Zum Hauptinhalt springen

ISRAEL von Tag zu Tag – 45/2020

Sonntag, 1. November, bis Schabbat, 7. November 2020

Beachten Sie auch die Beiträge in der Rubrik DES WEITEREN ganz unten

 

Schabbat, 7. November 2020

Biden gewählt: Reaktionen aus Israel – spontane und abwartende

Nachdem die Medien heute Nachmittag (MEZ) die Wahl von Joseph Robinette Biden Jr., in der Regel kurz Joe Biden genannt (Bild 12), zum 46 Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika bestätigt hatten, trafen auch aus Israel Glückwünsche an den President-elect und seine Stellvertreterin im künftigen Amt des Staatschef, Kamala Harris (Bild 14), ein. Die Führung der Regierungskoalition liess allerdings vorerst auf sich warten.

Jair Lapid, Jesch Atid

Als Erster gratulierte Oppositionsführer Jair Lapid, Vorsitzender der Partei Jesch Atid. Er schrieb «meinem Freund» Joe Biden: «(…) Die Beziehung zwischen Israel [und] den USA basiert auf gemeinsamen Werten und Interessen, die, da bin ich mir sicher, im Mittelpunkt Ihrer Arbeit stehen werden» und fügte hinzu: «Ich möchte mit der neuen Regierung und mit Mitgliedern beider Parteien im Kongress zusammenarbeiten, um die besonderen Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten zu vertiefen und zu stärken.»

Justizminister Avi Nissenkorn

Alsbald traf die Gratulation eines ersten Regierungsmitglieds ei,n von Justizminister Avi Nissenkorn vom Parteienbündnis Blau-Weiss: «Gratulation auch an das gesamte amerikanische Volk für diesen passenden demokratischen Prozess», schrieb Nissenkorn auf Twitter. «Ich bin sicher, dass die engen und starken Beziehungen zwischen den USA und Israel unter einer Biden-Regierung erhalten und gestärkt werden».

MK Naftali Bennett, Jamina

Jamina-Parteichef Naftali Bennett war das erste prominente Knessetmitglied (MK) aus dem rechten Spektrum, das Joe Biden zum Wahlsieg gratulierte. In einem Interview mit Channel 12 News sagt Bennett, er sei überzeugt, dass Biden sich für die Sicherheit Israels einsetzen werde.

Er lobte auch Donald Trump, der in Israel hohe Sympathiewerte geniesst, und verwies auf einige der Schritte, die der US-Präsident während seiner Amtszeit gegenüber dem jüdischen Staat unternommen hat, wie z.B. die Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem.

MK Nitzan Horowitz, Meretz

Nitzan Horowitz, Vorsitzender der linken Meretz-Partei, gratulierte Biden ebenfalls, während er gegenüber von Trump einen deutlich andern Ton anschlug.

«Nach vier Jahren eines bösen Geistes, Lügen und Rowdytum ist die Zeit für eine ehrliche und anständige Führung gekommen», schrieb Horowitz auf Twitter.

MK Nir Barkat, Likud

Während eine Redaktion des Likud-Parteiführers und Ministerpräsidenten weiterhin ausblieb, war es der ehemalige Bürgermeister von Jerusalem und Likud-MK, Nir Barkat, der als Nächster gratulierte. Er sagte, dass er glaube, dass unter Bidens Führung die mutigen und positiven Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern weitergehen werden.

Ausserdem dankte er Donald Trump für «seinen unglaublichen Beitrag für den Staat Israel» während seiner Amtszeit. «Sie werden für immer in die Geschichte Israels als ein wahrer Freund von uns eingeprägt sein», schrieb Barkat.

Die Nachrichtenseite Walla berichtete unter Berufung auf Quellen, die dem Ministerpräsidenten nahestehen, Benjamin Netanjahu warte auf offizielle Ergebnisse bis zur Antwort auf Bidens Sieg. Aus dem Bericht ging nicht klar hervor, was mit offiziellen Ergebnissen gemeint war.

Kommunikationsminister Joas Hendel

Eine weitere Gratulation aus der Regierung kam per Twitter von Kommunikationsminister Joas Hendel von der rechten Derech Eretz-Fraktion. «Ich bin überzeugt, dass Sie dem Staat Israel auch weiterhin ein wahrer Freund und Partner sein werden», schrieb er.

Er fügte seinen Dank an Präsident Trump hinzu, «für die wunderbare Freundschaft während seiner Amtszeit im Weissen Haus, wo er durch Stärke und Ausgewogenheit den Frieden und die lokale Stabilität [im Nahen Osten] gefördert hat».

MK Ayman Odeh

Der Vorsitzende der Gemeinsamen Liste der arabischen Parteien MK Ayman Odeh begrüsste den Sieg Bidens mit den Worten: «Trumps Verlust ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Populismus, der in Ungarn, Brasilien, Indien und Israel die Kontrolle übernommen hat», sagte aber, dass «der Kampf für den Progressivismus in der ganzen Welt auch morgen weitergehen wird».

MK Avigdor Liberman, Yisrael-Beytenu

Auch Israel Beitenu-Führer MK Avigdor Liberman gratulierte Biden zu seinem Sieg, dankte aber auch Trump für «seinen wichtigen Beitrag» für den Staat Israel. «Ich bin sicher, dass sich die strategische Beziehung zwischen Israel und den USA, unserem grossen Freund, weiter festigen wird.»

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

Der israelische Premierminister (Bild 15) wartete mehr als 12 Stunden, bevor er Biden und Harris zu ihrem Sieg gratulierte, wobei er auf seine «lange und herzliche persönliche Beziehung» mit dem gewählten Präsidenten verwies und ihn als «grossen Freund Israels» bezeichnete.

Am Sonntagmorgen um 7 Uhr in Israel (Mitternacht EST) schrieb Netanjahu auf seinem persönlichen Twitter-Account: «Herzlichen Glückwunsch Joe Biden und Kamala Harris. Joe, wir haben seit fast 40 Jahren eine lange und herzliche persönliche Beziehung, und ich kenne Sie als einen grossen Freund Israels. Ich freue mich darauf, mit Ihnen beiden zusammenzuarbeiten, um das besondere Bündnis zwischen den USA und Israel weiter zu stärken.»

Eine Viertelstunde später dankte er dem scheidenden Präsidenten Donald Trump auf Twitter «für die Freundschaft, die Sie dem Staat Israel und mir persönlich entgegengebracht haben, für die Anerkennung Jerusalems und des Golan, für das Eintreten gegen den Iran, für die historischen Friedensabkommen und dafür, dass Sie die amerikanisch-israelische Allianz auf eine beispiellose Höhe gebracht haben».

Später am Tag gab Netanjahu zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung fast identische Kommentare zu Biden und Trump ab.

Analysten wiesen darauf hin, dass Netanjahu in seinen Tweets und seinen Äusserungen gegenüber dem Kabinett Biden nicht als «gewählten Präsidenten» bezeichnete und tatsächlich nicht ausdrücklich erklärte, dass der ehemalige Senator von Delaware die Wahlen gewonnen habe.

