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ISRAEL von Tag zu Tag – 4/2021

Sonntag, 24. Januar, bis Schabbat, 30. Januar 2021

Beachten Sie auch die Beiträge in der Rubrik DES WEITEREN ganz unten

Freitag, 29.1.2021

Schweiz unterzeichnet Beschaffungsvertrag mit israelischer Firma

Das schweizerische «Bundesamt für Rüstung armasuisse» hat heute bekannt gegeben, dass es mit der israelischen Elbit Systems Ltd. einen Beschaffungsvertrag für Geräte der mobilen Kommunikation unterzeichnete.
Mehr: Medienmitteilung armasuisse


 

Über 25% der COVID-Todesfälle traten im Januar 2021 ein

Gemäss einem heute veröffentlichten Bericht des israelischen Gesundheitsministeriums ist die Infektionsrate weiterhin hoch und die Krankhäuser sind weiterhin überlastet. Mehr als ein Viertel der 4‘696 COVID-19-Opfer sind im Januar 2021 verstorben, wobei 669 Menschen allein zwischen dem 17. und 28. Januar starben

Unter den 78‘266 Personen, die gestern Donnerstag auf das Virus getestet wurden, wurden 7‘083 gefunden, die das Coronavirus in sich trugen, was einer Infektionsrate von 9,3% entspricht.
(Israel Hayom)


 

Bombenanschlag vor der israelischen Botschaft in Neu-Delhi

Am späten Freitagnachmittag ist vor der israelischen Botschaft in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi eine Bombe explodiert. Sowohl Israel als auch Indien behandeln den Angriff als einen terroristischen Vorfall. Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad hat sich den indischen Sicherheitsbehörden bei den Ermittlungen zu dem Anschlag angeschlossen.

Die Bombe zertrümmerte die Windschutzscheiben von drei Fahrzeugen (Bild 8). Es gab jedoch keine Verletzten.

Eine obskure Terrorgruppe namens «Jaish-ul-Hind» mit möglichen Verbindungen zum Iran hat sich zur Tat bekannt. Es ist jedoch noch nicht klar, ob die Gruppe wirklich hinter dem Anschlag steckt.

Indische Sicherheitskräfte forderten von der Einwanderungsbehörde des Landes Informationen über kürzlich eingereiste iranische Staatsangehörige an. Eine Reihe iranischer Staatsbürger wurden wegen des Verdachts verhört, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein.

Beamte der Einwanderungsbehörde und des Flughafens sind in Alarmbereitschaft, um nach internationalen Passagieren Ausschau zu halten, die in den nächsten 48 bis 72 Stunden abfliegen sollen, und nahe gelegene Hotels werden überprüft.

Eine Botschaft?

«In Anbetracht der Bedeutung des Tages (29 Jahre indisch-israelische Beziehungen) scheint es, dass die Idee eher war, eine Botschaft zu senden, als wirklichen Schaden zu verursachen. Es handelt sich um eine IED (improvised explosive device; sogenannt unkonventionelle Sprengvorrichtung). Es scheint die Handarbeit einer selbsternannten Terrorgruppe oder eines einsamen Wolfs zu sein», sagte ein hochrangiger Offizier des Sicherheitsbehörden. Indische Sicherheitsquellen fügten hinzu, dass die Bombe mit lokal verfügbarem Sprengstoff geringer Intensität hergestellt wurde.

Geheimdienste hatten am 23. Januar eine Warnung über einen möglichen Terroranschlag auf Juden und Israelis herausgegeben, so der Bericht der Sicherheitsbehörden. Nach der Ermordung des iranischen Top-Atomwissenschaftlers im November letzten Jahres sind israelische Missionen weltweit in Alarmbereitschaft versetzt worden. Teheran hatte Israel die Schuld gegeben und Rache versprochen.
(Verschiedene Medien)


 

Donnerstag, 28.1.2021

Heute wird Tu Bischewat gefeiert

Das jüdische Neujahrsfest der Bäume ist ein sogenannt kleiner jüdischer Feiertag. Tu Bi-Schewat bedeutet wörtlich der «15. Schewat». Der Schewat ist der fünfte Monate des hebräischen Kalenders. In moderner Zeit werden an diesem Tag Bäume angepflanzt. Auch ist es Brauch, an diesem Tag eine Frucht zu essen, die man in diesem Jahr bisher noch nicht verzehrt hat.

Der Feiertag geht auf eine Anordnung aus der Torah zurück, wo im 3. Buch Mose den Israeliten geboten wird: «Wenn ihr in das Land kommt, sollt ihr allerlei Bäume pflanzen!»


 

Mittwoch, 27.1.2021

Internationaler Holocaust-Gedenktag

Heute vor 76 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Allein in diesem Lager hatten die Nazis etwa 1,1 Millionen Menschen, grossteils Juden, ermordet.

Am 1. November 2005 bestimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen an ihrer 42. Plenarsitzung diesen Tag zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (International Holocaust Remembrance Day). Seit 2006 wird er weltweit begangen.

