Zum Hauptinhalt springen

ISRAEL von Tag zu Tag – 34/2021

Sonntag, 22. August, bis Schabbat, 28. August 2021

Titelbild: Privates Gespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Premierminister Naftali Bennett in Bidens privatem Esszimmer im Weissen Haus (27.8.2021; The White House)

Beachten Sie auch die Beiträge in der Rubrik DES WEITEREN ganz unten

Samstag, 28.8.2021

Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgesagt

Heute hätte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, kurz vor ihrem Rücktritt, auf Einladung ihres israelischen Amtskollegen, Premierminister Naftali Bennett, zu einem dreitägigen Abschiedsbesuch in Israel eintreffen sollen.

Kanzlerin Merkel hatte am 26. August den israelischen Premierminister Bennett in dessen Hotel in Washington telefonisch informiert, dass sie wegen des Abzugs der deutschen Truppen aus Afghanistan und der Evakuierungs-Operation in Kabul nicht wie geplant nach Israel werde kommen könne.

Bennett sagte, er habe dafür Verständnis und hoffe, dass der Abzug erfolgreich und ohne Opfer vonstattengehen werde.


 

Freitag, 27.8.2021

Premier Bennett trifft US-Präsident Biden

Das Treffen zu einem diplomatischen Gespräch des israelischen Premiers Naftali Bennett mit dem US-Präsidenten Joe Biden fand heute um 11.00 Uhr (Ortszeit) im Weissen Haus statt. Der Gast wurde bei der Ankunft (Video)  am Eingang durch die Protokollchefin des Weissen Hauses, Asel Roberts, empfangen. Nach dem Eintrag ins Gästebuch im Roosevelt Room wurde Bennett zur Begrüssung (Bild 16) durch Präsident Biden ins Oval Office geführt.

Präsident Biden verlegte dann aber sein persönliches, privates Treffen mit Premierminister Bennett vom Oval Office in sein persönliches Esszimmer im Weissen Haus. Dieser Wechsel wird als persönliche Geste gesehen, die es den beiden ermöglicht, bei einem Kaffee zu plaudern (Bild 17). Das Gespräch dauerte 50 statt der geplanten 25 Minuten.

Danach wandten sich die beiden kurz an die Presse (Bild 18), bevor beide Seiten ein erweitertes Arbeitstreffen mit ihren Beratern abhielten.

Auf der israelischen Seite waren neben Bennett sein nationaler Sicherheitsberater Ejal Haluta, Kabinettssekretär Schalom Schlomo, Stabschef Tal Gan Tzvi, Militärsekretär General Avi Gil, der Botschafter bei den USA und der UNO Gilad Erdan und der aussenpolitische Berater Schimrit Meir anwesend.

Auf amerikanischer Seite nahmen neben Biden der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Linda Thomas-Greenfield, der NSC-Koordinator für den Nahen Osten und Nordafrika Brett McGuirk, der Geschäftsträger der US-Botschaft in Israel Michael Ratney und die stellvertretende Aussenministerin für Nahostangelegenheiten Barbara Leaf teil.

Irans Atombombe als eines der Hauptthemen

Gegenüber der Presse sagte Biden, an Bennett gewandt: «Es ist grossartig, den Premierminister hier zu haben. Wir sind enge Freunde geworden ...» und «Er leitet die vielfältigste Regierung in der Geschichte Israels».

Biden wies darauf hin, dass die beiden Delegationen eine umfangreiche Tagesordnung haben, beginnend mit der Corona-Pandemie.

In Bezug auf Israels grosse Sorge erklärte der US-Präsident: «Wir werden auch über die Bedrohung durch den Iran sprechen und über unsere Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass der Iran keine Atomwaffe entwickelt. Er bevorzuge den diplomatischen Weg, um den Iran am Erwerb von Atomwaffen zu hindern. Sollte dies jedoch scheitern, seien die USA bereit, «andere Optionen» in Betracht zu ziehen, um sicherzustellen, dass der Iran «niemals» eine Bombe erhalten werde.

Zu den regionalen Angelegenheiten sagt Biden: «Wir werden auch das unerschütterliche Engagement der Vereinigten Staaten für die Sicherheit Israels diskutieren.» Weiter versprach Biden, die USA würden Israel dabei unterstützen, engere Beziehungen zu seinen arabischen und muslimischen Nachbarn und der Welt im Allgemeinen zu knüpfen.

Biden dankte Bennett für sein Kommen und sagt: «Die USA werden immer für Israel da sein. Es ist eine unerschütterliche Partnerschaft zwischen unseren beiden Nationen.»

Er erinnerte sich: «Ich habe jeden israelischen Premierminister seit Golda Meir gekannt; ich habe sie ziemlich gut kennengelernt, und ich freue mich darauf, eine starke persönliche Beziehung zu Ihnen [Naftali Bennett] aufzubauen.»

Bennett zeigte sich erfreut über Bidens Zusage, dass der Iran niemals in der Lage sein wird, sich eine Atomwaffe zu beschaffen.

«Gerade diese Tage zeigen, wie die Welt aussehen würde, wenn ein radikal-islamisches Regime in den Besitz einer Atomwaffe käme – diese Ehe wäre ein nuklearer Alptraum für die ganze Welt», sagt Bennett. Er schien sich auf die jüngsten Anschläge in Afghanistan zu beziehen. «Der Iran ist weltweit der grösste Exporteur von Terror, Instabilität und Menschenrechtsverletzungen. Und während wir hier sitzen, drehen die Iraner ihre Zentrifugen in Natanz und Forgdo weiter. Wir müssen sie stoppen.»

Bennett erinnerte Biden daran, dass Israel die USA nie um die Entsendung von Truppen zur Verteidigung Israels gebeten hat und dies auch nie tun wird. «Das ist unsere Aufgabe. Wir werden unsere Sicherheit niemals auslagern», sagt er. «Es liegt in unserer Verantwortung, uns um unser Schicksal zu kümmern.

Aber wir danken Ihnen für die Mittel und den Rückhalt, den Sie uns gegeben haben und geben», fügt er hinzu.

Präsident Biden nach Israel eingeladen

Bei einem Briefing mit israelischen Journalisten nach dem Treffen mit Präsident Biden erklärte Premier Bennett, er habe den US-Präsidenten eingeladen, Israel zu besuchen, sobald die aktuelle Pandemiewelle überstanden sei.

Neue Regierung in den USA und neue Regierung in Israel – und ein neuer Geist

Premierminister Bennett sagte denn auch bei der gemeinsamen Medienkonferenz: «Ich komme aus Jerusalem, unserer ewigen Hauptstadt, und bringe einen neuen Geist mit, einen Geist des guten Willens, einen Geist der Hoffnung, einen Geist des Anstands und der Ehrlichkeit, einen Geist der Einheit und der Überparteilichkeit von Menschen, die sehr unterschiedliche politische Meinungen haben, sogar gegensätzliche, und doch teilen wir alle die tiefe Leidenschaft, zusammenzuarbeiten, um eine bessere Zukunft für Israel aufzubauen. Und das ist es, worum es in Israel geht. Wir wollen gut sein, Gutes tun.»

Erklärung von Premierminister Bennett bei der Medienkonferenz
Israel Ministry of Foreign Affairs, 27.8.2021; deutsche Übersetzung; Original

Readout of President Joseph R. Biden, Jr.’s Meeting with Prime Minister Naftali Bennett of Israel
The White House, 27.8.2021

Remarks by President Biden and Prime Minister Bennett of the State of Israel Before Expanded Bilateral Meeting
The White House, 27.8.2021


 

Premier Bennett begeht Schabbat in Washington D.C.