PM Netanyahu gratuliert Joe Biden und Kamala Harris zur Wahl
Video, 0:48 Min., deutsch untertitelt

Staatspräsident Reuven Rivlin

Präsident Reuven «Ruvi» Rivlin gab eine ausführliche Erklärung seiner Sprecher heraus, die genau zur gleichen Zeit wie Netanyahus Tweet veröffentlicht wurde.

«Ich sende unserem Freund Joe Biden den Segen des israelischen Volkes und des Staates Israel für Ihre Wahl zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Ich sende auch Glückwünsche und die besten Wünsche für Ihren Erfolg, der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris.

Herr designierter Präsident, als langjähriger Freund Israels sind Sie jetzt der Führer der freien Welt und der engste und wichtigste Verbündete des Staates Israel. Die strategische Allianz zwischen unseren beiden Ländern und Völkern ist stärker als jede politische Führung und basiert nicht nur auf Freundschaft. Es ist tief in unseren gemeinsamen Werten und in unserem langjährigen Engagement für Freiheit und Demokratie als Fundament unserer Gesellschaften verwurzelt.»

In seiner Erklärung sagte Rivlin auch, er wolle dem amtierenden Präsidenten für «vier Jahre der Partnerschaft bei der Stärkung der Sicherheit Israels und dem amerikanischen Volk für seine unerschütterliche Unterstützung und Freundschaft» danken.

«Ich habe keinen Zweifel daran, dass unsere besonderen Beziehungen und unsere vielfältige Zusammenarbeit auch in Zukunft gedeihen und wachsen werden», fuhr er fort.

«Im Namen des israelischen Volkes wünsche ich Ihnen und Ihrer künftigen Regierung viel Erfolg und lade Sie ein, als unser Gast Jerusalem zu besuchen.»

Später am Sonntag nahm Rivlin ein Video mit einer ähnlichen Botschaft auf und stellte es auf seinem YouTube-Kanal ein (siehe nachstehend). Er erinnerte daran, Biden 2016, als er Vizepräsident war, in Jerusalem zu Gast gehabt zu haben (Bild 16). «Als ein langjähriger Freund Israels werden Sie nun der Führer der freien Welt und Israels engster und wichtigster Verbündeter sein. Unser Band ist mehr als Freundschaft. Es basiert auf Werten, auf unserem gemeinsamen Engagement für Freiheit und Demokratie», sagte er.

President Rivlin's message of congratulation on the election of the President of the United States
Video, 8.11.2020, 1:39 Min., englisch

Verzögerung der Gratulation gab zu Sorge Anlass

Die Tatsache, dass Netanjahu und Rivlin 12 Stunden brauchten, nachdem alle grossen amerikanischen Sender prognostiziert hatten, dass Biden Trump geschlagen hatte – und lange nachdem die meisten führenden Politiker der Welt dies getan hatten – gab einigen Anlass zur Sorge.

Alternierender Ministerpräsident und Verteidigungsminister Benny Gantz

Am frühen Sonntagmorgen – Stunden vor Netanjahu und Rivlin – war der israelische Verteidigungsminister und alternierende Ministerpräsident Benjamin «Benny» Gantz der erste hochrangige israelische Führer, der Biden zur Wahl zur Präsidentschaft gratulierte.

«Da die Wahlergebnisse nun endgültig feststehen, möchte ich Joe Biden, einem langjährigen Unterstützer und Freund Israels, und seiner running mate Kamala Harris, die als erste Frau, die zur Vizepräsidentin gewählt wurde, Geschichte geschrieben hat, meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen.» Gantz twitterte auf Englisch um etwa 4 Uhr morgens israelischer Zeit, gerade als Biden seine Siegesrede hielt.

«Ich freue mich darauf, das unerschütterliche Band und die starken Verteidigungsbeziehungen zwischen unseren Völkern als Verbündete bei den Bemühungen um die Stärkung von Demokratie, Stabilität und Frieden weltweit weiter zu vertiefen», fügte Gantz hinzu, der im November 2021, 11 Monate nach Bidens Amtsantritt, Netanjahu ersetzen soll.

Gantz, der Vorsitzender des Blau-Weiss-Bündnisses ist, dankte auch Trump dafür, dass er sich «für die Sicherheit [Israels] engagiert und in seine Zukunft investiert» habe. «Der Nahe Osten hat dank der mutigen Führung des Präsidenten in diesen vier Jahren grosse Fortschritte gemacht, und dafür sind wir immens dankbar», schrieb er.

Aussenminister Gabi Aschkenasi

Aussenministerin Gavriel «Gabi» Aschkenasi, ebenfalls von Blau-Weiss, twitterte etwa zwei Stunden nach Gantz‘ Glückwünschen.

Er schrieb, Bidens «Freundschaft und seine hervorragende Bilanz der Unterstützung Israels reicht fast ein halbes Jahrhundert zurück. Ich bin fest davon überzeugt, dass unter seiner Führung das strategische, unverzichtbare Bündnis zwischen unseren beiden Ländern weiterhin blühen und gedeihen wird». Er fügte keine Botschaft des Dankes an Trump ein.

Beziehungen Netanjahus und Gantz‘ zu Trump

Netanyahu hatte eine enge Beziehung zu Trump und seiner Regierung aufgebaut, die die jahrzehntelange US-Politik umkehrte, indem sie die israelische Souveränität über Jerusalem und die Golanhöhen anerkannte und den Widerstand gegen den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland aufhob. Netanjahus enge Beziehungen zu Trump und den Republikanern hatten in Washington zu Bedenken über den Verlust der parteiübergreifenden Unterstützung für Israel geführt.

Im Gegensatz dazu trafen sich Gantz und Trump nur einmal öffentlich zu kurzen Gesprächen im Vorfeld der Enthüllung des Nahost-Friedensplans der Regierung im Januar, als er noch gegen Netanjahu kandidierte. Nachdem er in die Regierung eingetreten war, wurde er aus den von den USA vermittelten Gesprächen über eine Normalisierung mit anderen arabischen Staaten herausgehalten.

Netanjahu, der auch eine enge persönliche Beziehung zu Biden unterhält, hat sich bemüht, sich aus dem Präsidentschaftswettlauf herauszuhalten. Im vergangenen Monat lenkte er eine Frage von Trump ab, ob sein Rivale in der Lage gewesen wäre, ein Normalisierungsabkommen zwischen Israel und dem Sudan auszuhandeln.


 

Mittwoch, 4. November 2020

Oberstes Gericht annulliert Wehrdienstbefreiung für Charedim

Israels ultrareligiöse Tora-Studenten werden am 1. Februar 2021 wehrpflichtig. Dies hat das oberste Gericht des Landes entschieden. Damit wird ein Gesetz, das ultraorthodoxe Religionsstudenten vom Wehrdienst befreite, annulliert.