Holocaust-Gedenktag des Staates Israel

Israels Parlament, die Knesset, hatte bereits am 21. April 1951 den 27 Nisan (nach hebräischem Kalender; er fällt 2021 nach gregorianischem Kalender auf den 8. April) als Jom haScho’a, den Tag des Gedenkens an Holocaust und Heldentum, festgelegt. Es ist der Gedenktag für die Opfer der Schoa einerseits und den jüdischen Widerstand und das Heldentum der jüdischen Untergrundkämpfer anderseits.

Aussenminister Aschkenasi zum Internationalen Holocaust-Gedenktag

Der israelische Aussenminister Gavriel «Gabi» Aschkenasi übermittelte zum Gedenktag eine Videobotschaft.

Aussenminister Ashkenazi zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2021
Video, Israelische Aussenministerium, 26. 1. 2021, 2:39 Min., englisch, deutsch untertitelt
Hier ist auch den vollständige Text in Deutsch wiedergegeben.

Gemeinsame Erklärung des israelischen Staatspräsidenten, des deutschen Bundespräsidenten und des Präsidenten des Europäischen Rates zum Internationalen Holocaust-Gedenktag

Am Vorabend des Internationalen Holocaust-Gedenktages und anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz-Birkenau gaben der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie sich für die Bewahrung der Erinnerung an den Holocaust und die Bekämpfung des Antisemitismus einsetzen.

In ihrer gemeinsamen Erklärung sagen der israelische Staatspräsident, der deutsche Bundespräsident und der Präsident des Europäischen Rates: «76 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz-Birkenau, dem grössten Symbol des nationalsozialistischen Bösen, sind wir uns einig in unserer gemeinsamen Verpflichtung, die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren und Antisemitismus zu bekämpfen. Wir zollen den Überlebenden Tribut, die den Triumph der Menschlichkeit über den Hass repräsentieren und deren innere Stärke uns alle inspiriert. Wir erneuern unser Versprechen, dass ihr Vermächtnis weiterleben wird und dass ihre Zeugnisse für immer als Mauer gegen diejenigen stehen werden, die die Vergangenheit leugnen wollen. Durch Initiativen wie das Lonka-Projekt, das sich auf diese Helden und ihre Geschichten konzentriert, werden wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Lehren aus dem Holocaust und das heilige Gelöbnis des ‹nie wieder› an unsere Kinder, die Kinder unserer Kinder und alle zukünftigen Generationen weitergegeben werden.»

Das Lonka-Projekt

Als Hommage an die Überlebenden des Holocausts ist eine Fotoausstellung des Willy-Brandt-Hauses mit Porträts von Holocaust-Überlebenden aus aller Welt auch in der Residenz des israelischen Präsidenten in Jerusalem und im Deutschen Museum für Holocaust-Überlebende zu sehen, als Teil einer besonderen Initiative des Lonka-Projekts anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags. Als Teil der Initiative haben über 250 der weltweit führenden Fotografen aus rund 35 Ländern in den letzten zwei Jahren ihr Talent zur Verfügung gestellt und Holocaust-Überlebende auf Film verewigt.
 
Das Lonka-Projekt ist nach Dr. Eleonora Lonk) benannt, die 1926 in Polen geboren wurde. Als junge Frau überlebte Lonka fünf Konzentrationslager – Raghun, Plaszow, Auschwitz-Birkenau, Bergen-Belsen und Terezin. Lonka verstarb 2018 in Israel.
(Sprecher des israelischen Präsidenten )

Erklärung der Präsidenten Israels, Deutschlands und des Europäischen Rates
Video, 1:35 Min. englisch

Israel: 900 Holocaust-Überlebende wurden Opfer der Corona-Pandemie

Rund 900 Holocaust-Überlebende in Israel sind im Laufe der Pandemie 2020 an COVID-19 gestorben. Insgesamt 5‘300 Überlebende wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte das Zentralamt für Statistik gestern mit, einen Tag vor dem Internationalen Holocaust-Gedenktag.

Von etwa 3‘500 Holocaust-Überlebende war bekannt, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt hatten, was bedeutet, dass die gemeldete Todesrate unter den Überlebenden 17 Prozent betrug, nur geringfügig höher als die 16% Todesrate in der allgemeinen Bevölkerung für die gleiche Altersgruppe.

Israelische staatliche Behörden definieren als Überlebende jede Person, der dem Nazi-Regime ausgesetzt war, einschliesslich jene, die in Ländern lebten, welche von Nazi-Deutschland erobert wurden oder in den Jahren 1933 bis 1945 unter direktem Nazi-Einfluss standen, sowie Flüchtlinge, die wegen der Nazis aus diesen Gebieten flohen.

Die noch in Israel lebenden Holocaust-Überlebenden

Der Bericht besagt, dass Ende 2020 179‘600 Menschen in Israel lebten, die als Holocaust-Überlebende definiert wurden. Rund 850 von ihnen sind 100 Jahre oder älter. Weitere 3‘000 Menschen wurden erst im Jahr 2020 als Überlebende anerkannt, während 17‘000 Menschen starben, darunter die 900 Virusopfer.