Da das Treffen von Ministerpräsident Naftali Bennett mit US-Präsident Joe Biden wegen der Ereignisse in Afghanistan von gestern auf heute Freitag verschoben werden musste, kann der israelische Regierungschef erst am Sonntag nach Israel zurückfliegen. Als praktizierender Jude darf er nicht an Schabbat (der von Freitagabend bis Samstagabend dauert) reisen.

Anderseits konnten der Ministerpräsident und seine Mitarbeiter wegen der Corona-Beschränkungen das Hotel nicht verlassen, um eine Synagoge zu besuchen. Es wurde jedoch eine Lösung gefunden.

Die israelische Botschaft in Washington D.C. richtete mit Hilfe von Chabad im Willard Intercontinental Hotel eine Synagoge ein (Bilder 19 und 20), in der Naftali Bennett und seine Delegation samt der mitgereisten israelischen Presse am Schabbat Gottesdienst feiern konnten. Der Premierminister und die ganze Delegation war in diesem Hotel abgestiegen, weil das Gästehaus des Weissen Hauses gegenwärtig renoviert wird.

Beim Freitagagabendgebet beging Premier Bennett den sechsten Jahrestag des Todes seines Vaters Jim – das erste Mal, dass er nicht persönlich an der Gedenkfeier in Israel teilnehmen konnte – und rezitierte daher das Kaddisch-Gebet.

Die ganze Delegation, der Premierminister, seine Berater, Sicherheitsbeamte, Journalisten und das örtliche Botschaftspersonal fand sich nach dem Gottesdienst zu einem Schabbatessen im Ballsaal des Hotels ein (Bild 21).

Eine Schilderung des Schabbats der israelischen Delegation in Washington ist in The Times of Israel (auf Englisch) zu lesen.


 

Paralympics 2020: Zweite Goldmedaille für Israel

Zwei Tage nach der ersten Goldmedaille für Israel hat der 21-jährige Mark Malyar (Bild 22) die zweite, ebenfalls im Schwimmen, gewonnen.

Mark Malyar gewann das Finale über 200 Meter Lagen in der Kategorie SM7 mit einer Zeit von 2:29,01, womit er auch den Weltrekord brach.

Mark nimmt in Tokyo zusammen mit seinem Zwillingsbruder Ariel teil. Die Brüder wurden mit einer zerebralen Lähmung geboren und begannen im Alter von 5 Jahren zur Physiotherapie mit dem Schwimmen. Die Zwillinge treten an den Paralympics in verschiedenen Behinderungsklassen an.

Bei den Weltmeisterschaften im Para-Schwimmen 2019 – die von Malaysia nach London verlegt wurden, nachdem sich Malaysia geweigert hatte, israelische Athleten zuzulassen – holte Mark eine Gold- und eine Silbermedaille und stellte einen Weltrekord auf, während Ariel mit leeren Händen nach Hause kam.

Präsident Isaac Herzog rief Malyar an, um ihm zu seinem Sieg zu gratulieren. Er hoffe, Mark zusammen mit dem Rest der israelischen paralympischen Delegation so bald wie möglich in seiner Residenz zu begrüssen.

Auch Kultur- und Sportminister Chili Tropper lobte die Leistung Malyars.

Siegerehrung (Video)


 

Donnerstag, 26.8.2021

Biden/Bennett: Einstweilen Telefongespräch statt Treffen

US-Präsident Joe Biden hat am Abend mit dem israelischen Premier Naftali Bennett telefoniert und ihm für sein Verständnis für die Verschiebung ihres Treffens angesichts der Ereignisse in Afghanistan gedankt. Es wird im Laufe des morgigen Freitags stattfinden.

An einem Eingang zum Flughafen von Kabul waren durch ein Suizid-Attentat der Terrororganisation «Islamischer Staat Khorasson (ISK)» mehr als 170 Menschen, darunter 11 Angehörige der US-Streitkräfte, getötet und über 200 weitere verletzt worden.

Premierminister Bennett drückte Präsident Biden im Namen der Regierung und der Bürgerinnen und Bürger Israels sein tiefes Beileid zum Tod der US-Soldatinnen und -Soldaten aus. Er sagte, Israel teile die Trauer der USA, und er fügte hinzu, dass Israel den USA in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehe, so wie die USA Israel über die Jahre hinweg zur Seite gestanden haben.


 

Ägypten öffnet Rafah-Grenzübergang teilweise wieder

Ägypten hat heute den Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen teilweise wieder geöffnet und den Verkehr in die Küstenenklave in einer Richtung zugelassen,

Die Schliessung des einzigen Grenzübergangs zwischen Ägypten und dem Gazastreifen war am letzten Montag (23.8., siehe dort) nach gewalttätigen Ausschreitungen der Palästinenser am Wochenende an der Grenze zu Israel erfolgt.


 

Mittwoch, 25.8.2021

Premier Bennett trifft US-Aussen- und Verteidigungsminister

Im Rahmen seines offiziellen Besuchs in der US-Hauptstadt hat der israelische Premierminister Naftali Bennett heute US-Aussenminister Anthony Blinken (Bild 10) und den Verteidigungsminister der USA, Lloyd Austin (Bild 11) getrennt zu Gesprächen aufgesucht.

Zu Beginn seines Treffens mit Blinken sagte Bennett, er wolle mit Biden und Regierungsvertretern vor allem darüber sprechen, «wie wir Irans ... Wettlauf zu einer Atomwaffe abwehren können».

In einer Erklärung des US-Aussenministeriums hiess es, die beiden hätten die Bedeutung der Partnerschaft zwischen den USA und Israel betont und regionale Sicherheitsfragen erörtert.

Nach seinem Treffen mit Blinken traf Bennett mit dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, zusammen.

Beim Treffen mit dem US-Verteidigungsminister bekräftigt Lloyd Austin das Engagement der USA für die Sicherheit Israels und den qualitativen militärischen Vorsprung. Bennett und Austin besprachen das breite Spektrum der Bedrohungen durch das iranische Atomprogramm, die Unterstützung des Terrorismus und die Aggression auf See. Sie kamen überein, bei der Luft- und Raketenabwehr sowie bei der Bekämpfung unbemannter Luftfahrtsysteme zusammenzuarbeiten.


 

Gebet vor wichtigen Treffen

Das Büro von Naftali Bennett hat heute Bilder veröffentlicht, die den ersten orthodoxen israelischen Premierminister beim Morgengebet in seinem Hotelzimmer in Washington zeigen. (Bild 12) Sie wurden im Internet weit verbreitet.


 

Paralympics 2020: Erste Goldmedaille am ersten Tag

Die israelischen Athleten haben heute einen guten Start in die Paralympischen Spiele 2020 gehabt. Der Schwimmer Ijad Schalabi (Bild 13) errang am ersten Tag der Wettkämpfe in Tokyo eine Goldmedaille. Er gewann das 100-Meter-Rückenschwimm-Finale mit einer Zeit von 2:28,04, nachdem aufgrund der geringen Teilnehmerzahl keine Vorläufe stattgefunden hatten.