Das Gericht hatte im September 2017 einen Gesetzentwurf zur Neuordnung der Wehrpflicht unter Einbezug strengreligiöser Juden niedergeschlagen und eine Neufassung binnen Jahresfrist gefordert. Mehrfach gaben die Richter aber dem Ersuchen des Staates statt, die Vollstreckung des Urteils zu verschieben.

Die Behörden baten laut Haaretz das Gericht in der vergangenen Woche erneut um einen Aufschub von sechs Monaten für eine neue Gesetzgebung. Man sei durch die Corona-Pandemie stark beschäftigt gewesen, hiess es demnach zur Begründung. Das Gericht lehnte den Antrag mit acht Stimmen bei einer Gegenstimme ab.

Der Streit um die Neuordnung der Wehrpflicht in Israel hält seit Jahren an. Unter anderem soll die vom Obersten Gericht für verfassungswidrig erklärte allgemeine Wehrdienstbefreiung von strengreligiösen Tora-Studenten aufgehoben werden. Ausgenommen werden soll eine begrenzte Anzahl hochbegabter Studenten.

Zu den scharfen Gegnern des Entwurfs gehören die ultraorthodoxen Parteien. Am Streit um einen Gesetzentwurf, der schrittweise mehr ultraorthodoxe Juden zum Wehrdienst verpflichten soll, zerbrach Ende 2018 die Regierungskoalition.

Anfänglich nur wenige Dienstbefreiungen

In den Anfangsjahren Israels wurden etwa 400 charedische Juden von der Wehrpflicht befreit. 2012 entschied das Oberste Gericht, dass die obligatorische Befreiung ultraorthodoxer Talmudschüler vom Militärdienst verfassungswidrig ist. Am 12. März 2014 verabschiedete die Knesset ein Gesetz, das den Umfang von in der Bevölkerung als ungerecht wahrgenommenen Ausnahmen und Aufschüben des Militärdienstes begrenzte. Dadurch stieg der Anteil ultraorthodoxer Juden, die Wehrdienst leisten, stark an.


 

«UNO-Resolutionen verewigen palästinensisch-israelischen Konflikt»

Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York (und zusätzlich für die Zeit nach den Präsidentschaftswahlen in den USA designierter Botschafter bei den Vereinigten Staaten) Gilad Erdan (Bild 5) hat heute die UNO-Gremien für ihre konsequente Unterstützung zahlreicher anti-israelischer Resolutionen kritisiert, die nichts ändern und den israelisch-palästinensischen Konflikt nur verewigen, wie er sagte.

Erdan machte seine Bemerkungen vor dem Vierten Ausschuss der UNO-Generalversammlung – ein Gremium, das sich nach wie vor mit der «Entkolonialisierung» in einer Zeit befasst, in der territoriale Imperien der Vergangenheit angehören –, wo 139 UNO-Länder eine Resolution verabschiedeten, die sich allein auf den Tempelberg von Jerusalem bezog und in der die den Juden und Muslimen heilige Stätte ausschliesslich mit dem muslimischen Namen Haram al-Sharif erwähnte. Erdan prangerte dies als «kühnen Versuch an, die Geschichte neu zu schreiben» und die Jahrhunderte alte jüdische Verbindung zu Jerusalem auszulöschen».

Es war eine von sieben pro-palästinensischen, anti-israelischen Resolutionen, die das Komitee gestern und heute in New York verabschiedete. Sie trug den Titel «Israelische Praktiken, die die Menschenrechte des palästinensischen Volkes in den besetzten palästinensischen Gebieten, einschliesslich Ost-Jerusalem, beeinträchtigen».

Unterstützt wurde das «Resolutionspaket» von der Palästinensischen Autonomiebehörde und Ländern wie Kuba, Indonesien und anderen.

Eine weitere Resolution verurteilte das Vorgehen Israels auf dem «besetzten syrischen Golan», als ob der apokalyptische Bürgerkrieg im benachbarten Syrien, in dem Hunderttausende Palästinenser ermordet, gefoltert und ethnisch gesäubert wurden, nie stattgefunden hätte.

Jedes Jahr verabschiedet die Generalversammlung etwa 20 anti-israelische Resolutionen.

Verschwendung von UN-Ressourcen und Sabotage des Friedens

«Was ist der Sinn dieser Resolutionen? Den Weg für künftige Resolutionen zu ebnen?», fragte Erdan. «Indem Sie diese Resolutionen unterstützen, verschwenden Sie nicht nur UN-Ressourcen, sondern sabotieren auch jegliche Veränderung des künftigen Friedens.

Anstatt die Palästinenser davon zu überzeugen, den Weg der Verhandlungen und des Friedens zu wählen, ermutigen diese Resolutionen sie nur, ihre Positionen zu verhärten. Jede Stimme, die sich für diese Resolutionen ausspricht, ist ein weiterer Schritt, um die UNO zu einem irrelevanten Gremium zu machen», sagte Erdan.

Die UNO und der palästinensisch-israelische Konflikt

Der Botschafter griff die UNO auch an, weil sie eine Resolution bezüglich des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) unterstützte, und sagte, dass «einer der Hauptgründe für das Versagen der UNO bei der Beendigung des Konflikts ihre anhaltende Unterstützung der UNRWA sei. Einfach ausgedrückt, die blosse Existenz der UNRWA macht den israelisch-palästinensischen Konflikt unlösbar, und ich habe nicht die Absicht, ‹Business as usual› weiterhin zuzulassen.»

«Anstatt wie das UN-Flüchtlingshilfswerk zu funktionieren, um Flüchtlinge in ihren Aufenthaltsländern zu integrieren, übertreibt das UNWRA die Zahl der ‹Flüchtlinge› und erkennt automatisch jeden palästinensischen Nachkommen als Flüchtling an, auch diejenigen, die bereits ständige Bewohner anderer Länder geworden sind», fügte Erdan hinzu.

Die Verbindung des jüdischen Volkes zum Tempelberg

«Als Minister für öffentliche Sicherheit (bis zum Amtsantritt als Botschafter bei der UNO) habe ich dafür gesorgt, dass alle Religionen Zugang zu den heiligen Stätten Jerusalems hatten», sagte Erdan.

«In meiner Amtszeit als Minister hat sich die Zahl der Juden, die jedes Jahr den Tempelberg besuchen, mehr als verdreifacht. Keine hier verabschiedete Resolution wird diesen Prozess aufhalten. Keine Resolution, die hier verabschiedet wird, wird die ewige Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und der heiligsten Stätte unseres Glaubens – dem Tempelberg – verändern. Sie werden auch nichts an der Tatsache ändern, dass unsere Verbindung zu Jerusalem heute stärker denn je ist. Immer mehr Länder verlegen ihre Botschaften nach Jerusalem, unserer geeinten und ungeteilten Hauptstadt», sagte der Botschafter.
(Verschiedene israelische Medien)


 

Der Sommer ist vorbei

Wenn statt Badelatschen Regenschirme gefragt sind, ist die heisse Jahreszeit, der israelische Sommer, vorbei und der Winter beginnt. Gestern Abend begannen in ganz Israel die ersten starken Regen nach dem Sommer.

