und war sowohl an den Premierminister als auch an seine Familie gerichtet, berichtete Channel 12 News. Später hiess es, der Brief sei an ein Haus neben jenem der Familie Bennett adressiert gewesen, in dem sich Gilat Bennets Büro befindet.

Der Brief, der Berichten zufolge am Dienstagmorgen eintraf, enthielt «detaillierte Morddrohungen» gegen den Premierminister und seine Familie, so der Fernsehbericht.

Bennetts Koalitionspartner, darunter Aussenminister Jair Lapid und Verteidigungsminister Benny Gantz, verurteilten den Drohbrief. Gantz sagte, die Drohungen stellten «das Überschreiten einer roten Linie» dar und fügte hinzu, dass «eine Kugel in einem Briefumschlag zu drei Kugeln aus einer Pistole werden kann» – in Anspielung auf die Ermordung von Premierminister Yitzhak Rabin durch einen Rechtsextremisten im Jahr 1995.


 

Israel nahm an Treffen in Ramstein teil

Israel war eines von über 40 Ländern, die an einem Treffen westlicher Staaten teilgenommen haben, bei dem es um die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine geht, um sie bei der Abwehr der russischen Invasion des Landes zu unterstützen (Bild 11).

Die Teilnahme Israels am Treffen, das heute auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland stattfand, spiegelt einen anhaltenden Wandel wider: Jerusalem scheint seine Politik, dem umkämpften Land nur humanitäre Hilfe zu leisten, um die Beziehungen zu Moskau aufrechtzuerhalten, aufzugeben, schreibt The Times of Israel.

Bei dem Treffen, das auf Einladung der Vereinigten Staaten stattfand, ging es laut US-Verteidigungsminister Lloyd Austin darum, «zusätzliche Fähigkeiten und Kapazitäten für die ukrainischen Streitkräfte zu schaffen».

Der jüdische Staat wurde bei den Dringlichkeitsgesprächen von Brigadegeneral (a.D.) Dror Shalom, dem Leiter des politisch-militärischen Büros des Verteidigungsministeriums, vertreten. Gemäss der israelischen Zeitung Haaretz war Verteidigungsminister Benny Gantz eingeladen worden, habe aber wegen der Nähe zum Jom HaSchoa, dem Holocaust-Gedenktag, der morgen Mittwochabend beginnt, abgelehnt.

Israel wurde in den zwei Monaten seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine dafür kritisiert, dass es sich weigerte, Kiew militärische Hilfe zu leisten, obwohl es mehrere Lieferungen humanitärer Hilfe in das Land geschickt und in der Ukraine ein Feldlazarett für Flüchtlinge eingerichtet hatte.

Neuerdings Klartext gegenüber Russland

Nachdem Israel bei seinen Bemühungen, Gespräche zu vermitteln, ein vorsichtiges Gleichgewicht zwischen den beiden verfeindeten Staaten aufrechterhalten hatte, änderte sich die Rhetorik aus Jerusalem im Zuge der Berichte, die über weit verbreitete Tötungen von Zivilisten durch die russische Armee auftauchten.

Aussenminister Yair Lapid beschuldigte Russland Anfang des Monats sogar ausdrücklich der Kriegsverbrechen, was die bisher schärfsten Äusserungen eines israelischen Spitzenpolitikers gegen Moskau waren.

Gantz' Büro sagte letzte Woche, dass «der Verteidigungsminister betonen wollte, dass Israel an der Seite der ukrainischen Bürger stehe und der Erfordernis, das Land weiterhin unterstützen und zu handeln, um den Krieg zu beenden».

An den Gesprächen in Ramstsein nahmen insgesamt 43 Länder teil, darunter alle NATO-Staaten und andere US-Verbündete in Südostasien, im Nahen Osten und in Europa.

Die USA sind bereits der grösste Lieferant von internationaler Militärhilfe für die Ukraine. Austin sagte, Washington werde «weiterhin Himmel und Erde in Bewegung setzen, damit wir Kiews Bedürfnisse erfüllen können».


 

Mittwoch, 27.4.2022  -  Erev Jom HaSchoah

IDF bietet Reservisten zur Ablösung von Kampftruppen auf

Die israelischen Streitkräfte (IDF) werden in den nächsten Wochen Hunderte von Reservesoldaten, konkret sechs Reservebataillone, aufbieten, um die im aktiven Dienst befindlichen Kampftruppen zu entlasten, die zur Verstärkung der Verteidigungsanlagen entlang der Sicherheitsbarriere zum Westjordanland eingesetzt werden Dies haben die IDF heute mitgeteilt.

Es sind auch Lücken im Grenzzaun zu schliessen, die von illegalen Arbeitern und Terroristen genutzt wurden, um ins Kernland einzudringen (Bild 12). Die Täter zweier Terroranschläge waren auf diese Weise vom nördlichen Westjordanland nach Israel eingedrungen.