Der 34-Jährige wurde taubstumm in einer muslimischen Familie in der arabischen Stadt Shfaram im Norden Israels geboren und ist seit einem Unfall im Alter von 13 Jahren an allen vier Gliedmassen gelähmt. Er trat in der Behindertenklasse S1 an, die denjenigen mit den schwersten Aktivitätseinschränkungen vorbehalten ist.

Ijad Shalaby dankte den Gratulanten und Unterstützern auf seine Weise. Video

Schon bisher erfolgreich

Schalabi wurde 2008 in Peking und 2012 in London jeweils Vierter und verpasste bei beiden Spielen nur knapp eine Medaille. Ausserdem gewann er bei den Europameisterschaften 2018 Bronze im 150-Meter-Einzelmedley und bei den diesjährigen Europameisterschaften im Mai Gold im 50-Meter-Rückenschwimmen.

Er trainiert in einem Zentrum in Haifa, das von ILAN (Israel Association for Children with Disabilities) betrieben wird, in enger Begleitung seines Vaters Jusef.

Kultur- und Sportminister Chili Tropper feierte Schalabis Goldmedaille als «grosse Leistung». «Ijad ist ein inspirierender Mann, dessen Leben voll von Siegen ist», schrieb Tropper. «Und heute, ein weiterer grosser Sieg. Ijad hat sich von den hohen Erwartungen nicht einschüchtern lassen, hat sich hohe Ziele gesetzt und uns alle mit Stolz erfüllt. Wir sind stolz auf dich, Ijad Schalabi!»

Israel bei Paralympics erfolgreicher als bei den Olympischen Spielen

Paralympische Medaillen sind für Israel keine Seltenheit – die Athleten des Landes haben nun insgesamt 375 paralympische Medaillen gewonnen, im Vergleich zu 13 olympischen Medaillen – aber Schalabi schrieb Geschichte als der erste arabische Israeli, dem dieses Kunststück gelang.

Siehe auch «Jüdischer Arzt gründete die Paralympics» weiter unten in der Rubrik «DES WEITEREN»


 

Erneut Demonstration an der Grenze vom Gazastreifen zu Israel

Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen fand an der Grenze des Gazastreifens zu Israel eine Demonstration statt (Bild 14), die jedoch im Gegensatz zum vergangenen Samstag nicht in Gewalt ausartete.

Mehr als 1.000 Palästinenser demonstrierten an der Grenze, zündeten Reifen an und stürmten gelegentlich den Sicherheitszaun. Das Ausmass der Gewalt wurde jedoch von Mitgliedern der so genannten Zurückhaltungskräfte der Hamas-Terrorgruppe weitgehend in Schach gehalten.

Die israelischen Verteidigungskräfte, die im Vorfeld der Proteste zusätzliche Truppen entlang der Grenze stationiert hatten, reagierten mit Tränengas und Blendgranaten. Nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden bei der Demonstration vierzehn Palästinenser verletzt.

Die Spannungen entlang der Grenze ist in den letzten Wochen gestiegen, weil die Unruhen im Gazastreifen wegen des langsamen Fortschritts des Wiederaufbaus nach dem 11-tägigen Konflikts im Mai zugenommen haben. Israel hat den Transfer von Baumaterialien und anderen Gütern in den Gazastreifen stark eingeschränkt, um Druck auf die Hamas-Machthaber auszuüben, damit diese zwei israelische Zivilisten sowie die sterblichen Überreste zweier IDF-Soldaten endlich freigeben.

Der Protest heute Mittwoch, der östlich der südlichen Gaza-Stadt Khan Junis stattfand, löste sich bei Sonnenuntergang weitgehend auf, ohne dass es zu grösseren Zwischenfällen oder Gewaltausbrüchen kam.

Arabischer IDF-Sprecher hatte vor Ausschreitungen gewarnt

Oberstleutnant Avichay Adraee, Leiter der arabischen Abteilung des Mediendienstes der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), hatte die Bewohner des Gazastreifens davor gewarnt, dem Aufruf der Hamas zu Unruhen an der Grenze zu Israel zu folgen.

Adraee twitterte ein Foto von zwei kleinen Kindern in Militärkleidung, mit Kriegsbemalung im Gesicht und Attrappen von Sturmgewehren in der Hand und schrieb dazu auf Arabisch: «Ein Bild (Bild 15), das ich mit euch teilen möchte, von Kindern an der ‹friedlichen› Demonstration [vom letzten Samstag].teilgenommen haben. Ist es nicht verboten, sie zu den Waffen zu erziehen? Einwohner von Gaza! Heute lädt die Hamas euch erneut dazu ein, euer Leben zu riskieren. Kommt nicht in die Nähe des Zauns und benutzt keine Werkzeuge der Gewalt und des Terrorismus.»

Adraees Appell erging vier Tage, nachdem Hunderte von Palästinensern auf Geheiss der Hamas entlang des Grenzzauns im nördlichen Gazastreifen randaliert, Sprengstoff geworfen und auf israelische Streitkräfte geschossen, sowie versucht hatten, die Sicherheitsbarriere zu überwinden.

Als Reaktion auf die etwa dreistündigen Unruhen, bei denen der israelische Grenzpolizist Sergeant Bar-El Hadaria Schmueli durch palästinensische Schüsse eine lebensgefährliche Kopfverletzung erlitt, griffen Kampfflugzeuge der israelischen Streitkräfte vier Waffendepots und Produktionsanlagen der Hamas an.


 

Dienstag, 24.8.2021

Premierminister Bennett reist nach Washington

Premierminister Naftali Bennett ist heute auf Einladung von US-Präsident Joe Biden zu seinem ersten diplomatischen Besuch nach Washington abgereist.

Vor dem Besteigen des Flugzeugs erklärte Bennett u.a.: «Ich fahre jetzt nach Washington, um mich mit US-Präsident Joe Biden zu treffen, einem alten und wahren Freund des Staates Israel. Morgen Mittwoch werde ich auch mit hochrangigen Regierungsvertretern zusammentreffen, unter anderem mit dem Aussenminister und dem Verteidigungsminister. Es gibt eine neue Regierung in den USA und eine neue Regierung in Israel, und ich bringe aus Jerusalem einen neuen Geist der Zusammenarbeit mit, der auf der besonderen und langjährigen Verbindung zwischen den beiden Ländern beruht.

Wir werden uns mit vielen Themen befassen, vor allem mit der iranischen Seite und insbesondere mit dem sprunghaften Anstieg des iranischen Atomprogramms in den letzten zwei oder drei Jahren. Wir werden vor allem den Plan zur Blockierung dieses Programms erörtern.» (Bild 7)

Kein Treffen mit US-Kongressmitgliedern vorgesehen

Der Premierminister hat nicht vor, während seines Aufenthalts in Washington mit Mitgliedern des Kongresses zusammenzutreffen, da dies wegen des Coronavirus nicht möglich ist. Es wird jedoch erwartet, dass er einige wichtige Mitglieder anruft.

Bennett wird nicht im Blair House, dem Gästehaus des Weissen Hauses, übernachten, da es derzeit renoviert wird. Auch seine Frau Gilat Bennett wird ihn in Anbetracht der aktuellen Welle der Corona-Pandemie nicht begleiten.


Für nächsten Monat erneut USA-Reise geplant

Premierminister Naftali Bennett plant bereits eine Reise zu den Vereinten Nationen im nächsten Monat, wie sein Sprecher bestätigte.

Die UN-Generalversammlung beginnt in diesem Jahr am 14. September, und die Generaldebatte, in der häufig Regierungschefs und Aussenminister Reden halten, beginnt am 21. September.

