Zum Hauptinhalt springen

«Swiss Israel Day» 2018 in Lugano

Mehr als 500 Personen haben am «Swiss Israel Day» teilgenommen, der am Sonntag, 27. Mai, im Kongresshaus in Lugano stattfand. Die Veranstaltung, von der Sektion Tessin der Gesellschaft Schweiz Israel (GSI) organisiert, feierte die 70 Jahre der Staatsgründung Israels sowie die 69 Jahre seiner diplomatischen Beziehungen mit der Schweiz.

Von Giuseppe Giannotti, Sprecher der Sektion Tessin der Gesellschaft Schweiz-Israel
Ins Deutsche übersetzt durch Susanne Holm, Vertreterin der Sektion Tessin im GSI-Zentralvorstand

Der Ehrengast, Bundesrat und Aussenminister Ignazio Cassis, hielt eine vom Publikum sehr geschätzte Ansprache (Bild 1). «Israel als Idee», sagte er, «als eine konkret gelebte Realität, als Hort der Demokratie und schliesslich als Wiege der Innovation, all das hat mich seit jeher fasziniert. Die Verwirklichung dieses Traumes, lange gehegt vom jüdischen Volk, ist ein Erfolg, der Anerkennung verdient und Grund zur Freude ist. Ich wünsche mir, dass sich die guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Israel in den kommenden Jahren noch weiter verbessern werden.» Cassis hat in der Folge angekündigt, dass «die Schweiz aktiv an verschiedenen Initiativen mitwirkt, die Diplomatie und Wissenschaft verbinden wollen. Die Wissenschaft kann helfen, Voraussetzungen für Frieden zu schaffen.» In Bezug auf die israelisch-palästinensische Frage fügte er hinzu, dass es Pragmatismus und Innovation brauche, und nicht Idelologie und Dogmen. Und vor allem Mut und Weitblick.

Grussworte an die Gäste und das zahlreiche Publikum richteten Corina Eichenberger, Nationalrätin und Zentralpräsidentin der Gesellschaft Schweiz-Israel (Bild 2), der Bürgermeister von Lugano, Marco Borradori, und der Staatsrat Norman Gobbi. Unter den Gästen waren zahlreiche Politiker und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Anwesend auch der Botschafter des Staates Israel in der Schweiz, Jacob Keidar, mit seiner Gattin Osnat (Bild 3).

Wissenschaft und Innovation für den Frieden zelebrieren

Der Referent des Abends, Prof. Daniel Zajfman, Präsident des renommierten Weizmann-Instituts für Wissenschaften in Rehovot/Israel (Bild 4), sprach zum Thema «Celebrating Science and Innovation for Peace». «Die Wissenschaft spricht eine universale Sprache», führte er aus, «die über Landesgrenzen, Religionen und Konflikte jeder Art hinaus reicht. Eine mathematische Gleichung ist dieselbe für alle. Die Forschung, die Gedankenfreiheit, die Ideen, vermittelt durch die Sprache der Wissenschaftler, können wirklich wegweisend sein für den Frieden.»

Adrian Weiss, Präsident der GSI-Sektion Tessin, der mit Unterstützung des Vorstands und der verschiedenen Arbeitsgruppen diese Veranstaltung bis ins Detail geplant hatte, dankte begeistert allen Beteiligten, die mit herzlichem Applaus bedacht wurden.

Das musikalische Rahmenprogramm wurde von der israelischen Sängerin Einat Betzalel gestaltet, die auch die beiden Nationalhymnen vortrug (Bild 5). Ein sehr emotionaler Moment. Im Übrigen sang sie Lieder des traditionell jüdischen Repertoires so mitreissend, dass sogar im Saal dazu getanzt wurde. Sie beendete ihren Beitrag zum Schweiz-Israel Fest mit dem bekanntesten israelischen Lied, «Yerushalaim Shel Zahav», das goldene Jerusalem.

Ein reichhaltiges Buffet, vom Publikum sehr geschätzt, rundete den festlichen Tag ab.

Am Vormittag hatte die jährliche Delegiertenversammlung in Lugano stattgefunden. Es waren über 30 Vertreter der regionalen Sektionen und der Zentralvorstand mit der Zentralpräsidentin Corina Eichenberger und dem Zentralsekretär Walter Blum zu Gast. Am vorangehenden Samstag hatten eine Seerundfahrt nach Morcote und ein dortiges Abendessen diese umfassende Wochenendveranstaltung eröffnet.

Bilder: Frédéric Währen, GSI-Sektion Basel (1-5 und 7)

 

Bild 1 – Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), spricht zur Festgemeinde.

Bild 2 – Nationalrätin Corina Eichenberger-Walther, Zentralpräsidentin der Gesellschaft Schweiz-Israel

Bild 3 – Bundesrat Ignazio Cassis (links) im Gespräch mit Botschafter Jacob Keidar und dessen Gattin Osnat

Bild 4 – Prof. Daniel Zajfman bei seinem Referat

Bild 5 – Einat Betzalel macht mit israelischen Liedern Stimmung.

Bild 6 – v.l.: Iris Canonica, Koordinatorin des Kommunikations-Teams der GSI-Sektion Tessin; Bundesrat Iganzio Cassis; Adrian Weiss, Präsident der GSI-Sektion Tessin; Giuseppe Giannotti, Verfasser dieses Berichts (zVg)

Bild 7 – Das Tessin feierte mit der Schweiz Israels 70. Geburtstag.