Fast zwei Drittel von ihnen, oder 64 Prozent, stammen aus Europa, während 11 Prozent aus dem Irak, 16 Prozent aus Marokko, 4 Prozent aus Tunesien und je 2 Prozent aus Algerien und Libyen stammen.

Aus der muslimischen Welt flohen Juden vor von den Nazis inspirierten Pogromen, wie dem Farhud-Pogrom 1941 im Irak, oder aus von den Nazis kontrollierten oder mit den Nazis verbündeten Gebieten, in denen sie Beschränkungen des täglichen Lebens ausgesetzt waren, wie im Vichy-regierten Marokko und Tunesien.

Nur 1,8 Prozent der Überlebenden, also rund 3.200 Personen, stammen aus Deutschland und Österreich.

Etwa 40 Prozent der Überlebenden waren bis 1951 nach Israel eingewandert, mehr als ein Drittel in der letzten Einwanderungswelle in den 1990er Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion.

Da Frauen im Allgemeinen länger leben als Männer, machen sie 60 Prozent der Überlebenden aus.
(The Times of Israel)


 

Holocaust-Gedenkfeier in Israel …

Die Gedenkveranstaltung in Yad Vashem, der «Gedenkstätte der Märtyrer und Helden im Holocaust» in Jerusalem mit der Teilnahme des in Israel akkreditierten Diplomatischen Corps fand dieses Jahr, bedingt durch die Corona-Pandemie, online statt.

Es sprachen

  • Reuven Rivlin, Präsident des Staates Israel
  • Avner Schalev, Vorsitzender des Direktorats von Yad Vashem
  • Botschafter Gil Haskel, Chef des Staatsprotokolls im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten

Dr. David Silberklang, leitender Historiker, Yad Vashem, hielt einen Vortrag mit dem Titel « Der Weg von Massenerschiessungen zur ‹Endlösung› »

Event Marking International Holocaust Remembrance Day 27/01/2021
Video, Yad Vashem, 1:13:15 Std., englisch

… und in Bern

Das bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft akkreditierte diplomatische Corps begeht jedes Jahr den Holocaust-Gedenktag mit einer Gedenkfeier in Bern – dieses Jahr naturgemäss ebenfalls erstmals virtuell.

Der Botschafter des Staates Israel in der Schweiz, S.E. Jacob Keidar, und der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Schweiz, S.E. Michael Flügger, luden dazu ein.

Die Bundesrepublik Deutschland präsidiert gegenwärtig die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA; Internationale Allianz zum Holocaustgedenken).

Die diesjährige Veranstaltung war insbesondere den Schweizer Holocaust-Überlebenden gewidmet, die im Laufe des letzten Jahres verstorben sind. Das Programm der Gedenkveranstaltung ist auf Bild 7 ersichtlich.

International Holocaust Remembrance Day 2021 in Bern
(Deutsche Botschaft in Bern)

Der Opfer gedenken, neuen Gräueltaten vorbeugen
Botschaft von Bundespräsident Guy Parmelin zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust


 

Knesset genehmigt Verlängerung des Lockdowns

Mit 34 zu 7 Stimmen, bei einer Enthaltung, hat das Knessetplenum der Verlängerung der derzeitigen landesweiten Abriegelung bis Sonntag Mitternacht zugstimmt. Unter den Gegnern des Gesetzes waren auch vier Abgeordnete der Fraktion Blau-Weiss, die Teil der Koalition ist. Blau-Weiss erklärte, sie unterstützten die Verlängerung, wenn der Gesetzentwurf zur Erhöhung der Bussgelder für Verstösse gegen die Corona-Regelungen nicht in seiner ursprünglichen Fassung verabschiedet werde.
Weiter: Knesset  (auf Englisch)


 

Dienstag, 26.1.2021

Terroranschlag vereitelt

Cpl Lian Harush (Bild 4) und ihr Vorgesetzter, Sgt Y., haben heute an der Gitit Avishar-Kreuzung in der Nähe von Ariel im Westjordanland einen Terroranschlag verhindert.

Die Soldatin und ihr Vorgesetzter hatten die Aufgabe, die Zivilisten zu schützen, die sich an der Bushaltestelle aufhalten, als sich ein 17-jähriger Araber näherte und mehrmals versuchte, mit einem Messer auf sie einzustechen. Es gelang ihr, den Angreifer mit dem Kolben ihres Gewehrs von sich fernzuhalten, worauf ihn Sgt Y. mit einem Schuss neutralisierte. Die Soldatin und ihr Vorgesetzter blieben unversehrt. Der Angreifer überlebte nicht.

Der Kommandeur der Ephraim-Brigade, Oberst Yiftach Nurkin, traf am Tatort ein. Nach einer ersten Befragung lobte er die Leistung der beiden.

Laut IDF-Sprecher Hidai Silberman handelt es sich bei Cpl Harush um eine «lone soldier» aus Grossbritannien. Als «lone soldiers» (einsame Soldaten und Soldatinnen) bezeichnet man Angehörige der israelischen Armee (IDF), die nach Israel kommen, um Militärdienst zu leisten, ohne Familienangehörige im Land zu haben.