«Die Einberufung der Reservisten wird es ermöglichen, die Kampagne fortzusetzen, um Angreifer und illegale Arbeiter daran zu hindern, die Sperranlage zu passieren», erklärten die IDF und bezogen sich dabei auf einen Landstrich im Westjordanland auf der israelischen Seite der Sperranlage, in dem in den letzten Wochen Tausende von Soldaten stationiert wurden.


 

Donnerstag, 28.4.2022  – Jom HaSchoah (Holocaust-Gedenktag)

We remember
Video, IDF, 28.4.2022, 0:45 Min., englisch

Israel erinnert an die Opfer der Shoah
Video, ZeitOnline,1:30 Min. deutsch

Gestern Abend begann der Jom HaSchoah, der Tag, an dem Israel und die jüdischen Gemeinden weltweit der sechs Millionen von Nazideutschland ermordeten Juden gedenken.

Das Gedenken begann traditionell um 20.00 Uhr mit einer Zeremonie auf dem Platz des Warschauer Ghettos in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem auf dem Berg der Erinnerung in Jerusalem (Bild 14).

Es nahmen der Staatspräsident, Isaac Herzog, der Ministerpräsident, Naftali Bennett, weitere Würdenträger sowie Holocaust-Überlebende teil.

Yad Vashem übertrug die Feier live. Sie ist nachstehend abrufbar.

Live Broadcast of Holocaust Remembrance Day 2022 Opening Ceremony at Yad Vashem
Übertragung der Eröffnungszeremonie des Gedenktages für die Märtyrer und Helden des Holocaust 2022
Video, Yad Vashem, 27.4.2022, 1:27:35 Std

Die Aufzeichnung kann wahlweise mit Verdolmetschung ins Deutsche,Französische und Englische abgerufen werden.

Zweiminütiger Sirenenalarm im ganzen Land

Heute Donnerstag um 10 Uhr ertönten während zwei Minuten in ganz Israel die Sirenen. Die Menschen hielten inne, der Verkehr stand überall still, die Insassen stiegen aus – ein Volk gedachte seiner Opfer der Schoah.

Zehn Bilder zu den

Zwei Minuten, in denen das Land stillstand

Die Sirenen wurden durch einen Holocaust-Überlebenden ausgelöst

Die Sirenen, die um 10 Uhr für zwei Minuten in ganz Israel ertönten, sind von einem Überlebenden des Holocaust ausgelöst worden.

Reuven Eyal drückte den Knopf des Sirenensystems zusammen mit seiner Enkelin Shani Eyal, die in der für das nationale Alarmsystem zuständigen Einheit des Heimatfrontkommandos der Armee dient (Bild 15).

Eyal wurde 1935 in Transsylvanien, Rumänien, geboren. Nach seiner Übersiedlung nach Israel im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg diente er viele Jahre in den israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF), zuletzt als Leiter des Nachrichtendienstes, wo er 1981 an der Operation zur Zerstörung eines Atomreaktors im Irak beteiligt war.

«Der Holocaust ist ein prägendes Ereignis, nach dem sich viele Menschen entschieden haben, nach Israel einzuwandern – in ein Land, in dem sie sich sicher fühlen», so Eyal in einer von den IDF veröffentlichten Erklärung. «Es ist mir wichtig, der jungen Generation zu vermitteln, dass die Zukunft des Staates in ihren Händen liegt.»

Offizielle Zeremonie in Yad Vashem

Anschliessend begann eine Zeremonie auf dem Platz des Warschauer Ghettos in Yad Vashem in Anwesenheit namentlich des Präsidenten, des Premierministers, des Vorsitzenden der Knesset und der Präsidentin des Obersten Gerichtshofs eine.

Um 11 Uhr fanden in der Knesset (Bild 16) und im Yizkor-Zelt die Zeremonie «Alle haben einen Namen» statt.

Deutschland gedenkt mit

Die Präsidentin der grossen Kammer des deutschen Parlaments, des Bundestags, Bärbel Bas, nahm an den Gedenkfeiern teil, ebenso der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz.

Der Gedenktag stand in diesem Jahr unter dem Motto «Zugfahrten in den Untergang: Die Deportation der Juden während des Holocaust». Die Deutsche Reichsbahn spielte bei der Vernichtung der europäischen Juden eine entscheidende Rolle. Rund drei Millionen Menschen in Europa wurden von 1941 an mit Zügen zu den NS-Vernichtungsstätten gebracht – die meisten davon Juden, aber auch Sinti und Roma. Die Beteiligung der Reichsbahn am Holocaust ist daher eine schwere historische Last auch noch für heutige Verantwortliche der Bahn.

«Der Vieh- oder Güterwaggon, das wichtigste Deportationsmittel, wurde damit eines der bekanntesten Symbole des Holocaust», heisst es in einer Erklärung von Yad Vashem. Es gilt als gesichert, dass die systematische Ermordung von Millionen von Menschen ohne die Reichsbahn nicht möglich gewesen wäre. Die «Sonderzüge in den Tod» waren für sie ein gewinnbringendes Geschäft. Oft mussten die Fahrtkosten von den Juden selbst bezahlt werden.