Es ist unwahrscheinlich, dass Bennett, der orthodox ist, am ersten Tag der Generaldebatte teilnehmen wird, da dies auch der erste Tag des jüdischen Feiertags Sukkot ist, aber die Debatte dauert normalerweise mehrere Tage.

Die unselige Durban-Konferenz

Am 22. September wird bei der UNO Durban IV stattfinden, eine Veranstaltung aus Anlass des 20. Jahrestages der ersten Weltkonferenz gegen Rassismus 2001 in Durban/Südafrika.

Anlässlich jener ersten Konferenz wurde Israel als rassistisch gebrandmarkt, und auf dem parallel stattfindenden NRO-Forum wurde antisemitisches Material verteilt, z. B. Flugblätter, die Hitler lobten, und Kopien der antijüdischen Verschwörungstheorie «Die Protokolle der Weisen von Zion», wie The Jerusalem Post in Erinnerung ruft.

Elf Länder – Israel, die USA, Kanada, Australien, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Ungarn, Österreich, die Niederlande, die Tschechische Republik und Frankreich – boykottieren die Konferenz aufgrund ihrer antisemitischen Geschichte.

In der Schweiz hat die Parlamentarische Gruppe Schweiz-Israel von Bundesrat Ignazio Cassis den Verzicht auf die Teilnahme an dieser Konferenz gefordert.


 

Bennett: Israel wird kein Gebiet annektieren oder palästinensischen Staat gründen

Vor seiner Reise nach Washington zu seinem ersten Treffen mit US-Präsident Joe Biden hat Premierminister Naftali Bennett gegenüber der New York Times erklärt, er werde er werde weder Gebiete im Westjordanland annektieren noch zulassen, dass diese zu einem palästinensischen Staat werden. Hingegen werde er das «natürliche Wachstum» der Siedlungen fortsetzen. Ausserdem schwört er, dass Jerusalem immer die Hauptstadt Israels sein wird

Die NYT veröffentlichten das Interview heute, einen Tag vor Bennetts Ankunft in der US-Haupstadt.

Bennetts Vorgänger, Benjamin Netanjahu, hatte 2020 beinahe eine Krise zwischen Israel und den Demokraten im US-Kongress ausgelöst, als die Partei – einschliesslich einiger ihrer israelfreundlichsten Mitglieder – ihn warnte, dass die Annexion von Teilen des Westjordanlandes den Beziehungen zwischen den USA und Israel schaden würde. Netanjahu hatte eine Annexion unter den Bedingungen eines von der Trump-Administration vorangetriebenen, aber von den Palästinensern abgelehnten Friedensabkommens in Erwägung gezogen.


 

3. Impfung für über 30-Jährige

Das israelische Gesundheitsministerium hat heute bekannt gegeben, dass die Auffrischungsimpfung («vaccine booster») gegen das Coronavirus ab sofort für alle Personen über 30 Jahren geöffnet wird. Dies nachdem fast 10.000 neue Fälle registriert wurden – nach dem 18. Januar der bisher zweithöchste Tagesrekord.

Allerdings kommen nur diejenigen für die dritte Impfung in Frage, die die zweite Impfdosis mindestens fünf Monate zuvor erhalten haben.

Israel ist das erste Land der Welt, das eine dritte Impfdosis für einen so breiten Teil seiner Bevölkerung anbietet, um die hochinfektiöse Delta-Variante des Coronavirus zu bekämpfen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben bisher mehr als 1,5 Millionen Israelis eine dritte Dosis des Impfstoffs erhalten. Die Behörden hoffen, dass die dritte Impfung dazu beitragen wird, die neue Infektionswelle einzudämmen.

Bislang haben rund 1,57 Millionen Israelis die Auffrischungsimpfung erhalten, darunter 16 % der 40- bis 49-Jährigen, 40 % der 50- bis 59-Jährigen, 61 % der 60- bis 69-Jährigen, 77 % der 70- bis 79-Jährigen, 72 % der 80- bis 89-Jährigen und 67 % der über 90-Jährigen.

«Wir haben dafür gesorgt, dass wir genügend Impfstoff für alle haben», schrieb Gesundheitsminister Nitzan Horowitz auf Twitter. «Die Impfkampagne funktioniert effizient und schnell. Lauft, um euch impfen zu lassen.»

Alle Gesundheitsdienstleister öffneten sofort ihre Impfstationen für die über 30-Jährigen. Mehrere tausend Menschen sollen am Dienstag die Auffrischungsimpfung erhalten haben.

Auch die Zahl der täglich verabreichten Erstimpfungen nimmt zu: In den letzten beiden Tagen wurden mehr als 20.000 Impfungen verabreicht, zuvor waren es nur ein paar Tausend pro Tag.

Das Gesundheitsministerium und Magen David Adom haben am Montag damit begonnen, mobile Impfstationen in alle Städte und Stadtteile mit niedriger Impfrate zu schicken (Bild 8).

Im Rahmen der am Sonntag (22.8.; siehe dort) begonnen serologische Tests bei Kindern unter 12 Jahren wurden bislang rund 55.000 Kinder untersucht, vor allem im Bereich der Charedi (Ultra-Orthodoxen), wo die Schulen seit über zwei Wochen geöffnet sind. Etwa 17 % von ihnen wurden positiv getestet.

Israels erste Coronapatientin leidet noch immer

Israels erste durch das Coronavirus Infizierte, Shalva Dahan, sagt, dass sie auch 18 Monate später noch unter den Symptomen des Coronavirus leidet.

Dahan war eine von sechs israelischen Passagieren des japanischen Kreuzfahrtschiffs Diamond Princess, die im Februar 2020 an COVID erkrankten.

In einem Interview mit der Nachrichtensite Ynet sagt Dahan: «Ich habe Symptome, aber ich komme damit zurecht. Dazu gehören Haarausfall, Stimmungsschwankungen, manchmal weine ich.»

«Man erholt sich nicht vollständig», sagte sie weiter. «Ich war eine glückliche Frau, lachend, immer singend und tanzend – und es gibt Momente, in denen ich das nicht mehr tun kann. Mein Körper lässt mich nicht mehr. Ich bin immer noch beunruhigt über diese ganze Geschichte, vor allem, weil wir uns immer noch in dieser Pandemie befinden.»


 

Eröffnung der Paralympics 2020: Einzug ins leere Stadion

Heute haben die Paralympics 2020 mit einer feierlichen Eröffnungsfeier begonnen – im leeren National Stadium in Tokyo im Schatten der Corona-Pandemie.

Die israelische Delegation zog mit Ruderer Moran Samuel und Boccia-Spieler Nadav Levi als Fahnenträger an der Spitze ins Stadion ein (Video;  Bild 9).

In diesem Jahr ist Israel mit 33 Athleten in 11 Sportarten vertreten, darunter drei Medaillengewinner: Moran Samuel, der Schütze Doron Shaziri, der dieses Jahr an seinen achten Paralympics teilnimmt, und die Tennisspielerin Schraga Weinberg.

«Jeder und jede einzelne von Ihnen hat einen langen Weg zurückgelegt, um diesen Moment zu erreichen», sagte Präsident Isaac Herzog am Morgen vor der Eröffnungszeremonie telefonisch zu Samuel und Levi. «Ich wünsche euch viel Erfolg. Möget ihr eure Träume erfüllen und herausragende sportliche Leistungen erbringen. Ihr seid ein Symbol für Kraft und Entschlossenheit, und ich bin sehr stolz auf euch».