 

Montag, 25.1.2021

Heute vor 72 Jahren: Erstmals Parlamentswahlen in Israel

Während Israel auf die vierte Wahl in zwei Jahren zusteuert, blickt es zurück auf seine allererste Wahl zur Knesset, ein Schritt in der Bildung der israelischen Demokratie, der heute vor 72 Jahren stattfand.

Israels erste Wahlen zur Knesset sollten im Oktober 1948 stattfinden, wurden aber wegen Israels blutigem und langwierigem Unabhängigkeitskrieg, der über neun Monate dauerte und Tausende von Toten forderte, verschoben.

Die allererste Parlamentswahl war technisch gesehen nicht eine Wahl der Knesset, sondern die Wahl der «Verfassungsgebenden Versammlung», ein Gremium, das zeitlich begrenzt sein und die Verfassung der Nation ausarbeiten sollte. Als sich herausstellte, dass es ideologische Differenzen gab, die zu gross waren, um sie zur Formulierung der Verfassung zu überbrücken, wurde das Übergangsgesetz zwei Tage nach der Bildung der Versammlung ratifiziert, wodurch die Verfassungsgebende Versammlung zur Knesset wurde.

Die Wahlbeteiligung lag bei fast 90%. 434‘684 Bürger von insgesamt 506‘567 Wahlberechtigten (87%) gingen an die Urne. Von den 21 Parteien, die kandidierten, schafften es 12 mit mindestens einem Sitz in die Knesset.

Mapai, die Arbeitspartei von David Ben-Gurion und als pro-westlich bekannt, erhielt mit 35,72% die meisten Stimmen und errang 46 der 120 Sitze.

Mapam, die Vereinigte Arbeiterpartei, die marxistische, später sozialdemokratische Positionen vertrat, wurde mit 14,73% der Stimmen Zweite (19 Sitze).

Die Partei mit den drittmeisten Stimmen, die mit 12,19% 16 Sitze gewann, war die Vereinigte Religiöse Front.

Israels erste Koalition hatte 73 Mitglieder und die erste Regierung hatte 12 Minister, die wenigsten überhaupt. Die heutige Regierung hat 35 Minister, was sie zur grössten – und teuersten – in der israelischen Geschichte macht.

Bei der ersten Versammlung wurde Chaim Weizmann zum ersten Präsidenten, David Ben-Gurion zum ersten Premierminister Israels gewählt.

Wahl der 24. Knesset wegen der Pandemie verschieben?

Da sich Israel während der Coronavirus-Pandemie den Wahlen nähert, löste der stellvertretende Gesundheitsminister Yoav Kisch (Likud) am Mittwoch (27.1.) einen politischen Sturm aus, als er warnte, dass die Wahlen am 23. März aufgrund der Pandemie verschoben werden könnten. Kisch betonte, dass er seinen persönlichen Standpunkt zum Ausdruck gebracht habe und dass die Entscheidung allein vom Zentralen Wahlausschuss getroffen werde. Er sagte auch, dass Premierminister Benjamin Netanjahu nicht über eine solche Möglichkeit gesprochen habe.
(The Jerusalem Post)


 

Facebook blockiert Netanjahus Chatbot

Facebook hat den Chatbot von Premierminister Benjamin Netanjahu für eine Woche gesperrt, weil er angeblich gegen die Datenschutzrichtlinien verstossen habe, als er versuchte, ältere Menschen zu ermutigen, sich gegen das Coronavirus (COVID-19) impfen zu lassen.

Auf der Seite des Premierministers war am Donnerstag ein Beitrag veröffentlicht worden, in dem er das Publikum aufforderte, ihm privat zu schreiben, wenn jemand Freunde oder Familienmitglieder über 60 Jahre kenne, die Angst haben, sich impfen zu lassen, und er sie kontaktieren möge.

«Gemäss unseren Datenschutzrichtlinien erlauben wir keine Inhalte, die die medizinischen Daten von Menschen teilen oder danach fragen», sagte eine Facebook-Sprecherin heute bei der Bekanntgabe der Sperrung. «Wir haben den beleidigenden Beitrag entfernt und den Messenger-Bot, der diesen Inhalt geteilt hat, wegen des Verstosses gegen diese Regeln vorübergehend gesperrt», fügte sie hinzu.

Es war nicht das erste Mal, dass Facebook den israelischen Premierminister zensiert.

Am Tag der Wahlen im September 2019 suspendierte Facebook Netanjahus Chatbot vom frühen Nachmittag bis zur Schliessung der Wahllokale. Der Socialmedia-Konzern machte geltend, Netanjahu habe illegalerweise Wahlinformationen weitergegeben, was in Israel während einer nationalen Wahl verboten ist.

Ein Facebook-Sprecher sagte damals, dass sie mit Wahlbehörden auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um die Integrität der Wahlen zu gewährleisten. Ihre Richtlinien besagten ausdrücklich, dass alle Gesetze des jeweiligen Landes zu befolgen sind.