Über 15‘500 Holocaust-Überlebende starben im vergangenen Jahr in Israel

Im vergangenen Jahr starben in Israel durchschnittlich 42 Holocaust-Überlebende pro Tag, insgesamt 15‘533, so die Daten der Behörde für die Rechte der Holocaust-Überlebenden im Ministerium für soziale Gleichstellung.

Aus den Daten geht ausserdem hervor, dass derzeit 161‘400 Überlebende des Holocaust und Opfer von Antisemitismus aus dieser Zeit in Israel leben. Regierungsbeamte haben erklärt, dass der Staat weiterhin verpflichtet ist, sie zu unterstützen.

Das Durchschnittsalter der Überlebenden in Israel liegt bei 85,5 Jahren, wobei etwa 31‘500 von ihnen älter als 90 und mehr als 1‘000 älter als 100 Jahre sind.

Daten des Nationalen Versicherungsinstituts zeigen, dass diese Gruppe überdurchschnittlich bedürftig ist: 31 Prozent der Überlebenden erhalten Altersbeihilfe, wobei für diejenigen, die über ein sehr geringes Einkommen verfügen, eine zusätzliche Mindesteinkommensbeihilfe vorgesehen ist. Im Vergleich dazu erhalten nur 23 % der Allgemeinbevölkerung in der gleichen Altersgruppe eine Altersbeihilfe.


 

Marsch der Lebenden

Nach einem zweijährigen Unterbruch aufgrund der COVID-19-Pandemie haben an Jom HaSchoah Tausende am «Marsch der Lebenden» in Polen teilgenommen. Er wurde in diesem Jahr in kleinerem Rahmen wieder aufgenommen. In den vergangenen Jahren gingen die Teilnehmerzahlen in die Zehntausende.

Angeführt von acht Holocaust-Überlebenden und dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda versammelten sich 2‘500 Juden und Nichtjuden aus 25 Ländern, um an Jom HaSchoa, dem israelischen Holocaust-Gedenktag, der sechs Millionen jüdischen Holocaust-Opfer zu gedenken und an dem 3,2 Kilometer langen Marsch im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, einer der grössten jährlichen Holocaust-Gedenkveranstaltungen der Welt. teilzunehmen

Die Marsch begann unter dem Eingangstor des Konzentrationslagers Auschwitz mit dem berüchtigten Slogan «Arbeit Macht Frei» und führte nach Birkenau, der grössten Stätte der Massenvernichtung während der deutschen Besatzung Polens und anderer Teile Europas im Zweiten Weltkrieg.

Der diesjährige Marsch fand im Schatten des Krieges in der benachbarten Ukraine statt, und unter den Teilnehmern befanden sich auch einige ukrainische Flüchtlinge. Die Teilnehmenden legten auch eine Schweigeminute ein, um der Menschen zu gedenken, die bei der russischen Invasion in der Ukraine ums Leben kamen.

Auch arabische Israeli unter den Teilnehmenden

Zum ersten Mal nahm eine arabische israelische Delegation Marsch der Lebenden teil (Bild 17). Rund zwei Dutzend Personen, arabische israelische Muslime, Christen und Drusen, nahmen teil, organisiert von der gemeinnützigen Organisation «B'Yachad», was «gemeinsam» bedeutet.

Vor der Reise machte diese Gruppe einen vorbereitenden Besuch in Yad Vashem, Israels nationaler Holocaust-Gedenkstätte und -Museum. Nach ihrer Ankunft in Polen besuchten die Teilnehmer das alte jüdische Viertel von Krakau und die Fabrik von Oskar Schindler.

In Auschwitz traf die Gruppe mit Holocaust-Überlebenden zusammen, von denen einer zu den Mitgliedern sagte: «Ihr gebt mir Hoffnung».

Während des Marsches wurde die Gruppe vom Knessetabgeordneten Abir Kara begleitet. «Wir sind in jeder Hinsicht Israeli und sollen wie Israelis leben», sagte Mahmud Abu Ria, einer der Teilnehmer der Gruppe.

Delegationen aus mehreren arabischen Staaten

Ebenfalls zum ersten Mal in seiner drei Jahrzehnte langen Geschichte nahm auch eine offizielle Delegation aus den Vereinigten Arabischen Emiraten am Marsch teil. Weitere Delegierte kamen aus Syrien und dem Libanon, Saudi-Arabien, Jordanien, Ägypten, Marokko, der Türkei und Ost-Jerusalem.

Videobotschaft des israelischen Staatspräsidenten

«Der Staat Israel, der nach dem Holocaust als Garantie dafür gegründet wurde, dass das jüdische Volk immer eine Heimat haben wird, wird dafür sorgen, dass Juden nie wieder Flüchtlinge sein werden», sagte Staatspräsident Isaac Herzog in einer Videobotschaft, die er über Satellit an die Veranstaltung richtete.

«Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um jedem einzelnen Juden auf der Welt ein stolzes, freies und sicheres jüdisches Leben zu ermöglichen. Wir werden die Verharmlosung der Wahrheit bekämpfen und verhindern, dass alternative Fakten an die Stelle der Geschichte treten», so Herzog weiter.

President Herzog addresses the March of the Living on Holocaust Remembrance Day
The Full Speech; Ministry of Foreign Affairs, 28.4.2022


 

Fast die Hälfte der Israelis befürchtet einen zweiten Holocaust

Trotz der Formulierung «Nie wieder», die seit Langem mit dem Gedenken an den Holocaust verbunden ist, ist laut einer neuen Umfrage fast die Hälfte (47 %) der israelischen Öffentlichkeit besorgt, dass ein weiterer Holocaust das jüdische Volk treffen könnte.

Die Umfrage wurde nur wenige Tage vor dem israelischen Holocaust-Gedenktag von der Pnima-Bewegung durchgeführt und zuerst in der israelischen Zeitung Israel Hayom veröffentlicht.

Die Umfrage ergab, dass Frauen mehr Angst vor einem weiteren Holocaust haben als Männer (55 % gegenüber 42 %) und dass jüngere Israelis besonders ängstlich sind – 24 % der Israelis unter 24 Jahren gaben an, sie seien sehr besorgt über einen zweiten Holocaust, im Gegensatz zu nur 12 % der Israelis über 45 Jahren.

Religiös gläubige Israelis machen sich mehr Sorgen über einen Holocaust. Israelis, die sich selbst als Charedim (Ultra-Orthodoxe) bezeichnen, antworteten, dass sie über die Wahrscheinlichkeit sehr besorgt seien, im Gegensatz zu nur 11 % der Israelis, die sich als säkular bezeichnen.

Die anhaltende Bedrohung durch das iranische Regime, das wiederholt erklärt hat, den jüdischen Staat auslöschen zu wollen, ist ein wichtiger Grund für die Sorge der Israelis vor einem weiteren Holocaust.

Jom HaSchoah: Wie in Zukunft begehen?

In der Umfrage wurden die Israelis auch gefragt, wie ihrer Meinung nach der Holocaust-Gedenktag, der in Israel weithin als Tag des Gedenkens an die sechs Millionen in der Shoah ermordeten Juden begangen wird, in Zukunft begangen werden soll. Gegenwärtig steht an diesem Tag das Erzählen der Geschichten der Opfer und Überlebenden im Vordergrund. Dies wird jedoch zunehmend schwieriger, da die Überlebenden inzwischen in den 80er- und 90er-Jahren sind, was bedeutet, dass es bald keine lebenden Berichte aus erster Hand über den Völkermord mehr geben wird.

Vor diesem Hintergrund ergab die Umfrage, dass die meisten Israelis davon ausgehen, dass der Tag in den kommenden Jahren ganz anders begangen werden wird. Fünfundvierzig Prozent der Befragten gaben an, dass der Tag in 30 Jahren nur noch aufgrund von Ereignissen begangen werden würde; 13 Prozent waren der Meinung, dass er überhaupt nicht mehr begangen werden würde und ein ganz normaler Tag sein würde.

Die Teilnehmer schlugen vor, den Holocaust-Gedenktag verstärkt mit aufgezeichneten Zeugnissen von Überlebenden zu begehen, damit er relevant bleibt, und jedem Israeli subventionierte Reisen in ehemalige Konzentrations- und Todeslager der Nazis zu ermöglichen. Dennoch sind 19 % der Befragten der Meinung, dass der Holocaust-Gedenktag im Laufe der Zeit unweigerlich an Bedeutung verlieren wird.


 

Erneut Drohbrief mit Patrone an Familie Bennett geschickt

Zum zweiten Mal in dieser Woche ist ein Drohbrief mit einer Kugel an die Familie von Premierminister Naftali Bennett geschickt worden, wie Channel 12 berichtet.

Es wird vermutet, dass der Brief von einer Person abgeschickt wurde, die der Familie bekannt ist, so der Sender, obwohl er nicht unbedingt von demselben Verdächtigen stammt, der den ersten Brief verschickt hat. Nach Angaben von Channel 12 hat die Person einige Zeit damit verbracht, Informationen über die Bennetts zu sammeln.

Gemäss Channel 12 enthielten beide Briefe eine direkte Drohung an Bennett, entweder von seinem Amt zurückzutreten, ansonsten werde seiner Familie «Schaden zugefügt».

Der heute eingegangene Brief war an Bennetts 15-jährigen Sohn Yoni gerichtet. Er war gemäss Bericht der Fernsehstation an die Residenz des Premierministers in Ra'anana adressiert, jedoch auf dem Postamt abgefangen worden.

Channel 12 berichtete, dass die Sicherheitsbehörden davon ausgingen, dass beide Drohbriefe an Bennetts Familie von ein und derselben Person oder Gruppe stammten. Sie sollen eine ähnliche Sprache verwendet und scharfe Munition desselben Typs enthalten haben. In einem Bericht von Kan TV hiess es hingegen, man gehe davon aus, dass der Brief von heute Donnerstag von einem Trittbrettfahrer verschickt worden sei.