Herzog sagte, jede Athletin und jeder Athlet der Delegation sei «ein Beweis dafür, dass mit Hilfe von Entschlossenheit, gutem Willen und harter Arbeit alles möglich ist. Ich vertraue Ihnen und bin mir sicher, dass Sie dem Staat Israel viel Ehre und auch Medaillen bringen werden.»

Kultur- und Sportminister Jehiel «Chili»Tropper, der – wie schon bei den Olympischen Spielen Anfang des Monats – an den Paralympischen Spielen teilnehmen sollte, sagte seine Reise in letzter Minute wegen der steigenden COVID-Fälle in Israel und der vorgeschriebenen Quarantäne nach der Rückkehr ab.

4.403 Athleten aus 162 Ländern

An den diesjährigen Spielen wird eine Rekordzahl von 4.403 paralympischen Athletinnen und Athleten aus 162 Ländern in 22 Sportarten teilnehmen. Die ersten israelischen Athleten werden morgen Mittwoch antreten, wenn die Schwimmer Ijad Schalabi und Julija Gordiychuk ins Wasser gehen und das Frauen-Torballteam sein erstes Spiel bestreitet.

Bei der heutigen Eröffnungsfeier in Tokio gab der japanische Kaiser Naruhito den Startschuss, diesmal unter dem Motto «Wir haben Flügel». Unter den wenigen Offiziellen, die anwesend waren, befanden sich Douglas Emhoff, der Ehemann von US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, Andrew Parsons, und der Internationale Olympische Präsident Thomas Bach.

Es war eine zirkusähnliche Eröffnung mit Akrobaten, Clowns, stimmungsvoller Musik und einem Feuerwerk über dem Stadion, das den Beginn der langen Parade der Sportler markierte.


 

Montag, 23.8.2021

Corona-Kabinett stimmt dem Schulbeginn am 1. September zu

Am Schluss einer nächtlichen Sitzung hat das Corona-Kabinett der israelischen Regierung heute am frühen Morgen beschlossen, dass das Schuljahr wie geplant am 1. September beginnen wird. Wegen der gegenwärtigen Ansteckungswelle war eine Verschiebung um einen Monat gefordert worden.

Die Minister beschlossen ausserdem, dass Schüler ab 12 Jahren während der Schulzeit auf dem Schulgelände geimpft werden können, sofern die Eltern zustimmen. Bildungsministerin Jifat Schascha-Biton hatte sich gegen den Plan ausgesprochen, stimmte ihm aber später zu, um eine Verzögerung des Schuljahresbeginns zu vermeiden.

Das Kabinett verfügte ausserdem, dass die Lehrkräfte und die weiteren Angestellten der Schulen im Besitze des «Grünen Passes» sein müssen, um die Schulen betreten zu dürfen. Das heisst, dass sie entweder geimpft sein müssen oder ein aktuelles négatives Testergebnis vorlegen müssen.


 

Bald eine Million Corona-Fälle in Israel

Seit die Coronavirus-Pandemie Israel Anfang 2020 erreichte, haben sich fast eine Million Israelis mit dem Virus infiziert. Das teilte das Gesundheitsministerium heute Morgen mit.

Die Gesamtzahl der bestätigten COVID-Fälle in Israel seit März 2020 beläuft sich auf 994.615. Bis heute Morgen sind 6.830 COVID-Patienten in Israel an dem Virus gestorben.

Die 104.699 COVID-Tests, die in den letzten 24 Stunden durchgeführt wurden, ergaben eine Positivrate von 6,31 %.

Aktuell gibt es in Israel 67.801 aktive oder symptomatische COVID-Fälle. Von den 1.142 hospitalisierten Patienten befinden sich 670 in einem ernsten, davon 162 in einem kritischen Zustand. 108 sind an ein Beatmungsgerät angeschlossen. (Bild 4)

Premierminister Naftali Bennett hat heute auf seiner Twitter-Seite ein Video veröffentlicht, Darin erklärt der Regierungschef, dass Israel den derzeitigen Ausbruch überwinden könne und dass die Nation in der Lage sein werde, Rosch Haschana, das jüdische Neujahrsfest am 7. und 8. September, im Kreise ihrer Familien statt im «Lockdown» zu feiern, wenn die Menschen sich weiterhin impfen liessen, die Maskenvorschriften in der Öffentlichkeit beachteten und sich «verantwortungsvoll verhielten».

Während Bennett spricht, zeigt das Video Israelis aus allen Bereichen – jüdische und arabische, säkulare und religiöse – die im Freien Masken tragen und geimpft werden. Das Video zeigt auch, wie hochrangige Beamte, darunter Bennett selbst und Netanjahu, geimpft werden.


 

Ballons mit Brandsätzen aus dem Gazasteifen lösen neun Brände aus

Erneut haben palästinensische Terroristen Ballons aus dem Gazastreifen in den Süden Israels geschickt und dadurch im Verlaufe des Tages mindestens neun Brände ausgelöst, so die Ermittler der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.

Kräfte der Feuerwehr, der Armee, des Jüdischen Nationalfonds und der Gemeinden haben den ganzen Tag über Buschbrände in den Bezirken Eschkol und Sdot Negev im Süden Israels bekämpft.

Die israelische Luftwaffe schlägt zurück

Die israelischen Streitkräfte haben am späten Montagabend Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen und damit auf die Ballons mit Brandsätzen reagiert, die im Laufe des Tages mindestens neun Brände in israelischen Grenzgemeinden ausgelöst hatten.

Nach Angaben der Armee wurden eine Waffenfabrik der Hamas in der südlichen Stadt Khan Younis (Bild 5), der Eingang zu einem Terrortunnel in Jabalija und eine unterirdische Raketenabschussrampe getroffen.

Wie die Armee mitteilte, befand sich der Raketenwerfer in einem dicht besiedelten Gebiet neben einer Schule im Stadtteil Shejaija.

Bei den Razzien gab es keine Verletzten, aber es entstand Sachschaden, sagte eine palästinensische Sicherheitsquelle gegenüber AFP.


 

Ägypten schliesst den Rafah-Übergang zum Gazastreifen

Nach einem Wochenende der Gewalt hat Ägypten heute den einzigen Grenzübergang aus dem Gazastreifen geschlossen. Es scheint ein Ausdruck des Zorns seitens Ägyptens zu sein, das einen Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel vermittelt hatte.

Am letzten Samstag war es an der Grenze des Gazastreifens zu Israel zu massiven, von der Hamas organisierten Ausschreitungen gekommen. Randalierer versuchten gewaltsam die Grenzbefestigung zu Israel zu überwinden und griffen die israelischen Sicherheitskräfte massiv an. Ein israelischer Grenzpolizist wurde durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt.

Ägypten hatte im Mai die Öffnung des Grenzübergangs Rafah (Bild 6) zwischen dem Gazastreifen und Ägypten – dem einzigen Grenzübergang der Enklave, der nicht von Israel kontrolliert wird – angeordnet, um die Behandlung von Verwundeten aus dem Gazastreifen in ägyptischen Krankenhäusern zu ermöglichen und Hilfsgüter zu liefern.

Israel und Ägypten halten die Blockade des Gazastreifens aufrecht, um die Hamas daran zu hindern, Waffen und Material für den Bau von Befestigungen und Angriffstunnels einzuschmuggeln.