Eine Woche vor der Wahl hatte Facebook den Bot vorübergehend gesperrt, nachdem Netanjahu Besucher vor einer möglichen «säkularen, linken, schwachen Regierung gewarnt hatte, die sich auf Araber stützt, die uns alle zerstören wollen – Frauen, Kinder und Männer.» Netanjahu bestand darauf, dass er diese Ansicht über Araber nicht teile, und sagte, die Botschaft des Bots sei nicht von ihm geschrieben worden.


 

Sonntag, 24.1.2021

In den letzten zwei Wochen: Israel am zweitmeisten von Corona betroffen

In den vergangenen zwei Wochen zählte man in Israel 1194,1 durch das Coronavirus neu infizierte Personen pro 100‘000 Einwohner und 8,4 an Covid-19 Verstorbene.

Noch schlimmer von der Pandemie betroffen war im gleichen Zeitraum nur Portugal mit 1483,2 Infektionen und 25,9 Todesfällen. Die Schweiz befindet sich mit 367,5 Fällen und 9,4 Toten an 21. Stelle, nach u.a. Spanien (4.), Grossbritannien (7.), den USA (8.), Irland (9.), Schweden (13.), den Niederlanden (18.) und Frankreich (19.) sowie unmittelbar vor Brasilien.
(Neue Zürcher Zeitung)


 

Vorübergehend keine Flüge von und nach Israel

Das Kabinett hat an seiner Sitzung dem Vorschlag von Premierminister Benjamin Netanjahu, Gesundheitsminister Juli Edelstein und Verkehrsministerin Miri Regev zugestimmt, Flüge von und nach Israel zu unterbrechen. Es verfügte:

  1. ein Verbot von Flügen nach Israel mit Ausnahme von Cargo-Flügen, Löschflugzeugen und Flügen zum medizinischen Nottransport.
  2. eine temporäre Einschränkung der Genehmigung zum Betrieb israelischer Fluggesellschaften.
  3. eine Reduzierung der Ausnahmen für die Ausreise aus Israel per Flugzeug in einem Masse, dass nur folgende Fälle möglich sind: medizinische Behandlung, gerichtliche Vorgänge, an denen die Person beteiligt ist oder anwesend sein muss oder die Beerdigung eines nahen Verwandten.

Die Verordnungen treten um 00:00 Uhr des 25. Januar 2021 israelischer Zeit in Kraft und bleiben es bis 31. Januar.
(Amt des Premierministers, 24.1.2021)

Schliessung wegen Coronavirus-Mutationen

Der erstmalige Entscheid zur Einstellung des Flugverkehrs (Bild 1) in dieser Pandemie erfolgte, nachdem die Los Angeles-Variante des Corona-Virus, bekannt unter der Bezeichnung L452R festgestellt worden war.

Gemäss Gesundheitsministerium war in Israel ein Fall entdeckt worden. Die infizierte Person steckte vier weitere Menschen an. Diese Virusvariante wurde bereits im Mai in Kalifornien entdeckt. Daneben ist die britische Variante des Virus in Israel weit verbreitet und macht nach Angaben der Gesundheitsbehörden fast die Hälfte der jüngsten Fälle aus. Auch siebenundzwanzig Fälle eines südafrikanischen Stammes wurden im Land gefunden. Die Behörden befürchten, dass sich die Varianten als resistent gegen die Impfstoffe erweisen könnten.

Verschiedene Stimmen verlangen eine Verlängerung der Stilllegung der Zivilluftfahrt um mehrere Wochen.

180 Menschen durch einen einzigen Flugpassagier infiziert

Ein Passagier, der bei der Landung in Israel nach einem Flug aus Dubai positiv getestet wurde, hatte es geschafft, 180 Israelis zu infizieren, was eine der grössten Infektionsketten war, die Israel bisher gesehen hat, Channel 12 News berichtete dies heute, unter Berufung auf eine Quelle des Gesundheitsministeriums.

Dank einer epidemiologischen Untersuchung war das Homefront Command der Armee in der Lage, jeden zu kontaktieren, der mit dem Passagier in Kontakt gekommen war, auch während seines Aufenthalts in Dubai.

Israel schliesst auch die Landesgrenze

Wegen der Corona-Pandemie schliesst Israel nach dem internationalen Flughafen nun auch die Landesgrenze.

Das Innenministerium kündigte an, auch die Übergänge nach Ägypten und Jordanien würden gesperrt. Lediglich die Allenby-Brücke bleibe für Bewohner des Westjordanlandes geöffnet. Sie überspannt den Jordan und verbindet Jericho im Westjordanland mit dem Königreich Jordanien.
(Verschiedene Medien)

Siehe auch: ISRAEL-Zwischenzeilen 4/2020; «Israel macht die Grenzen dicht»


 

Anstieg des Antisemitismus wegen Corona-Pandemie

Israels Ministerium für Diaspora-Angelegenheiten hat heute eine eindringliche Warnung veröffentlicht, dass Juden auf der ganzen Welt aufgrund der Verbreitung von Verschwörungstheorien über den Ursprung der Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich mit einem deutlichen Anstieg antisemitischer Vorfälle im Jahr 2021 konfrontiert sein werden.