 

«Souvenir» löste am Flughafen Tel Aviv Panik aus

Ein Souvenir in Form eines Granaten-Blindgängers, das eine US-Familie, Touristen, als Erinnerung nach Hause mitnehmen wollte, hat in der überfüllten Abflughalle des Flughafens Ben-Gurion bei Tel Aviv eine Panik ausgelöst.

Ein Kind der Familie hatte beim Wandern in den Golanhöhen einen Granaten-Blindgänger entdeckt und mitgenommen (Bild 18). Solche Funde sind auf dem Golan, wo es 1967 und 1973 zu schweren Kämpfen zwischen israelischen und syrischen Streitkräften kam, keine Seltenheit.

Bei der Ankunft am Flughafen zeigten die Amerikaner ihr Fundstück den Sicherheitsmitarbeitern. Daraufhin wurde Bombenalarm ausgelöst und die Räumung der Abflughalle veranlasst, worauf das Chaos ausbrach.

Der Ben-Gurion-Flughafen ist in letzter Zeit völlig überfüllt, da die Israelis nach zwei Jahren, in denen sie wegen Corona nicht reisen konnten, in Scharen zum Flughafen strömen (Bild 19). Darüber hinaus sind die Israelis nach einer Reihe von tödlichen Terroranschlägen in letzter Zeit sehr angespannt.

Ein Video, das in den sozialen Medien zirkulierte, zeigt wie panische Passagiere in der Abflughalle herumrennen, sich auf den Boden werfen und Deckung suchen.

Während der Panik wurde mindestens ein Mann verletzt, als er versuchte, auf das Gepäckband zu rennen, um sich in Sicherheit zu bringen. Er wurde in mittelschwerem Zustand in ein örtliches Krankenhaus gebracht.

Nach einer Befragung durch das Sicherheitspersonal, das Entwarnung gab, durfte die Familie ihren Flug antreten.


 

Freitag, 29.4.2022

Ein Bild zu Schabbat: Auch das ist Israel

Ein jüdischer und ein muslimischer Angehöriger der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) beten gemeinsam (Bild 20).
Schabbat Shalom und Ramadan Kareem.


 

Erneut Terroranschlag durch Araber

Zwei Bewaffnete haben heute Abend am Eingang zur Stadt Ariel im Westjordanland einen Wachmann erschossen. Dieser rettete seiner Verlobten, die ebenfalls als Sicherheitsangestellte beim Stadteingang Dienst versah, das Leben, indem er sie mit seinem Körper abschirmte. Sie blieb unverletzt.

Auf Videoaufnahmen einer Sicherheitskamera ist zu sehen wie um ca. 21 Uhr ein blauer Suzuki mit israelischen Kontrollschildern auf den Wachposten zufährt. Ein Bewaffneter auf dem Beifahrersitz eröffnet das Feuer auf die Wachkabine (Bild 21). Anschliessend steigen er und der Fahrer aus und feuern aus nächster Nähe ins Innere der Wachkabine, bevor sie fliehen.

Die israelischen Sicherheitskräfte lösten eine Grossfahndung nach den Tätern aus, für die auch Spezialeinheiten beigezogen wurden. In deren Verlauf umstellten israelische Truppen die nahe gelegene palästinensische Stadt Salfit. Ariel, eine Stadt mit mehr als 20‘000 Einwohnern und andere Siedlungen in der Gegend wurden abgeriegelt.

Zum Anschlag bekannten sich die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden, ein Zusammenschluss bewaffneter Gruppen, die der regierenden Fatah-Partei der Palästinensischen Autonomiebehörde angehören. Der Sprecher der den Gazastreifen beherrschenden Hamas-Terrorgruppe, Hasem Kassem, lobte das Attentat und sprach von einer «heroischen Operation zum Abschluss des heiligen (muslimischen) Fastenmonats Ramadan». Sie sei Teil «der Antwort unseres Volkes auf die Angriffe auf die Al-Aksa-Moschee».
Siehe dazu nachstehend: «Erneut Ausschreitungen auf dem Tempelberg»

Beim Opfer handelt es sich um den 23-jährigen Vyacheslav (Vladi) Golev aus Beit Shemesh. Er war ein ehemaliger Student der Universität Ariel. Er war vor kurzem zu seiner aus Aschkelon stammenden Verlobten Victoria Fligelman nach Ariel gezogen. Sie hatten sich erst wenige Wochen vor dem Anschlag verlobt. (Bild 22)

Eli Novoselsky, der Sicherheitschef von Ariel, der grössten israelischen Stadt in Samaria, sagte, seine Abteilung habe nicht gewusst, dass die beiden ein Paar seien. Hätten sie das gewusst, hätten sie nicht zugelassen, dass sie auf demselben Posten zum Dienst eingeteilt wurden. Er erklärte weiter, Victoria Fligelman sei schwer traumatisiert. Man habe ihr die Hilfe besorgt, die sie brauche.