Bereits am Sonntag hatte es im Süden, in der Wüste und in Eilat, der «Stadt der ewigen Sonne» stark gestürmt.

Winterbeginn in Eilat
Video, ynet, 1.11.2020, 4:17 Min.

Pünktlich zum ersten November meldete sich die «kalte» Jahreszeit, und das ausgerechnet im Süden und mit dieser besonderen Intensität.

Willkommene Abkühlung

Der aktuelle Wetterwechsel ist drastisch: Nach Monaten der Hitze mit Rekordwerten – in diesem Jahr gab es den heissesten September seit der Wetteraufzeichnung mit über 30 Grad – sind die Temperaturen jetzt gesunken. In Jerusalem und auf den Golanhöhen mass das Quecksilber heute 15 Grad, in Tel Aviv 20. Für diese Jahreszeit ist das kälter als gewöhnlich, wie der meteorologische Dienst Israels (IMS) bekannt gibt.

Doch die Israelis atmen auf. Denn die Hitze hatte besonders während des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie vielen Menschen zugesetzt. Die Klimaanlagen liefen ohne Unterlass, doch jetzt weht endlich ein frischer Wind.

Blitzfluten, Hagel usw.

In der Wüste, vor allem in der Gegend des Toten Meeres, könnte es zu den sogenannten Blitzfluten kommen, bei denen Wassermassen wie aus dem Nichts heranrauschen und ganze Gebiete überfluten. Oft sind dabei Menschen ums Leben gekommen.

Vor zwei Tagen hatte es in der Arawa-Wüste Hagelschauer gegeben, mit Hagelkörnern so gross wie Golfbälle. Die Strasse 90 auf dem Weg nach Eilat am südlichen Zipfel des Landes musste zeitweise gesperrt werden.

Die Elektrizitätsbehörde warnt, dass es zu Unterbrechungen in der Stromversorgung kommen könnte. «Mit den ersten Niederschlägen werden Staub und Schmutz, die sich im Laufe der Zeit überall angesammelt haben, fortgeschwemmt und gelangen in die Stromanlagen. Dadurch kann es zu Stromausfällen kommen.»

Die Stadtverwaltung von Tel Aviv rief die Einwohner per Textnachricht auf, unter der Telefonnummer 106 «winterbedingte» Störungen zu melden, damit die städtischen Angestellten zum Einsatz kommen können. «Die Regen sind da – und wir sind bereit.»

Besonders betroffen war die Küstenstadt Aschdod. Rettungsteams suchten nach Menschen, die in einem überfluteten Gebäude eingeschlossen waren, nachdem Stürme in der Nacht zu Überschwemmungen in ganz Israel geführt hatten

Nach stundenlanger Suche stellten die Rettungsteams fest, dass niemand im Keller eingeschlossen war, und der Vorfall endete ohne Verletzte. Es gibt keine Berichte über schwere Verletzungen, die durch den Sturm in Israel verursacht worden wären.

Nach Angaben von Israel Hayom wurde ein Paar ins Krankenhaus gebracht, das an leichter Unterkühlung litt, nachdem es in einem überfluteten Auto eingeklemmt worden war.
 
Die Polizei in der Stadt erhielt nach Angaben der israelischen Polizei mehrere Hilferufe für Leute, die in überfluteten Autos, Aufzügen und Häusern festsassen. (Bild 6)

An 15 verschiedenen Orten wurden Rettungsdienste zur Unterstützung der Einwohner von Hadera gerufen. Ein Kleinbus voller Menschen steckte in einem überschwemmten Gebiet fest, und die Passagiere wurden per Boot gerettet.


 

Ab Ende November Flüge zwischen Dubai und Tel Aviv

Die staatliche Billigfluggesellschaft Flydubai der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) kündigt an, dass sie ab 26. November Flüge von Dubai nach Tel Aviv anbieten wird.

Es wird zweimal täglich einen Direktflüge zwischen den beiden Städten geben. Die Fluggesellschaft erklärt, dass die Passagiere die Strecken nicht nur für Besuche in den VAE, sondern auch für Zwischenlandungen auf dem Weg an den Indischen Ozean, in den Fernen Osten und Afrika nutzen können.

Aufgrund des kürzlich unterzeichneten Abraham-Abkommens können die Staatsbürger der VAE und Israels visumfrei in das jeweils andere Land reisen.

Mit wenigen Ausnahmen ist es Nicht-Israelis jedoch derzeit aufgrund der Corona-Regeln verboten, nach Israel einzureisen. Die VAE gelten nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums momentan als sogenanntes «grünes» Land. Sollten israelische Staatsangehörige aus den Emiraten zurückkehren, müssten sie sich derzeit nicht in Quarantäne begeben.


 

Dienstag, 3. November 2020

Israel ist solidarisch mit Österreich nach dem Terroranschlag von Wien

Der israelische Staatspräsident Reuven «Ruvi» Rivlin und Regierungschef Benjamin Netanjahu haben nach dem Anschlag von gestern Abend in Wien die nachdrückliche Solidarität des jüdischen Staates mit Österreich zum Ausdruck gebracht

Rivlin twitterte: «Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in Österreich, während wir den verabscheuungswürdigen Terroranschlag von gestern Abend in Wien mit Sorge verfolgen.»

Und Netanjahu: «Israel verurteilt den brutalen Angriff in Wien und steht in voller Solidarität mit Österreich. Zivilisierte Völker überall müssen sich zusammenschliessen, um die Grausamkeit des wiederauflebenden islamistischen Terrorismus zu besiegen»

Bei dem Anschlag im Zentrum Wiens am Vorabend wurden vier Personen von einem islamistischen Terroristen mit einem Sturmgewehr erschossen. Zwanzig Personen, darunter ein Polizeibeamter, wurden grösstenteils schwer verletzt. Der Täter, ein nordmazedonisch-österreichischer Doppelbürger, wurde von der Polizei erschossen.


 

Malawi plant Eröffnung einer Botschaft in Jerusalem

Malawi will eine Botschaft in Jerusalem eröffnen. Der Schritt soll bis zum Sommer erfolgen, wie das israelische Aussenministerium nach einem Treffen der Aussenminister beider Länder in Jerusalem mitteilte. Die beiden Staaten pflegen seit 1964 diplomatische Beziehungen, unterhalten aber bisher keine Botschaften in dem jeweils anderen Land.

Während der israelische Aussenminister Gavriel «Gabi» Aschkenasi seinen malawischen Amtskollegen Eisenhower Mkaka in Jerusalem empfing (Bild 4), kündigte Malawis Präsident Lazarus Chakwera in einer Videobotschaft die Eröffnung einer Botschaft in Israels Hauptstadt an.

Aussenminister Aschkenasi: «Malawi wird das erste afrikanische Land sein, das eine Botschaft in Jerusalem einrichtet. Dies ist ein weiterer Beweis für die Erweiterung des Kreises des Friedens und der Anerkennung Israels und seiner Hauptstadt Jerusalem».