Im Jahresbericht des Ministeriums heisst es, dass staatliche Akteure, darunter auch der Iran, Gerüchte und Blutverleumdungen verbreiten, wonach Juden den Ausbruch des Virus verursacht hätten, um von dem verursachten Chaos finanziell zu profitieren.

Der Bericht stellte fest, dass die weltweiten Sperren zwar zu einem starken Rückgang antisemitischer Angriffe im Jahr 2020 und zum ersten Mal seit Jahren zu null Todesfällen bei solchen Vorfällen führten, aber auch den Grundstein für einen prognostizierten Anstieg von Vorurteilen gegen Juden nach dem Ende der Pandemie legten, vor allem, weil die Menschen übermässig viel Zeit online verbringen.

Die Studie fügte hinzu, dass der Online-Antisemitismus signifikant anstieg, insbesondere durch die Verwendung des Hashtags #COVID48, der Israel mit dem Virus vergleicht, mit einer Anspielung auf das Jahr der Unabhängigkeitserklärung des Landes. Dies erinnert an frühere Darstellungen von Juden, die teilweise Jahrhunderte zurückreichen, als Viren, die die Welt erobern wollen.

Massnahmen der Social-Media-Firmen wirken

Das Ministerium erklärte, dass der Hashtag, der etwa eine Viertelmillion Mal verwendet wurde, eine iranische Kampagne zu sein scheint.

Trotzdem stellte der Bericht fest, dass die Zahl der antisemitischen Beiträge in den sozialen Medien zurückgegangen sei, was auf Massnahmen der wichtigsten Social-Media-Firmen zurückzuführen sei, die antisemitische Nutzer dazu veranlasst hätten, auf andere Plattformen mit weniger Aufsicht abzuwandern.

Daten aus den Überwachungssystemen des Ministeriums zeigten einen 50-prozentigen Rückgang der Zahl antisemitischer Beiträge auf Twitter zwischen 2018 und 2020.

Das 140-seitige Dokument stellte auch eine Zunahme des Antisemitismus in den USA sowie bei deutschen Strafverfolgungsbehörden fest.
(Israel Hayom)


 

Israel und VAE eröffnen Botschaften

Israel hat heute in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), eine provisorische Botschaft eröffnet. Ebenfalls heute hat das Kabinett der VAE die Eröffnung einer Botschaft in Tel Aviv genehmigt.

Die beiden Staaten hatten im August des letzten Jahres vereinbart, ihre Beziehungen zu normalisieren, ein Abkommen, das grösstenteils aufgrund der gemeinsamen Ängste vor dem Iran geschmiedet wurde.

Das israelische Aussenministerium liess verlauten, dass mit der Ankunft des Missionschefs, Eitan Na’eh (Bild 3), die diplomatische Vertretung in den VAE offiziell eröffnet wurde. Sie werde das gesamte Spektrum der Beziehungen zwischen den beiden Ländern in allen Bereichen fördern und die Beziehungen zur emiratischen Regierung, zu Wirtschaftsgremien und dem Privatsektor, zu akademischen Einrichtungen, den Medien und mehr ausbauen.

Wie das Aussenministerium weiter ausführte, wird die Botschaft von temporären Büros aus operieren, bis ein dauerhafter Standort gefunden ist.

Aussenminister Aschkenasi wünscht erfolgreichen Start

Der israelische Aussenminister Gabi Aschkenasi: «Ich wünsche Eitan Na'eh und den Botschaftsmitarbeitern Erfolg bei ihren ersten Schritten in Abu Dhabi, die sie im Namen des Staates Israel unternehmen. Das Aussenministerium ist weiterhin führend bei der Umsetzung der Friedens- und Normalisierungsabkommen am Golf und bei der Förderung des internationalen Status Israels. Die Eröffnung der Mission wird den Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen Israel und den VAE und die vollständige und schnelle Umsetzung des Potenzials, das unseren Beziehungen innewohnt, ermöglichen. Ich danke dem Thronfolger, Seiner Hoheit Scheich Mohammed bin Zayed, und meinem Kollegen und Freund, Aussenminister Scheich Abdullah bin Zayed, für ihre Führung und Gastfreundschaft gegenüber unseren Vertretern.»

Aussenminister Aschkenasi begrüsste auch die heutige Entscheidung der emiratischen Regierung, eine Botschaft in Israel zu eröffnen: «Dies ist eine wichtige Entscheidung, die die Förderung der herzlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern und Völkern erleichtern wird. Wir freuen uns darauf, bald Vertreter der VAE zu empfangen».

Die Eröffnung eines israelischen Generalkonsulats in Dubai, der zweitwichtigsten Stadt der VAE (und eines israelischen Verbindungsbüros in Rabat) wird nach Angaben des Aussenministeriums in den kommenden Tagen erwartet. Dies zusätzlich zu der israelischen Botschaft in Manama, der Hauptstad des Königreichs Bahrain, die bereits seit einigen Wochen aktiv ist.