Golev hinterlässt seine Eltern und sieben Geschwister, die in Beit Schemesch leben, sowie seine Verlobte. Er wurde am Sonntag (1.5.) in seiner Heimatstadt Beit Schemesh bestattet.

Festnahme der mutmasslichen Täter

Nach einer 20-stündigen Fahndung nahmen Antiterroreinheiten am Samstagabend die beiden Täter, einen 19- und einen 20-jährigen Palästinenser in der nahe gelegenen Stadt Qarawat Bani Hassan westlich von Salfit fest. Einer der beiden soll Verbindungen zur Hamas gehabt haben. Auch ihre Waffen, zwei Carlo-Maschinenpistolen (Bild 23), wurden sichergestellt.


 

Erneut Ausschreitungen auf dem Tempelberg

Am letzten Freitag des muslimischen Fastenmonats Ramadan ist es auf dem Tempelberg in Jerusalem wiederum zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen randalierenden jungen palästinensischen Männern und der Polizei gekommen.

Hunderte junger Palästinenser feuerten Feuerwerkskörper ab und warfen Steine, einige schleuderten auch Steine in Richtung Klagemauer und Mughrabi-Brücke.

Daraufhin drang die Polizei zum ersten Mal seit einer Woche auf den Tempelberg vor und setzte nach palästinensischen Angaben Tränengas und Schaumstoffgeschosse ein. Nach Angaben des Roten Halbmonds wurden 42 Menschen verwundet und ins Krankenhaus gebracht.

Berichten zufolge verbarrikadierten sich die Randalierer in der Al-Aksa-Moschee. Die Polizei erklärte, sie habe zwei Personen festgenommen. Die Unruhen hätten sich vor dem Mittagsgebet beruhigt.

Nach den Zusammenstössen kamen 160‘000 Gläubige zu den Freitagsgebeten, die höchste Zahl seit Beginn des Ramadan, wie die Waqf-Behörde mitteilte.

Unruhen und gewaltsame Zusammenstösse zwischen jungen palästinensischen Männern und der Polizei gab es an allen vergangenen Freitagen des Ramadan in diesem Jahr.


 

Russland kritisiert israelischen Botschafter in der Ukraine

Das russische Aussenministerium hat heute den israelischen Botschafter in der Ukraine, Michael Brodsky (Bild 24), scharf angegriffen, weil er dem Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, vorschlug, einige Strassen und öffentliche Plätze nach Ukrainern zu benennen, die während des Holocausts Juden gerettet hatten.

Vitali Klitschko hatte zu Beginn der Woche angekündigt, dass er Strassen und Plätze umbenennen werde, die mit Russland und Belarus in Verbindung stehen. Die Bürger könnten bis Ende des Monats Vorschläge einreichen.

Botschafter Michael Brodsky schrieb Klitschko einen Brief, in dem er vorschlug, einige Strassen und Orte nach Ukrainern umzubenennen, die von Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern anerkannt wurden.

Botschafter Brodsky, der wegen der russischen Invasion in der Ukraine zusammen mit dem übrigen Botschaftspersonal in Polen stationiert ist, schickte den Brief am Vorabend des Jom HaSchoa, dem israelischen Holocaust-Gedenktag.


 

Schabbat, 30.4.2022

Israel schliesst Feldspital in der Ukraine

Israel hat das Feldlazarett, das es während sechs Wochen in der Westukraine betrieben hatte, geschlossen, und das Team ist nach Israel zurückgekehrt.

Das Feldspital in Mostyska, etwa 50 Kilometer westlich von Lemberg, lief unter dem Namen «Kohav Meir» (Leuchtender Stern), ein Wortspiel mit dem Namen der ehemaligen israelischen Premierministerin Golda Meir, die in der Ukraine geboren wurde und die Gründerin des Hilfsprogramms der Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit des Aussenministeriums war. Die Agentur leitete das Projekt zusammen mit dem Sheba Medical Center.

Während des sechswöchigen Betriebs behandelte das Krankenhaus mehr als 6‘000 Patienten und brachte mindestens ein Baby zur Welt. Die meisten der behandelten Patienten waren keine Kriegsverletzten, sondern Zivilisten, die angesichts der durch die Invasion erschöpften ukrainischen Ressourcen nur schwerlich hätten versorgt werden können.

Ursprünglich sollte das Krankenhaus einen Monat lang betrieben werden, doch wurde der Schliessungstermin zweimal verschoben, wobei die ursprünglich 100 Mitarbeitenden – darunter 80 Ärzte und Pflegefachleute – durch neue Mitarbeiter des Sheba Medical Center ersetzt wurden.

Bei einem Besuch des Krankenhauses Anfang des Monats dankte Gesundheitsminister Nitzan Horowitz dem medizinischen Personal für seine ‹heilige Arbeit›. «Sie leisten hier medizinische Versorgung auf höchstem Niveau, mit grossem Fachwissen und Professionalität unter wirklich schwierigen Bedingungen. Gut gemacht», sagte er. (Bild 25).