Die Elfenbeinküste, Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) und Kenia gehörten zu den 16 Ländern, die seit den 1950er Jahren Botschaften in Jerusalem unterhielten, diese jedoch nach dem Jom-Kippur-Krieg (1973) schlossen, als afrikanische Staaten ihre Beziehungen zu Israel abbrachen. Als sie in den 1980er Jahren wieder diplomatische Beziehungen mit Israel aufnahmen, eröffneten sie Botschaften im Grossraum Tel Aviv.

Israel und Malawi pflegen eine herzliche historische Beziehung. Njasaland, wie Malawi vor seiner Unabhängigkeit hiess, gewährte während des Holocausts verfolgten Juden Zuflucht. Malawi ist eines der wenigen Länder Afrikas, das seit 1964 ununterbrochene Beziehungen zu Israel unterhält. Der Staat Israel unterstützt Malawi seit vielen Jahren in grossem Umfang, vor allem im landwirtschaftlichen Bereich.

Die Republik Malawi ist ein Binnenstaat in Südostafrika mit einer Fläche von 118.484 km², der 1964 seine Unabhängigkeit von Grossbritannien erlangte. Er hat etwa 21 Millionen Einwohner, vorwiegend Christen. Die Hauptstadt ist Lilongwe.

Mehrere Staaten wollen Botschaften in Jerusalem eröffnen
Die Ankündigung Malawis reiht sich ein in ähnliche Ankündigungen aus Honduras, Kroatien, Serbien und dem Kosovo, die kürzlich ihre Entscheidung zur Einrichtung einer Botschaft in Jerusalem bekannt gegeben haben. Die USA und Guatemala haben bereits Botschaften in Israels Hauptstadt eröffnet.

Gestern hat auch die Dominikanische Republik bekannt gegeben, dass sie die Eröffnung einer Botschaft in Jerusalem in Erwägung zieht. Der israelische Aussenminister gratulierte dem Aussenminister der Dominikanischen Republik, Roberto Alvarez, auf Twitter zu diesem Entscheid
(Israelisches Aussenministerium und israelische Medien)


 

Montag, 2. November 2020

Jahrestag der Balfour-Deklaration

Heute vor 103 Jahren erklärte sich Grossbritannien mit der so genannten Balfour-Deklaration des damaligen Aussenministers Arthur Balfour (Bild 3) einverstanden mit dem 1897 am 1. Zionisten Kongress in Basel festgelegten Ziel des Zionismus, in Palästina eine «nationale Heimstätte» des jüdischen Volkes zu errichten. Es war ein Dokument, das mit den Grundstein für die Schaffung des Staates Israel legte.

The Letter that Changed the Face of the Middle East
Video, HonestReporting, 2.11.2020, 1.45 Min., englisch


 

Gericht verurteilt Palästinenser zu Entschädigung an Terroropfer

Das Jerusalemer Bezirksgericht hat heute entschieden, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (P.A.) 13 Millionen NIS (3,8 Millionen Dollar) als Entschädigung an die Familie von Zipi und Gadi Schemesch zahlen muss, die 2002 bei einem Selbstmordanschlag in Jerusalem ermordet wurden.

Zwei Jahre zuvor war die PA direkt für die terroristische Tat verantwortlich gemacht worden, bei der mit dem Paar auch ihre ungeborenen Zwillinge ums Leben gekommen waren.

Der Selbstmordattentäter Muhammad Hashika führte das Attentat aus, bei dem auch Jizchak Cohen, ein Vater von sechs Kindern aus Modi'in, getötet und 80 weitere Menschen verletzt wurden.

Die Palästinensische Autonomiebehörde argumentierte vor Gericht, dass der Entschädigungsanspruch irrelevant sei und dass er sich auf komplexe historische Fragen beziehe, die nicht vor Gericht erörtert werden sollten.
(jns Jewish News Syndicate)


 

Höhere Bussgelder für Verstösse gegen Anti-Corona-Massnahmen

Im Kampf gegen Corona will die israelische Regierung Verstösse gegen Vorschriften strenger ahnden. Wie das Büro des Ministerpräsidenten heute mitteilte, stimmte das Corona-Kabinett des Landes einer deutlichen Erhöhung von Bussgeldern zu.

Wer etwa eine Party, Veranstaltung oder Konferenz veranstaltet, soll statt 5‘000 künftig bis zu 20‘000 Schekel (umgerechnet rund 5000 Euro) Strafe zahlen. Dies betrifft auch die regelwidrig offenen Schulen, wie es etwa im strengreligiösen Sektor geschehen war. Wer unerlaubt einen Laden offen hält, soll künftig mit bis zu 10.000 Schekel belangt werden können. Das Parlament muss die Erhöhung noch billigen.

Nachdem vor eineinhalb Monaten in Israel ein zweiter Lockdown verhängt worden war, sind die Fallzahlen wieder deutlich gesunken. Schrittweise wurden die Massnahmen zuletzt gelockert.

Heute verzeichnete das Gesundheitsministerium 652 neue Fälle. Auf dem Höhepunkt der Krise vor etwa einem Monat waren es zeitweise mehr als 9‘000 pro Tag.
(Jüdische Allgemeine)


 

Sonntag, 1. November 2020

Weltvegantag

Heute ist Weltvegantag, ein internationaler Aktionstag, der erstmals am 1. November 1994 anlässlich des fünfzigsten Jahrestags der Gründung der Vegan Society stattfand und seitdem jährlich am 1. November gefeiert wird. (Bild 1)

Israel ist ein veganes Paradies. Nirgendwo leben mehr Menschen vegan und nirgendwo ist es so leicht, leckeres veganes Essen zu bekommen.

Was ist Israels veganes Erfolgsgeheimnis? Das erklärt Ori Schavit, eine erfolgreiche israelische Journalistin und vegane Bloggerin im folgenden Video.

Israel – veganes Paradies
Video, Israel, 28.10.2020, 3:19 Min., deutsch untertitelt

Israel im veganen Himmel
Video, Israel, 3:12 Min., deutsch

Ganz frisches Lammfleisch

Ein Ehepaar ist in einem Supermarkt und kauft Fleisch für ein Feiertagsessen. Die Frau lehnt tiefgekühltes Fleisch ab und bittet den Metzger um extra frisches Lammfleisch. Ein lächelnder Assistent erscheint und reicht der fassungslosen Frau ein knuddeliges, lebendiges Lamm.

«Möchten Sie es gehackt oder verpackt?», fragt der Metzger, und es ist offensichtlich, dass sie dieses Lamm nicht essen wird.

Die gemeinnützige israelische Organisation Vegan Friendly strahlte kürzlich diesen Fernsehspot aus, der von 35 Prozent der israelischen Bevölkerung gesehen wurde. In einer unabhängigen Umfrage sagten etwa 150.000 Israelis, der Spot habe sie dazu veranlasst, den Fleischkonsum einzustellen oder zu reduzieren.