 

DES WEITEREN

Ein Klimagerät, das Viren und andere Keime tötet

Der israelische Klimaanlagenhersteller Tadiran hat Air Care 02 (Bild 10) vorgestellt, eine einzigartige, international patentierte Technologie, die 99,999% der Viren, Keime und Bakterien in geschlossenen Räumen abtötet.

Tadirans neuartige Technologie, die auf Wasserstoffperoxid basiert, wird in den in Israel erhältlichen Miniklimaanlagen der Sense-Inverter-Serie eingesetzt. Mehrere globale Klimaanlagenhersteller verhandeln mit Tadiran über die Integration von Air Care 02.

Das 60-jährige Unternehmen begann mit der Forschung und Entwicklung von Air Care 02 vor drei Jahren, lange vor der Corona-Pandemie. Doch der Zeitpunkt der Markteinführung könnte nicht besser sein.

«Der Bedarf an Luftreinigung und -desinfektion ist in der heutigen Zeit deutlich gestiegen, da sich die Notwendigkeit, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten, in den letzten Jahren verändert und dadurch auch der Einsatz von Klimaanlagen zugenommen hat», sagt Mosche Mamrud, der CEO von Tadiran.

«Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben ergeben, dass unsere häusliche Wohnumgebung fünfmal stärker verschmutzt ist als die Umgebung im Freien – etwas, das bei Millionen Menschen auf der ganzen Welt Infektionen verursacht. Vor einigen Jahren haben wir beschlossen, führend auf dem Gebiet der Luftbehandlung zu werden und ein Zuhause mit gesunder Luft zu schaffen.»

Air Care 02 wandelt einen Teil der Feuchtigkeit in der Luft in kleine Mengen von Wasserstoffperoxidmolekülen um – genug, um Viren, Bakterien und Schimmelpilze effektiv abzutöten, wie in einem von der FDA (United States Food and Drug Administration) zugelassenen Labor in den USA nachgewiesen wurde.

Tadiran-Produkte werden in Israel hergestellt und weltweit vertrieben.


 

Aus für Galei Zahal?

Kein »Gal Gal Gal Galatz« mehr? Was seit mehr als sieben Jahrzehnten für viele Israelis dazu gehört wie der Kaffee am Morgen, könnte es bald so nicht mehr geben: Der alteingesessene Radiosender «Galei Zahal» der Armee (IDF / ZAHAL), soll vom Militär losgelöst werden und könnte dadurch gänzlich verstummen. (Bild 11)

Die Abnabelung war von Verteidigungsminister Benny Gantz (Blau-Weiss) auf eine Empfehlung von Generalstabschef Aviv Kochavi beschlossen worden. Letzterer hatte deutlich gemacht, dass es nicht richtig sei, dass die Armee einen eigenen Radiosender habe. Der Dienst der Armeeangehörigen sei von den Aktionen eines Medienunternehmens zu unterscheiden.

In einem demokratischen Land habe eine Armee-Radiostation etwas Anachronistisches an sich. Sie stamme aus einer ganz anderen Zeit und einem ganz anderen Israel mit einer ganz anderen Medienlandschaft, fügte Minister Gantz hinzu.

«Ein interministeriales Team wird einen Plan erarbeiten, um die Station zu privatisieren oder aufzulösen», lautet die offizielle Erklärung aus dem Verteidigungsministerium.

Verschiedene Politiker hatten schon länger gefordert, Galei Zahal vom Äther zu nehmen, darunter Oppositionsführer Jair Lapid (Jesch Atid). Gantz begründete die Entscheidung jetzt damit, dass man «den Verteidigungsapparat und die IDF von den Aktivitäten einer Radiostation trennen» wolle. Es handele sich dabei um eine «Angelegenheit der Moral und nicht des Budgets».

Das Armeeradio mit dem berühmten Jingle »Gal Gal Gal Galatz« sendet bereits seit 1950 pausenlos – ob im Frieden oder Krieg. Es gilt als Israels bedeutendster Radiosender und zudem als Talentschmiede. Viele berühmte Journalisten und Künstler haben hinter diesen Mikrofonen ihre Karriere begonnen.
(Jüdische Allgemeine / The Jerusalem Post)

Mehr über Galei Zahal (Wikipedia)


 

Israels Song für den ESC 2021

«Set Me Free» von Eden Alene (Bild 12) ist Israels Song für den Eurovision Song Contest 2021 (ESC). Eden Alene, 20, die erste äthiopisch-israelische Sängerin, die Israel beim ESC vertritt. Sie wird das Lied am 18. Mai im ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam aufführen. Sie war bereits letztes Jahr vorgesehen, für Israel am ESC teilzunehmen. Die Veranstaltung musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Eden Alene - Set Me Free – Official Music Video Israel - Eurovision 2021
Video, Eurovision Song Contest, 25. 1. 2021; 3:01 Min.