Das Krankenhaus mit 150 Betten in den Abteilungen für Notfälle, Kinderheilkunde, Geburtshilfe und Gynäkologie war für die zivile Nutzung vorgesehen. Die 21 Mio. NIS (6,5 Mio. USD) teure Einrichtung füllte 10 Zelte im Freien und verwandelte ausserdem mehrere Klassenzimmer in Krankenstationen.

Das Krankenhaus war das Aushängeschild der israelischen Hilfe für die Ukraine, die sich auf humanitäre Hilfe beschränkte, obwohl Kiew auch um militärische Hilfe gebeten hatte.

Head of Sheba Global speaks about mission in Ukraine
Video, Israel National News - Arutz Sheva, 7.4.2022, 5:38 Min.


 

DES WEITEREN

Erste israelische Aufklärungsdrohnen in der Schweiz eingetroffen

Nach Verzögerungen wegen eines Absturzes sind die ersten beiden Aufklärungsdrohnen der Schweizer Armee aus Israel eingetroffen. Sie sollen nach Tests in Emmen noch dieses Jahr der Luftwaffe übergeben werden.

Teil der Lieferungen vom 21. und 26. April über den See- und Landweg waren auch zwei Bodenkontrollstationen, wie Armasuisse am Freitag (29.4.) in einer Mitteilung schreibt. Spezialisten des israelischen Herstellers Elbit hätten die erste Drohne denn auch bereits zusammengebaut. Die Montage des zweiten unbemannten Luftfahrzeugs solle in den kommenden Tagen folgen. Bis dann auch noch der Radar für das Sense-and-Avoid-System zugelassen ist, wird es Ende 2024 werden. In der Phase ohne zugelassenes Radarsystem werden die Drohnen lediglich in unkontrolliertem Luftraum und bei Tag mit einem Begleitflugzeug eingesetzt werden.

Damit nimmt das neue Aufklärungsdrohnensystem der Schweiz (ADS 15; Bild 26) nach Verzögerungen Gestalt an. Ursache dafür war der Absturz einer der für die Schweiz vorgesehenen Drohne im Sommer 2020 bei einem Testflug des Herstellers über Israel. Die Lieferung der restlichen vier Drohnen soll bis spätestens Ende des kommenden Jahres erfolgen, wie Armasuisse in der Mitteilung weiter schreibt. Das entspricht dem vor Jahresfrist kommunizierten Zeitplan des Bundes.

Damals hatte Armasuisse auch Details zum Hergang des Drohnen-Unfalls über der israelischen Wüste bekannt gegeben. Demnach führten «unerwartet starke Schwingungen» zum Absturz. Dadurch habe sich das sogenannte V-Leitwerk vom Rumpf der Drohne gelöst, wodurch diese nicht mehr gesteuert werden konnte. Der Sachschaden ging vollständig zulasten der Herstellerfirma. Personen waren keine zu Schaden gekommen.


 

Vom Ingenieur zum Bischof

In der Verkündigungs-Basilika von Nazareth ist am Samstagnachmittag (30.4.) der gebürtige Libanese Rafik Nahra (63) zum neuen lateinischen Weihbischof für Israel konsekriert worden. Er ist für die arabischsprachigen römisch-katholischen Gläubigen zuständig, die gut zehn Prozent der knapp 200‘000 Christen in Israel ausmachen.

Rafik Nahra wurde als Sohn libanesischer Arbeitsmigranten in Ägypten geboren und wuchs im Libanon auf. Er machte in Frankreich seinen Doktor als Ingenieur. Wenig später trat er dort in ein Priesterseminar ein und wurde nun zum wurde nun zum Weihbischof im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem geweiht.

Nahra war bislang in Jerusalem seitens des Lateinischen Patriarchats für die hebräischsprachigen Christen zuständig. Die Weihezeremonie in der traditionellen Wohnstadt Jesu nahm der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, vor.


 

8-jähriger Israeli gewinnt Schach-Europameisterschaft

Noam Sason (Bild 27), ein Junge aus Ganei Tikva, besiegte seine unter 9-jährigen Konkurrenten aus der Türkei und der Ukraine und fügte seiner wachsenden Liste internationaler Meistertitel einen weiteren hinzu. Er gewann am Freitag (29.4.) die europäische Schulschachmeisterschaft für Kinder unter 9 Jahren in Rhodos, Griechenland.

Der 8-jährige Noam gewann den ersten Platz in seiner Altersgruppe nach einem langen Match mit einem Spieler aus der Türkei. Er gewann sieben von neun Partien der Meisterschaft gegen Konkurrenten aus der Türkei, Griechenland, Georgien, Rumänien und der Ukraine.