Die Hamas regiert den Gazastreifen, seit sie 2007 die Palästinensische Autonomiebehörde in einem gewaltsamen Putsch gestürzt hat. Seitdem kam es viermal zu schweren Kämpfen zwischen Israel und der Terrorgruppe.

Ägyptischer Druck auf die Hamas

Ein ägyptischer Beamter erklärte, das Land habe heute den Grenzübergang zum Gazastreifen geschlossen, da es Spannungen mit den Hamas-Machthabern gebe.

Er sagte, dass diese Massnahme die Hamas unter Druck setzen solle, weil es zwischen Kairo und der Terrorgruppe «Differenzen» wegen mangelnder Fortschritte bei den von Ägypten geführten indirekten Gesprächen mit Israel und bei den Bemühungen um eine Versöhnung der palästinensischen Fraktionen gebe.

Es war das erste Mal seit Anfang des Jahres, dass der Grenzübergang Rafah geschlossen wurde. Die ägyptischen Behörden hatten ihn auch während des 11-tägigen Krieges zwischen Israel und der Hamas im Mai offen gehalten.


 

Sonntag, 22.8.2021

Differenzen in der Koalition

Innenministerin Ajelet Schaked  (Bild 1) hat heute erklärt, die Jamina-Partei, deren Fraktion sie angehört, werde die Regierung verlassen, sollte Aussenminister Jair Lapid (Bild 2) die Gründung eines palästinensischen Staates vorantreiben. «Es wird keinen palästinensischen Staat in einer Regierung geben, an der wir [die Jamina-Partei] beteiligt sind», warnte sie.

Letzte Woche erklärte Lapid gegenüber dem KAN-Fernsehsender Channel 11, dass eine Zwei-Staaten-Resolution vorangebracht werden könnte, wenn er in zwei Jahren Naftali Bennett als Premierminister ablösen wird. Aber bis dahin könne in dieser Sache nichts geschehen, weil Bennett, der Vorsitzende der Jamina-Partei, sie nicht unterstütze.

Es gebe eine Vereinbarung, dass sich die gegenwärtige Regierung nicht mit spaltenden Themen wie dieses befassen werde, hatte Schaked ergänzend erklärt.

Die Frage der Zweistaatenlösung geriet plötzlich wieder in die Schlagzeilen, weil Bennett im Laufe der Woche mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen wird. Biden glaubt an eine Zweistaatenlösung des Konflikts auf der Grundlage der Waffenstillstandslinien von vor 1967, hat aber keine Initiative für die Wiederaufnahme des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses vorgelegt.


 

Dani Dayan zum Vorsitzenden von Yad Vashem ernannt

Die israelische Regierung hat heute die Ernennung von Dani Dayan  (Bild 3) zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem genehmigt.

Der 65-jährige Dayan war von 2016 bis 2020 israelischer Generalkonsul in New York und zuvor Vorsitzender des Siedlungsrats Jescha. Bis zu seinem Amtsantritt in New York gehörte er dem Yad Vashem-Rat an.

«Die Leitung von Yad Vashem, dem Weltzentrum zur Erinnerung an den Holocaust, ist mehr als nur ein Amt; es ist eine Aufgabe, die ich mit Ehrfurcht und Ehrerbietung übernehme», sagte Dayan und dankte Premierminister Naftali Bennett und Bildungsministerin Jifat Shasha-Biton für seine Ernennung.

«Yad Vashem ist nicht nur eine Gedenkstätte. Auf unseren Schultern ruht die Verantwortung, zu forschen und aufzuklären, zu dokumentieren und zu verbreiten, faktenbasierte historische Wahrheiten über den Holocaust zu bestätigen und alle Formen der Verzerrung abzulehnen, um die Erinnerung an die Shoah zu bewahren und sicherzustellen, dass das jüdische Volk und die Menschheit sich für immer an dieses Ereignis erinnern werden», erklärte Dayan.

Dayan kandidierte in diesem Jahr für die New Hope Party von Gideon Sa'ar für die Knesset, schaffte es aber nicht ins Parlament, da die Partei nicht genügend Sitze erhielt.

Die Stelle bei Yad Vashem war seit dem Rücktritt von Avner Schalev im vergangenen Juni unbesetzt. Schalev war von 1993 bis zu seiner Pensionierung Vorsitzender von Yad Vashem gewesen.

Letztes Jahr hatte die Regierung auf besondere Fürsprache durch Benjamin Netanjahu geplant, den religiös-nationalistischen Ephraim «Effi» Eitam, IDF-Brigadegeneral d.R., für den Posten zu nominieren, aber aufgrund seiner «kontroversen Äusserungen über Palästinenser» (Israel Hayom) gab es lautstarken Widerstand gegen seine Ernennung, wodurch die Ernennung verhindert wurde. 800 Wissenschaftler sowie Mitarbeitende von jüdischen Gedenkstätten und Museen hatten gegen die geplante Berufung Eitams protestiert.


 

Sieben Krankenhäuser haben Aufnahmegrenzen erreicht

Die Leiter von sieben öffentlichen Krankenhäusern haben erklärt, dass ihr medizinisches Personal an seine Grenzen gestossen sei. Sie drohen, ab morgen Montag keine neuen COVID-19-Patienten mehr aufzunehmen.

In einer Pressekonferenz beschuldigen die Manager die Regierung der Vernachlässigung und erneuern eine öffentliche Protestkampagne gegen die ihrer Meinung nach anhaltende Unterfinanzierung und das Fehlen angemessener Massnahmen zur Unterstützung des Gesundheitssystems nach 16 Monaten der Krise.

"Wir sind auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise im Stich gelassen worden", sagen sie. "Wir haben die schlimmste Krise in unserer Geschichte erreicht.

Dr. Ofer Marin, Direktor des Jerusalemer Shaare Zedek Medical Center, erklärte: «In der gegenwärtigen Situation sind wir nicht in der Lage, Behandlungen durchzuführen. Wir haben keine Ausrüstung, keine Mittel um Gehälter zu zahlen. Unser Gewissen zwingt uns, ab morgen keine Coronavirus-Patienten mehr zu behandeln.»


 

Fast 200 COVID-Todesfälle in der vergangenen Woche
In der vergangenen Woche starben in Israel 198 Menschen an COVID, wobei allein am Wochenende mehr als 40 Todesfälle gemeldet wurden. Dies geht aus einer heute Abend veröffentlichten Statistik des Gesundheitsministeriums hervor.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind nach Angaben des Ministeriums in Israel 6.830 Menschen am Coronavirus gestorben. Allein 16 starben heute Morgen und am frühen Nachmittag, 20 am Samstag und 21 am Freitag.

Weil sich die hochansteckende Delta-Variante durchgesetzt hat, ist die Zahl der neuen COVID-Fälle in Israel sprunghaft angestiegen und auch die Todesfälle sind in den letzten Monaten gestiegen. Im Juni starben in Israel gerade mal sieben Menschen an COVID. Im August sind bisher mehr als 350 Menschen gestorben.

Offiziell heisst es, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen, die nach wie vor schwer an COVID erkranken, nicht geimpft sind, obwohl es auch unter den Geimpften immer wieder zu Durchbrüchen kommt, da die Immunität anscheinend nachlässt – ein Problem, dem Israel mit einer Auffrischungsimpfung begegnen will.