Webseite des European Song Contest


 

Fatah lobt Münchner Olympia-Massaker als «Qualitätsoperation»

Die (von Schweizer Medien konsequent als «gemässigt» bezeichnete) Fatah von Palästinenserführer Mahmud Abbas hat letzte Woche ein Video veröffentlicht, in dem der Kommandeur des Schwarzen Septembers, Ali Hassan Salameh, einer der Architekten des Münchner Massakers von 1972 (Bild 13), gelobt wird.

In dem Video, das am 22. Januar, dem Todestag Salamehs, auf der Facebook-Seite der Fatah-Kommission für Information und Kultur gepostet wurde, erzählt der Sprecher den Zuschauern: «Ali Hassan Salameh zeichnete sich durch seinen langen Arm aus, der über ganz Europa reichte, und durch seine hohe Intelligenz, die ihn befähigte, Mossad-Agenten zu jagen.»

Der Erzähler fährt fort: «Nachdem er zum Kommandeur der Spezialoperationen [d.h. Terroranschläge] gegen den israelischen Geheimdienst in der Welt ernannt wurde, war sein Name mit vielen hochwertigen Operationen verbunden, wie z.B. dem Versenden von explosiven Paketen an viele Mossad-Agenten in Europa.»

Fatah praises terror leader, presents murder of 11 Israelis at Olympics as «quality operation»
Video, palwatch, 27. 1. 2021

Das Münchner Olympia-Attentat 1972

Acht Palästinenser, die der Terrororganisation Schwarzer September, einem geheimen Zweig der Fatah, angehörten, brachen am 5. September 1972 in das Athletendorf der Olympischen Spiele in München ein.

Die Terroristen nahmen israelische Athleten und Trainer in ihren Zimmern als Geiseln, ermordeten zwei auf der Stelle und ermordeten schliesslich weitere neun, als die deutsche Polizei versuchte, die Geiseln zu retten und die Terroristen auf einem Flughafen in der Nähe von München zu überwältigen, aber scheiterte.

Planer des Attentats als nachahmenswertes Vorbilder

Das Video ermutigt andere Palästinenser, Salamehs Beispiel zu folgen und sagt «Salameh hinterliess eine Lebensgeschichte, die ihn zu einem Symbol für aussergewöhnliche Sicherheitsaktivitäten machte. [Dies] wurde und wird von seinen Schülern und denen, die ihn lieben, fortgesetzt, die ihn als ein Leuchtfeuer sehen, das sie auf dem Weg zur Befreiung und Rückkehr führt.»

Nan Jacques Zilberdik, leitender Analyst bei Palestinian Media Watch (PMW), dem Forschungsinstitut, das das Video aufdeckte, sagte: «Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) / Fatah verherrlichen den Anschlag und ehren die Planer als Helden und Vorbilder – für sie bleibt es eine «Qualitätsoperation». Dies ist nur einer der zahlreichen Indikatoren dafür, dass die PA und die Fatah immer noch am Terror festhalten."

Auch ist die Verehrung der Terroristen des Schwarzen Septembers nicht auf die Fatah beschränkt. Wie PMW Anfang des Jahres berichtete, schenkte der Rat der Studentenvereinigung an der Palästinensischen Polytechnischen Universität in Hebron der Einrichtung ein Fussballtor, das nach Salah Khalaf «Abu Iyad» benannt ist – dem Kopf des Schwarzen Septembers, der auch an der Planung des Münchner Massakers beteiligt war.
(jns Jewish News Syndicate)


 

Redaktion: Rolf Koch, Vizepräsident und Webmaster GSI

Bild 1: Gähnende Leere am internationalen Flughafen Ben-Gurion bei Tel Aviv (The Jerusalem Post).

Bild2 : Der Grenzübergang Taba zwischen Israel und Ägypten auf der Sinai-Halbinsel.

Bild 3: Eitan Na’eh wird Botschafter des Staates Israel in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Israelisches Aussenministerium)

Bild 4: Korporalin Lian Harush ruft nach der Terrorattacke an der Gitit Avishar-Kreuzung ihre Eltern in London an (IDF-Mediendienst)

Bild 5

Bild 6 : Joseph Salman Kleinman, ein 92-jähriger Holocaust-Überlebender, weist auf den Arm, in den er die zweite Dosis des Pfizer-Impfstoffs für COVID-19 zu erhalten wünscht

Bild 7: Holocaust-Gedenktag: Programm der Gedenkfeier in Bern

Bild 8: Durch eine Bombenexplosion beschädigtes Fahrzeug der israelischen Botschaft in Neu-Delhi (29.1.2020)

Bild 10: Air Care 02 der israelischen Herstellers Tadiran wandelt Wassermoleküle aus der Luft in eine kleine Menge Wasserstoffperoxid um, um Viren, Bakterien und Schimmel abzutöten (Tadiran)

Bild 11: Soldatinnen und Soldaten des Armeeradios an der Arbeit im Studio.

Bild 12: Die 20-jährige Eden Alene wird Israel am European Song Contest vertreten.

Bild 13: Ein Denkmal in Tel Aviv für die elf israelischen Mitglieder des israelischen Teams, die bei den Olympischen Spielen 1972 in München von palästinensischen Terroristen des Schwarzen Septembers getötet wurden.

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