Ende 2019 gewann Sason die israelische Meisterschaft in der Gruppe der unter 6-Jährigen, indem er bei sechs von sechs Partien siegte. Vor dem Ausbruch von COVID-19 Anfang 2020 gewann Sason den ersten Platz bei einem internationalen Wettbewerb für Kinder unter 8 Jahren in Südengland. Er war zu diesem Zeitpunkt 6,5 Jahre alt.

Noam ist Spieler des Vereins Chess4All, eine israelische Organisation, die Kinder ermutigt, das Schachspiel und seine Kultur zu erlernen und Lern- und Entscheidungsfähigkeiten zu entwickeln, während sie das Spiel beherrschen.


 

Redaktion: Rolf Koch, Webmaster GSI

 

 

Bild 1: IDF-Artillerie beschiesst das Abschussgebiet einer aus dem Libanon auf Israel abgefeuerten Rakete (IDF Spokesperson)

Bild 2: Verteidigungsminister Benny Gantz (Mitte) bei einem Treffen mit Generalstabchef Aviv Kochavi (links neben Gantz) und Schin-Bet-Chef Ronen Bar (rechts) beim IDF-Südkommando (Defense Ministry)

Bild 3: Der israelische Astronaut Eytan Stibbe (Axiom Space)

Bild 4: Die SpaceX-Besatzung im Dragon-Raumschiff am 8. April 2022 in Cape Canaveral, Florida. Rechts der Israeli Eytan Stibbe (SpaceX).

Bild 5: Ejal Dror, CEO des Lebensmittelkonzerns Strauss (Screenshot: Channel 12 news)

Bild 6: Der Berg Sinai, auch Mosesberg genannt, mit dem Katharinenkloster

Bild 7: Fertigbauhäuser, Sand, Palmen und Meer: Die Siedlung Jamit war die Hauptstadt des Siedlungsblocks im nordöstlichen Sinai

Bild 8: Dramatische Szenen: Die Räumung des Sinai hinterliess bei vielen Siedlern tiefe Narben (GPO)

Bild 9: Premierminister Naftali Bennett, seine Frau Gilat und ihre vier Kinder am 13. Juni 2021in der Knesset (Naftali Bennett/Instagram).

Bild 10: Eine von drei Metallwänden, die die Strassen zum Haus der Familie Bennett in Ra'anana absperren (13.1.2022; Times of Israel)

Bild 11: Hochrangige Vertreter von über 40 Ländern nahmen auf Einladung des US-Verteidigungsministers an einem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein (Deutschland) teil (26.4.2022, Tweet Moav Vardi)

Bild 12: Sicherheitskräfte sind mit der Reparatur von Löchern in der Sicherheitsbarriere im Westjordanland beschäftigt (13.4.2022, Defense Ministry)

Bild 13

Bild 14: Die nationale Gedenkstunde in Yad Vashem zur Eröffnung des Jom HaSchoah (video screenshot)

Bild 15: Reuven Eyal löst zusammen mit seiner Enkelin, der Gefreiten Shani Eyal, im ganzen Land die Sirenen zum Holocaust-Gedenktag aus (28.4.2022; Israel Defense Forces)

Bild 16: Gedenkfeier zu Jom HaSchoah in der Knesset (Knesset)

Bild 17: Welch ein Bild! Jüdische und arabische Israeli nehmen gemeinsam am «Marsch der Lebenden» in Auschwitz teil (Tweet Israelische Botschaft in Berlin)

Bild 18: Der Blindgänger, den eine US-amerikanische Touristenfamilie als Souvenir nach Hause nehmen wollte (Israel Airports Authority)

Bild 19: Passagiere stellen sich in der überfüllten Abflughalle des Flughafens Ben-Gurion bei Tel Aviv für die Gepäckkontrolle und den Check-in an (Haaretz)

Bild 20: Ein jüdischer und ein muslimischer Angehöriger der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) beten gemeinsam (29.4.2022, Tweet IDF)

Bild 21: Das Täterfahrzeug. Der Beifahrer schiesst auf die Kabine des Wachpersonals (Twitter)

Bild 22: Vyacheslav (Vladi) Golev und seine Verlobte Victoria Fligelman (Facebook)

Bild 23: Beim Terroranschlag in Ariel eingesetzte Waffen (20220429; Israel Police Spokesperson)

Bild 24: S.E. Michael Brodsky, Israels Botschafter in der Ukraine, am Grenzübergang Medyka zu Polen (27.2.2022, Twitter)

Bild 25: Gesundheitsminister Nitzan Horowitz (rechts, mit Mikrofon) spricht zu Mitarbeitenden des israelischen Feldlazaretts in der Nähe von Lemberg/Ukraine (4.4.2022, Health Ministry)

Bild 26: Eine der beiden ersten an die Schweiz ausgelieferten Aufklärungsdrohnen ADS 15 des israelischen Herstellers Elbit (Armasuisse)

Bild 27: Der 8-jährige Israeli Noam Sason aus Ganei Tikva nach seinem Sieg bei der europäischen Schulschachmeisterschaft für Kinder unter 9 Jahren in Rhodos, Griechenland (29.4.2022; Ynet-Screenshot)