Dritte Impfung wird breit verabreicht

Mehr als 1,4 Millionen Israelis haben nach Angaben des Ministeriums bereits eine dritte Impfung erhalten. Die Kampagne begann am 1. August mit den über 60-Jährigen und wurde seitdem auf alle Israelis über 40 Jahre sowie auf medizinisches Personal, Lehrer und schwangere Frauen ausgeweitet.

Bis Sonntagabend hatten 75 % der Israelis zwischen 70 und 79 Jahren eine dritte Dosis erhalten, 60 % der 60- bis 69-Jährigen, 36 % der 50- bis 59-Jährigen und 10 % der 40- bis 49-Jährigen, die erst seit Freitag dazu berechtigt sind.

Die israelischen Behörden hoffen, dass die Auffrischungsimpfung den Anstieg neuer und schwerer COVID-Fälle stoppen kann, um drastische Massnahmen wie eine landesweite Abriegelung – die vierte in Israel – zu vermeiden.

Heute Abend befinden sich 669 Personen mit COVID, die sich in einem ernsten Zustand befinden, in Krankenhäusern. Vor einer Woche waren es noch 535 und vor einem Monat nur 76.

Die Gesundheitsbehörden haben davor gewarnt, dass es bis Mitte nächsten Monats bis zu 2.400 schwerkranke Patienten geben könnte, wenn die Fallzahlen weiter so schnell steigen.


 

Serologische Tests für Kinder von 3 bis 12 Jahren

Heute war der erste Tag der landesweiten serologischen Tests für Kinder im Alter von 3 bis12 Jahren, die vom IDF Home Front Command an mehr als 400 Orten im ganzen Land durchgeführt werden.

Im Rahmen des Regierungsplans für den Schulanfang werden mehr als eine Million Kinder serologischen Tests unterzogen, um festzustellen, ob sie in der Vergangenheit unentdeckt mit dem Coronavirus infiziert waren und sich davon erholt haben. Wenn bei den Schülern Antikörper nachgewiesen werden, erhalten sie einen so genannten grünen Pass und werden von der Quarantäne befreit, wenn jemand in ihrer Klasse positiv getestet wird.

Nach zwei Tagen werden die Tests belegen, dass 13 Prozent der getesteten Kinder unter 12 Jahren COVID-Antikörper haben und somit mutmasslich mit dem Coronavirus infiziert waren, ohne es zu wissen.


 

DES WEITEREN

Jüdischer Arzt gründete die Paralympics

Anders als die Olympischen Spiele haben die Paralympics eine inspirierende jüdische Entstehungsgeschichte – dank ihres Gründers Ludwig Guttmann.  (Bild 23)

Guttmann wurde am 3. Juli 1899 in Tost, Deutschland (heute Toszek, Polen), in eine deutsch-jüdischen Familie geboren. Als er 1917 als Freiwilliger in einem Krankenhaus für Bergarbeiter arbeitete, begegnete Guttmann einem Patienten mit einer Wirbelsäulenverletzung und Querschnittslähmung. Zu dieser Zeit war eine Querschnittslähmung praktisch ein Todesurteil, was sich für den jungen Bergarbeiter leider bewahrheitete. Doch die Erinnerung an diesen Patienten hat Guttmann tief beeindruckt.

Bereits ein Jahr später begann Guttmann sein Medizinstudium an der Universität Breslau, bevor er 1919 an die Universität Freiburg wechselte, wo er 1924 sein Medizinstudium abschloss. In Freiburg wurde Guttmann aktives Mitglied einer jüdischen Burschenschaft, die sich gegen die Ausbreitung des Antisemitismus an den Universitäten einsetzte. Mit der Zeit wurde die Burschenschaft auch zu einem Zentrum für körperliche Betätigung und Fitness, so dass «sich niemand dafür schämen musste, Jude zu sein».

In den 1930er Jahren arbeitete Guttmann als Neurochirurg am Wenzel-Hancke-Krankenhaus in Breslau (heute Wrocław, Polen), als Universitätsdozent und als Assistent von Otfrid Foerster, einem Pionier der Neurochirurgie. Guttmann war auf dem besten Weg, der nächste grosse deutsche Neurologe zu werden – bis zum Aufstieg der Nazis in seinem Land. 1933 wurden in Deutschland die Nürnberger Gesetze erlassen, die neben anderen antisemitischen Bestimmungen Juden die Ausübung des Arztberufs untersagten. Guttmann wurde von der Universität verwiesen, aus seinem Krankenhaus entlassen und sein Doktortitel wurde ihm entzogen. Er wurde dem Jüdischen Krankenhaus in Breslau zugewiesen.

Flucht aus Nazideutschland – mit «Hilfe» der Nazis

Nach dem Schrecken der Reichspogromnacht (9./10.11.1938) waren Guttmann und seine Familie, wie alle Juden, in Deutschland nicht mehr sicher. 1939 schlossen sich die Fluchtmöglichkeiten rapide, aber Guttmann bekam eine seltene Chance: Die Nazis setzten seinen Pass wieder ein und befahlen ihm, nach Portugal zu reisen, um einen Freund des portugiesischen Diktators zu behandeln. Mit seiner Familie im Schlepptau reiste Guttmann dorthin, seine Rückreise nach Deutschland war über England geplant. Der Rat zur Unterstützung von Flüchtlingsakademikern erwartete seine Ankunft und sorgte dafür, dass Guttmann und seine Familie im Vereinigten Königreich bleiben konnten. Am 14. März 1939 kam die Familie in Oxford an, und 1945 wurde Guttmann als britischer Staatsbürger eingebürgert.

In England konnte Dr. Guttmann seine Forschungen über Wirbelsäulenverletzungen am Radcliffe Infirmary fortsetzen. Er wurde später gebeten, das Zentrum für Wirbelsäulenverletzungen am Stoke Mandeville Hospital aufzubauen und zu leiten. Das Zentrum war nicht nur revolutionär, da es die erste Spezialabteilung für Wirbelsäulenverletzungen im Vereinigten Königreich war, sondern Guttmann leistete dort auch Pionierarbeit bei der Behandlung und Rehabilitation von Tetraplegikern und Querschnittsgelähmten.

Der nächste Schritt war die Schaffung von Rehabilitationsprogrammen, die es Querschnittsgelähmten ermöglichen sollten, ihr Selbstwertgefühl aufzubauen. Auch hierfür hatte Guttmann eine Idee.

Von den Stoke Mandeville Games zu den Paralympics

«Mir kam der Gedanke, dass es ein grosses Versäumnis wäre, den Sport nicht in die Rehabilitation von Behinderten einzubeziehen», so Guttmann. «Das war wohl einer der besten Gedanken, die ich als Mediziner je hatte.»

Am 29. Juli 1948 begannen die ersten Stoke Mandeville Games am selben Tag wie die Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in London. Bei den Spielen traten behinderte Kriegsveteranen, die alle in Rollstühlen sassen, im Bogenschiessen gegeneinander an. Die Veranstaltung fand jährlich statt, und 1952 reiste ein Team von querschnittsgelähmten niederländischen Soldaten nach England, um an den ersten International Stoke Mandeville Games teilzunehmen.

1960 wurden die Internationalen Stoke-Mandeville-Spiele zum ersten Mal in Rom, parallel zu den Olympischen Spielen, ausgetragen. Diese Spiele werden heute als die ersten Paralympischen Spiele anerkannt. (Der Begriff «Paralympics» bezieht sich auf die Tatsache, dass sie parallel zu den Olympischen Spielen stattfinden, und wurde 1984 vom Internationalen Olympischen Komitee rückwirkend anerkannt.) An der Veranstaltung in Rom nahmen 400 Athleten aus 23 Ländern teil, die eine Reihe von Behinderungen aufwiesen. Nach 1960 wurden die Paralympics alle vier Jahre ausgetragen. Die ersten Winterspiele fanden 1976 statt.