Der Werbespot wurde von veganen Aktivisten im Ausland in Sprachen wie Kantonesisch, Hindi, Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch übersetzt.

Weltveganmonat

Der heutige Weltvegantag bildet den Auftakt zum Weltveganmonat, der das Bewusstsein für die Gesundheits-, Umwelt- und Tierquälerei-Problematik bei der Produktion von Fleisch, Milchprodukten, Fisch, Eiern, Leder, Wolle und anderen Produkten, die von Lebewesen stammen, schärfen soll.

Omri Paz, der Vegan Friendly 2012 gegründet hat, um den veganen Lebensstil in Israel zu fördern und zu verbessern, sagt: «Wir gelten als das veganste Land der Welt» und zitiert die neuesten Statistiken, wonach 5% der Israelis Veganer, 4% Vegetarier und 8% Flexitarier (Halb-Vegetarier) sind.

Im Oktober 2014 fand in Israel das weltweit grösste Veganer-Festival statt. Zu den Unternehmenssponsoren gehörte auch Domino's Pizza, das Israel dazu auswählte, seine allerersten milchfreien Pizzen zu testen, nachdem es 2013 eine veganfreundliche Facebook-Kampagne durchgeführt hatte.

Das Vegan Friendly-Logo erscheint jetzt in 1.500 israelischen Restaurants und auf 6.500 Produkten, darunter auch die neuen lederfreien Schuhe von Adidas, die ebenfalls in Israel eingeführt wurden.
Mehr (ISRAEL21C, auf Englisch)


 

Klinische Tests mit Corona-Impfstoff beginnen

Das Sheba Medical Center in Tel Hashomer/Ramat Gan hat heute klinische Studien mit dem am Israel Institute for Biological Research (IIBR) entwickelten Coronavirus-Impfstoff begonnen.

Premierminister Benjamin Netanyahu dankte dem Gesundheitsministerium und dem medizinischen Team des Sheba-Krankenhauses und sagte: «Der wahre Ausweg aus der Coronavirus-Krise liegt in der Entwicklung von Impfstoffen. Daher ist dies ein sehr wichtiger Tag – ein Tag, der Ermutigung gibt. Wir haben gerade Segev getroffen (Bild 2), einen 26-jährigen israelischen Mann, der sich freiwillig als erster an vorderster Front gemeldet hat, um den experimentellen Impfstoff zu erhalten, den die Wissenschaftler des IIBR hier entwickelt haben. Wir wünschen viel Erfolg in diesen und den nächsten Phasen. Mit G-ttes Hilfe werden wir hier in Israel einen Impfstoff herstellen lassen. Gleichzeitig arbeiten wir mit dem Gesundheitsministerium und grossen Pharmaunternehmen zusammen.

Wir werden Impfstoffe für die Bürger Israels aus lokaler Produktion und auch aus Importen erhalten, aber danach habe ich bereits angeordnet, dass im Staat Israel ein Unternehmen für die dauerhafte Herstellung von Impfstoffen gegründet wird. Dieses Unternehmen wird nicht gewinnorientiert sein, es wird eine unterstützte Agentur sein, die für unsere nationale Sicherheit wesentlich ist.»


 

Israel begrüsst die Annahme der IHRA-Antisemitismus-Definition durch die GIC

Israel begrüsst den wichtigen Schritt des Global Imams Council(GIC, Globaler Imamrat) mit der Annahme der Definition von Antisemitismus derInternational Holocaust Remembrance Alliance (IHRA, Internationale Allianz zum Holocaustgedenken).

Dies hat das Aussenministerium heute bekannt gegeben. Es weist darauf hin, dass die religiöse Führung eine wichtige Rolle spiele, wenn es darum gehe, ihren Gläubigen einen Weg zu weisen, und der GIC sei führend im Kampf gegen den Antisemitismus und beim Bau von Brücken des Friedens und des Zusammenlebens.


 

Schulen und Synagogen sind wieder geöffnet

Die Klassen 1 bis 4 in Schulen, Gotteshäuser, Schönheitssalons und Frühstückspensionen haben heute Sonntag wiedereröffnet, da Israel einige der Coronavirus-Beschränkungen im Rahmen eines Plans zum schrittweisen Ausstieg aus der zweiten landesweiten Abriegelung des Landes weiter zurücknahm.

Etwa 500‘000 Kinder im ganzen Land kehrten in getrennten Gruppen mit bis zu 18 Kindern in den Unterricht zurück und müssen künftig den ganzen Tag über Masken tragen und ihre Mahlzeiten im Freien einnehmen oder weit voneinander entfernt essen, so ein Beschluss des Coronavirus-Kabinetts vom letzten Donnerstag.

Kinder in der ersten bis vierten Klasse werden mindestens vier Tage in der Woche in der Schule lernen, wobei mehrere lokale Behörden erklärten, sie würden Mittel für offene Schulen an fünf Tagen in der Woche bereitstellen. Bildungsminister Yoav Gallant sprach heute Morgen das Thema Ungleichheit an und sagte, es sei eine schwierige Situation.

«Wir können die Tatsache nicht ignorieren, dass es in Israel Orte gibt, die aufgrund ihrer Finanzen in der Lage sind, mehr zu tun. Die gesundheitlichen Zwänge zusammen mit den Budgetbeschränkungen diktieren eine bestimmte Situation, und wir tun unser Bestes», sagte er dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender Kan.

Schüler ab der fünten Klasse werden weiterhin über Internetverbindungen zuhause lernen («home schooling»).

Die Schulen waren seit dem 18. September geschlossen, als eine landesweite Abriegelung in Kraft trat, um die Infektionsraten zu senken. Die Vorschulen und Kindertagesstätten durften bereits am 18. Oktober wieder geöffnet werden.

Der jüngste Schritt – die zweite Phase der Wiedereröffnung in einem sechsteiligen Plan – erfolgt, da Israel die niedrigste Positivitätsrate bei Coronavirus-Tests seit Juni verzeichnet.
(The Times of Israel)


 

Ballonsprengkörper geht in Südisrael nieder

Wachsame Israeli haben Unheil abwenden können, als sie einen Ballon mit einem selbstgebauten Sprengsatz entdeckten, der im Bezirk Sha'ar-HaNegev nahe der Grenze zu Gaza gelandet war.

Spezialisten der israelischen Polizei wurden gerufen, um den am Ballon angebrachten Sprengkörper zu entschärfen.

Gaza-Terroristen haben vor Kurzem ihre Kampagne wieder aufgenommen und Ballons mit Sprengstoff- und Brandsätzen Richtung Gemeinden diesseits der Grenze geschickt. Sie bedrohen die israelischen Familien, die in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen wohnen.
(Jewish press)


 

DES WEITEREN

Unser Strand soll sauber werden

Die Initiative «World’s Biggest Beach Clean-Up» («weltgrösste Strand-Säuberung») brachte mitten in der Corona-Pandemie insgesamt 18.000 Menschen nach draussen.

