Brief der GSI-Zentralpräsidentin
Liebe Mitglieder und Freundinnen und Freunde der Gesellschaft Schweiz-Israel
In dieser Zeit, in der Israel einen zweiten Lockdown verfügen musste, sind unsere Gedanken bei den Menschen in Israel. Wir wünschen ihnen Kraft, Mut und Zuversicht. Es sind diese Fähigkeiten, die zur DNA der israelischen Bevölkerung gehören und mit denen sie Bedrohungen und Kriege gemeistert hat.
Ich weiss, dass auch Sie vor grossen Herausforderungen stehen, die Pandemie setzt auch hier den Rahmen unseres privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Lebens. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir den Kontakt unter uns aufrecht erhalten. In diesem Sinne ist mein Mail an Sie zu verstehen. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit in einer nicht leichten Zeit. Zögern Sie nicht, sich an mich zu wenden, wenn Sie meine Unterstützung benötigen.
Lassen Sie mich kurz über die wichtigsten Aktivitäten der GSI berichten. Unser Einstehen und Wirken für Israel kennt keine Pause.
Am 4. Juni traf sich eine Delegation der GSI mit einer solchen des Stiftungsrats des HEKS. Das Zusammentreffen war die Weiterführung des 2018 vereinbarten regelmässigen Dialogs. Diese Kontakte haben das gegenseitige Vertrauen gestärkt, und vor allem konnten die Einsätze der "Menschenrechtsbeobachter in den Besetzten Gebieten", die wir lange massiv kritisierten, einige Veränderungen erfahren.
Am 22. September sind wir mit Mitgliedern verschiedenster Fraktionen der Bundesversammlung zusammengekommen. Wir durften ihnen folgende Themen und Anliegen vortragen: Abschaffung von Traktandum 7 in UN-Menschenrechtsrat; Verbot von Hisbollah und deren Aktivitäten in der Schweiz; Einseitig gegen Israel gerichtetes Abstimmungsverhalten der Schweiz in UN-Organisationen; Intransparente Finanzierung von palästinensischen NGO's durch EDA/DEZA.
Am 20. Oktober wird das Gespräch mit der Schweiz. Bischofskonferenz zur causa Caritas stattfinden. Das Gespräch wurde seitens der Bischoftskonferenz drei Mal verschoben. Inhaltlich geht es um die Gesprächsverweigerung von Caritas über deren Mitwirkung bei einer Palästina-Aktionswoche in Bern.
Am 29. November werden im Rahmen der Sektionenkonferenz Botschafter Jacob Keidar am Vormittag, und Botschafterin Maya Tissafi, Chefin Nahostdesk des EDA, am Nachmittag, den Delegierten zu Gesprächen über die aktuelle Lage zur Verfügung stehen.
Noch immer hat der Presserat nicht über unsere Beschwerde entschieden, die wir bei ihm gegen srf einreichten. Dabei geht es um die Mitwirkung des Filmemachers Samir in einer Sendung über Palästina an deren begleitenden Gesprächsrunde. Wir bemängelten, dass nicht transparent gemacht wurde, dass Samir Mitglied von BDS ist und zahlreiche Boykottaktionen unterstützte. srf lehnte unsere Intervention ab, weshalb wir Beschwerde einreichten.
Gut voran schreitet die Einrichtung unserer zentralen Datenbank, die es uns ermöglichen wird, rascher und gezielter zu mobilisieren und zu kommunizieren. Wir wollen schlagkräftiger sein, denn "die andere Seite" schläft nicht.
Unser Auftrag heisst Israel! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen alles Gute, bleiben Sie gesund.
Ich grüsse Sie herzlich
Corina Eichenberger-Walther
Zentralpräsidentin