Paralympics 1968 in Israel statt in Mexiko

Das unglaubliche Wachstum der Paralympischen Spiele innerhalb eines so kurzen Zeitraums war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Im Jahr 1968 zog sich die olympische Gastgeberstadt Mexiko-Stadt von der Ausrichtung der Paralympischen Spiele zurück. Der entschlossene Guttmann nahm eine Einladung der israelischen Regierung an, die Spiele in Ramat Gan bei Tel Aviv auszurichten. Am 4. November desselben Jahres verfolgten fast 10.000 Zuschauer die Eröffnungsfeier im Stadion der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Die Paralympics mussten 1980 erneut den Austragungsort wechseln, als die Sowjetunion sich weigerte, sie zusammen mit den Olympischen Spielen in Moskau auszurichten. Als ein sowjetischer Beamter zu dieser Weigerung befragt wurde, erklärte er einem Journalisten, dass es in der gesamten Sowjetunion keine behinderten Menschen gäbe.

Daher wurden die Paralympics in jenem Jahr in Arnheim, Niederlande, ausgetragen. Seit den Sommerspielen 1988 in Seoul und den Winterspielen 1992 in Albertville, Frankreich, finden die Paralympics und die Olympischen Spiele in denselben Städten und an denselben Orten statt.

Neben seiner Arbeit in Stoke Mandeville und bei den Paralympischen Spielen gründete Guttmann die International Medical Society of Paraplegia (heute International Spinal Cord Society), deren Präsident er bis 1970 war, sowie die British Sports Association for the Disabled (heute English Federation of Disability Sport). Ausserdem war er langjähriges Mitglied der Association for Jewish Refugees.

Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Neurologie und für die Behindertengemeinschaft wurde Guttmann 1966 von Königin Elisabeth II. zum Commander of the Order of the British Empire ernannt und zum Ritter geschlagen.

Guttmann starb am 18. März 1980, doch sein Vermächtnis lebt weiter. Seine Arbeit übertraf die Nazi-Eugenik, die versuchte, ihn zusammen mit der jüdischen und der behinderten Gemeinschaft auszurotten.

Auszugsweise Übersetzung aus The Jerusalem Post
Vollständiger Artikel: The Jewish doctor who escaped the Nazis and founded the Paralympics


 

Gebetszettel aus der Westmauer entfernt

Zweimal im Jahr, vor den Hohen Feiertagen im Herbst und vor Pessach im Frühling, werden die Gebetszettel, welche die Gläubigen in die Ritzen der Westmauer («Klageamauer») in Jerusalem stecken, entfernt, um für weitere Platz zu machen. (Bild 24)

Am Mittwoch (25.8.) war es wieder soweit: Die Zettel wurden mit hölzernen Einwegwerkzeugen entfernt und zusammen mit anderen heiligen Büchern und Dokumenten auf dem Ölberg vergraben.

Begleitet wurde die Zettelentfernung von Rabbi Schmuel Rabinowitz, dem Rabbiner der Westmauer und der heiligen Stätten, der die Zettelentfernung jedes Jahr begleitet und für die Tausenden von Besuchern betet, die ihre Zettel in die Ritzen der Mauer gelegt haben.

Der Brauch, Gebetszettel in der Klagemauer anzubringen, reicht mindestens drei Jahrhunderte zurück, und jedes Jahr werden Tausende von Zetteln entlang der gesamten Mauer hinterlassen, auch in jenem Teil in den Tunnel.


 

Redaktion: Rolf Koch, Vizepräsident und Webmaster GSI

Bild 1: Innenministerin Ajelet Schaked (Jamina), hier am 5. Juli 2021 in der Knesset (The Jerusalem Post)

Bild 2: Aussenminister Jair Lapid (Jesch Atid) beim Besuch Marokkos (11.8.2021, Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 3: Dani Dayan bei einem Interview (The Times of Israel)

Bild 4: Pflegefachleute im Ziv Medical Center in Safed behandeln einen COVID-Patienten (Israel Hayom)

Bild 5: Nach einem israelischen Luftangriff in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen als Reaktion auf Brandanschläge steigt ein Feuerball auf. (23.8.2021, The Times of Israel)

Bild 6: Angehörige der palästinensischen Sicherheitskräfte am geschlossenen Grenzübergang vom Gazastreifen nach Ägypten in Rafah (23.8.2021, The Times of Israel)

Bild 7: Premierminister Naftali Bennett vor seiner Abreise in die USA (Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 8: Warteschlange vor einer Impfstation in Tel Aviv (14.8.2021, The Jerusalem Post)

Bild 9: Die israelischen Athleten marschieren bei der Eröffnungsfeier der Paralympics 2020 ins National Stadium in Tokyo ein (24.8.2021; The Times of Israel)

Bild 10: Premierminister Naftali Bennett (l.) suchte im Rahmen seines USA-Besuch u.a. US-Aussenminister Anthony Blinken auf (Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 11: Premier Naftali Bennett (l.) traf den auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (Regierungs-Pressebüro GPO).

Bild 12: Premierminister Naftali Bennett beim Morgengebet in seinem Hotel in Washington (25.8.2021; Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 14: Palästinenser rennen vor einem Tränengaseinsatz der israelischen Sicherheitskräfte an der Grenze zu Israel weg (25.8.2021; The Times of Israel)

Bild 15: Kinder aus dem Gazastreifen mit Attrappen von Sturmgewehren nehmen an den Ausschreitungen entlang der Grenze zu Israel teil (21.8.2021; Twitter IDF-Mediendienst)

Bild 16: US-Präsident Joe Biden begrüsst seinen Gast, den israelischen Premier Naftali Bennett, im Oval Office des Weissen Hauses (27.8.2021; Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 17: Präsident Biden zog sich mit Premier Bennett in sein privates Esszimmer zurück, um bei einem Kaffee ein persönliches Gespräch zu führen (27.8.2021; The White House).

Bild 18: Präsident Biden (r.) und Premier Bennett beantworten nach dem privaten Gespräch einige Fragen der Presse (27.8.2021; Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 19: Die im Willard Intercontinental Hotel in Washington D.C. eingerichtete Synagoge für den Schabbat-Gottesdienst für Premier Bennett und sein Gefolge (Israeli Embassy in Washington)

Bild 20: Die Thorarolle (mit den fünf Büchern Moses) in der improvisierten Synagoge im Willard Intercontinental Hotel in Washington D.C. (Israeli Embassy in Washington)

Bild 21: Lazar Berman, der diplomatische Korrespondent der Times of Israel wirft einen Blick in den Ballsaal im Willard Intercontinental Hotel, der für das Schabbatessen der israelischen Delegation bereit ist (27.8.2021, The Times of Israel)

Bild 22: Der Israeli Mark Malyar hat im Schwimmen über 200 Meter Lagen der Männer die Goldmedaille gewonnen (27.8.2021; Israel Paralympic Committee)

Bild 23: Sir Ludwig Guttmann (3.7.1899 - 18.3.1980), der Gründer der Paralympics (Handviesport)

Bild 24: Die Gebetszettel werden vor den Feiertagen aus den Ritzen der Klagemauer entfernt (Western Wall Heritage Foundation)