Gesammelt wurde an 122 Stränden, von Norden bis Süden entlang der Mittelmeerküste, dazu rund um den See Genezareth und am Roten Meer bei Eilat – ausgerüstet nicht nur mit Müllbeuteln, sondern auch mit Handschuhen und Masken entsprechend der Hygienevorschriften in diesen Tagen der Pandemie...
Mehr


 

USA sollen zum Verkauf von F-22-Kampfflugzeugen an Israel bereit sein

Die US-Regierung hat den Verkauf von F-22-Tarnkappen-Kampfflugzeugen (Bild 10) an Israel genehmigt, wie aus einem Artikel hervorgeht, der letzte Woche in der Londoner Zeitung Asharq Al-Awsat unter Berufung auf führende Quellen in Israel erschienen ist.

In dem Bericht hiess es, US-Verteidigungsminister Mark Esper habe dem israelischen Ministerpräsidenten und dem Verteidigungsminister während eines Besuchs in Israel in der vergangenen Woche mitgeteilt, US-Präsident Donald Trump habe grünes Licht für den Verkauf des F-22 Raptor und von präzisionsgelenkten Bomben an Israel gegeben.

Ein solcher Verkauf würde die Zustimmung des US-Kongresses erfordern, aber nicht vor der Aufhebung eines Gesetzes von 1998, das den Vereinigten Staaten den Export des F-22 verbietet. Das Gesetz entstand aus der Sorge heraus, dass eines der fortschrittlichsten Kampfflugzeuge der Welt in die Hände Chinas und Russlands fallen könnte, wenn es ins Ausland, auch nach Israel, verkauft würde.

Mit dem anstehenden Verkauf sollen Bedenken darüber ausgeräumt werden, ob die Vereinigten Staaten Israels Qualitative Military Edge (QME; Qualitative militärische Überlegenheit) sicherstellen, was nach US-Recht vorgeschrieben ist. Bedenken, da die Vereinigten Staaten den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) voraussichtlich F-35-Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen werden, nachdem die VAE zusammen mit Bahrain im September die Beziehungen zu Israel normalisiert haben.

Israel lehnte den Verkauf zunächst mit dem Hinweis auf die Möglichkeit ab, dies könne Israels QME zu untergraben, stimmte aber schliesslich dem Verkauf zu, nachdem es von der US-Regierung die Zusicherung erhalten hatte, dass dieser Vorteil durch den Verkauf von F-35 nicht beeinträchtigt würde.
(jns Jewish News Syndicate)


 

Tourismusministerium bietet kostenlose Führungen an

Das Tourismusministerium hat 10 Mio. NIS (2,7 Mio CHF) für kostenlose Führungen durch Naturschutzgebiete, Nationalparks und Städte bereitgestellt, die von der israelischen Natur- und Parkbehörde in Zusammenarbeit mit Reiseleitern durchgeführt werden, um den Tourismus zu fördern.

Die Führungen werden täglich stattfinden und sind sowohl für Einzelbesucher als auch für Gruppen geeignet. Der Gruppentransport wird nicht wie üblich angeboten, sondern die Besucher müssen aufgrund der Einschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie selbstständig anreisen. Das Tourismusministerium kündigte an, dass der Transport bei künftigen Investitionen finanziert werden kann.

«Der Sektor der Qualitätsreiseführer wurde durch die Coronakrise und die daraus resultierende Schliessung des Incoming-Tourismus stark in Mitleidenschaft gezogen», sagte Tourismusministerin Orit Farkasch-Hacohen (Bild 11) nach der Ankündigung. «Seit ich mein Amt angetreten habe, habe ich über Möglichkeiten nachgedacht, ihnen zu helfen. Ich freue mich, den Beginn dieser Zusammenarbeit mit Naturschutzgebieten und lokalen Behörden anzukündigen, die sowohl kostenlose Touren für die breite Öffentlichkeit initiieren als auch dem Reiseleitersektor, wenn auch nur teilweise, Hilfe anbieten wird».

Die Coronavirus-Pandemie versetzte dem Tourismus auf der ganzen Welt einen schweren Schlag. In Israel hat die Tourismusindustrie seit Anfang 2020 aufgrund der Gesundheitsvorschriften 12,1 Milliarden NIS (3,2 Mia. CHF) verloren. Allein im September ist die Zahl der ins Land einreisenden Touristen um 96% zurückgegangen.

Die Tourismusindustrie hatte kurz bevor die Coronavirus-Pandemie die Welt heimsuchte Rekordhöhen erreicht. Laut einer Umfrage des Tourismusministeriums bewerteten 94,4% der Touristen ihren Besuch in Israel als gut bis ausgezeichnet, mehr als die Hälfte davon übernachtete in einem Hotel oder Feriendorf. Damals wurden 23 Milliarden NIS (6,1 Mia. CHF) an Einnahmen aus dem Tourismus generiert.
(The Jerusalem Post)


 

Israel ist nicht mehr auf der Quarantäneliste der Schweiz

Israel figuriert nicht mehr auf der Quarantäneliste des schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Somit müssen sich aus diesem Land Einreisende nicht mehr in die zehntägige Quarantäne begeben.

Die Quarantänepflicht für Reisende aus bestimmten Staaten und Gebieten ist in der Schweiz seit Juli in Kraft. Die übrigen Einreisebestimmungen des Staatssekretariats für Migration (SEM) bleiben jedoch unverändert. In die Schweiz einreisen darf, wer eine Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt, sich auf das Recht der Personenfreizügigkeit berufen kann oder über eine gültige Aufenthaltsbewilligung verfügt. Seit dem 3. August können zudem auch Personen, die eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner in der Schweiz haben in die Schweiz einreisen.
(tachles)


 

Ein Gläschen Golan-Wein am Strand von Dubai

Israelische Weine erfreuen sich bei Kennern einer zunehmenden Beliebtheit. Sogar in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ab dieser Woche israelischer Wein von den Golanhöhen, von der Golan Heights Winery (Bild 7) erhältlich sein. Dass der Golan, den Israel 1967 im Krieg von den Syrern erobert hat und deshalb als «besetzt» betrachtet wird, scheint nicht zu stören.

Die Weinmarken von den Golanhöhen – Yarden, Gamla und Mount Hermon – werden über African+Eastern (A&E), einen der grössten Alkoholimporteure am Golf, verkauft, so die Golan Heights Winery in einer Erklärung.

Die Weine werden in Hotels, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften für Alkohol erhältlich sein. In den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfen nur Nicht-Muslime legal Alkohol trinken. Das Weingut am Golan zielt auf die Welle israelischer und jüdischer Touristen, die fortan die Emirate werden besuchen können, sowie auf andere Touristen und Einheimische ab, die Alkohol konsumieren dürfen.
(Mena-watch)


 

Palästinenser erzürnt: Drei Friedensverträge in sechs Wochen

In Bahrain wurden die palästinensischen Flaggen heruntergenommen. Die arabischen Staaten sind heute nicht mehr dem Palästinenserproblem verpflichtet.

Bahrain ist das erste Land in der arabischen Welt, das sich bereit erklärt hat, jede Form von Antisemitismus, einschliesslich Antisraelismus und Delegitimierung der Existenz des Staates Israel zu bekämpfen. Israel und Bahrain haben beschlossen, dafür Programme und Studienmaterial zu erstellen, das im gesamten Nahen Osten verteilt werden soll, um die Brüderlichkeit und Toleranz zwischen Juden und Muslimen zu fördern.
(Israel Heute)


 

Verherrlichung palästinesischer Terroristen

Es ist nicht neu, was die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) seit Jahrzehnten den Kindern beibringt: Terroristen und Mörder israelischer Zivilisten sind Helden.

Der Studentenrat der Palestine Polytechnic University hat der Schule kürzlich ein Eingangstor geschenkt (Bild 17), das nach Salah Khalaf, bekannt als «Abu Iyad», benannt ist – dem Terroristen, der die Terrororganisation Black September leitete und das Massaker an den Olympischen Spielen in München plante, bei dem 1972 elf israelische Sportler ermordet wurden.

Palestinian Media Watch (PMW) berichtete, dass der Vorsitzende des Studentenverbands der Universität, Saif Al-Muhtasib, bei der Einweihung des Tors erklärte, dass «wir dieses Bauwerk zum Gedenken an den Namen des verstorbenen Märtyrers Salah Khalaf ‹Abu Iyad› errichtet haben. Wir sind stolz auf die herausragenden Führungspersönlichkeiten, deren Körper nicht mehr existieren, deren Geist aber unter uns bleibt».

Es verwundert nicht, dass die Studenten am Polytechnikum den Terroristen Salah Khalaf bewundern, denn die PA verehrt die Terroristen hinter dem Terroranschlag auf die Olympischen Spiele in München und hat auch eine Schule und ein Sportzentrum nach Salah Khalaf benannt.
(The Jerusalem Post)


 

Korrespondenz zwischen Grossmufti und Pius XII. von 1947 gefunden

Der frühere Grossmufti von Jerusalem, Mohammed Amin Al-Husseini (Bild 8), hat seinerzeit bei Papst Pius XII. um Hilfe im Kampf gegen die Gründung des Staates Israels nachgesucht. Das geht laut Bericht der Zeitung Haaretz aus einem Brief Husseinis an den Heiligen Stuhl vom 23. Juli 1947 hervor, der kürzlich in den vatikanischen Archiven gefunden wurde.

Husseini (1895-1974) schreibt darin mit Blick auf die sich abzeichnende Gründung Israels, dass er «die freundschaftlichen Bindungen» zwischen dem Heiligen Stuhl und der arabischen und islamischen Welt stärken wolle. Es müsse darum gehen, «gemeinsam die Gefahren der so schwerwiegenden Zerstörungsprinzipien zu vermeiden, die alle Religionen, alle Überzeugungen und alle Moral bedrohen».

Übermittelt wurde der Brief laut Zeitung durch den als enger Vertrauter Husseinis und scharfer Kritiker des Zionismus bekannten Erzbischof George Hakim, den späteren griechisch-katholisch melkitischen Patriarchen Maximos V. Hakim habe dem Papst gegenüber die Position vertreten, dass der Mufti ein potenzieller Verbündeter des Heiligen Stuhls im Nahen Osten sein könnte.

«Für einen gerechten und echten Frieden»

Papst Pius XII. (1939-1958; Bild 9) betonte in seiner Antwort das nie endende Interesse des Heiligen Landes am «heiligen Land von Palästina». Er wünsche «einen gerechten und echten Frieden durch Verständnis, gegenseitiges Einvernehmen und Achtung der Rechte aller».

Entdeckt und veröffentlicht wurde die Korrespondenz durch die italienische Historikerin Maria Chiara Rioli. Die Wissenschaftlerin stiess bei Recherchearbeiten zur Beteiligung der Kirche am Nahostkonflikt auf das Dokument.

Der palästinensische Nationalist Husseini gilt als überzeugter Befürworter der Judenvernichtung im Deutschen Reich. Er stand in engem Kontakt zur Führungsriege der deutschen Nationalsozialisten und lebte von 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Ab 1943 war er an der Aufstellung bosnisch-islamischer Truppen für die Wehrmacht sowie die Waffen-SS beteiligt. Hitler bat er vergeblich um Unterstützung für die Errichtung eines vereinten arabischen Staates, der Irak, Syrien, Libanon, Jordanien und Palästina umfassen sollte.
(Haaretz / Vaticannews)


Redaktion: Rolf Koch, Vizepräsident und Webmaster GSI

 

Bild 1: Aus einem TV-Werbespot von «Vegan Friendly» Er wurde in Israel ausgestrahlt und für acht weitere Länder übersetzt.

Bild 2: Segev Harel erhält als Erster die Impfung (Israelisches Verteidigungsministerium)

Bild 3: Der damalige britische Aussenminister Arthur Balfour und seine Deklaration.

Bild 4: Der israelische Aussenminister Aschkenasi (l.) begrüsst seinen Amtskollegen aus dem afrikanischen Malawi Mkaka bei dessen Ankunft in Jerusalem (Israelisches Aussenministerium)

Bild 5: Gilad Erdan, Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York (Israelisches Aussenministerium)

Bild 6: In einer überfluteten Strasse stecken geblieben (Fire and Rescue Service)

Bild 7: «Golanhöhen- Weinkellerei». Israelischer Wein von den Golanhöhen wird neuerdings nach Dubai exportiert.

Bild 8: Haj Amin a-Husseini, Grossmufti von Jerusalem mit Adolf Hitler

Bild 9: Papst Pius XII

Bild 10: Tarnkappen-Kampfflugzeug F-22 Raptor der US-Luftwaffe.

Bild 11: Tourismus-Ministerin Orit Farkasch-Hacohen (Mitte; Bild: Tourismusministerium)

Bild 12: Joseph Robinette «Joe» Biden, Jr. (2020; Wikipedia)

Bild 14: Die bisherige demokratische Senatorin des Bundesstaates Kalifornien, Kamala Harris, am 3.11.2020 zur Vizepräsidentin der USA gewählt (Wikipedia)

Bild 15: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (r.) und der damalige US-Vizepräsident Joe Biden in Netanjahus Büro in Jerusalem (Archivbild, 9.3.2016)

Bild 16: Der damalige US-Vizepräsident Joe Biden (sitzend) und Israels Staatspräsident Reuven Rivlin in dessen Resident in Jerusalem (9.3.2016; Regierungs-Pressebüro GPO)

Bild 17: Das Eingangstor zur Palestine Polytechnic University in Hebron, benannt nach dem Terroristen Salah Khalaf, der das Attentat auf die israelischen Sportler an den Olympsichen Sommerspielen 1972 in München plante.

Bild 18: Der designierte US-Präsident Joe Biden (r.) und Israels Staatspräsident Reuven Rivlin (undatiert; Regierungs-Pressebüro GPO)