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Israel-Standaktionen der Gesellschaft Schweiz-Israel, Sektion Zürich

Die Sektion Zürich führte im 21. Jahr ihre diesjährigen Israel Standaktionen an der Bahnhofstrasse durch. Während dieser vergangenen Zeit – seit 21 Jahren - geschah sehr viel Tragisches rund um Israel. Aber noch nie war die Lage rund um Israel v.a. seit dem 7. Oktober 2023 und der darauffolgenden israelischen Militäraktion im Gazastreifen derart polarisiert und hoffnungslos wie in diesem Jahr.

Seither breitete sich bekanntlich weltweit fast explosionsartig ein sehr aggressiver und gewalttätiger Hass mit einer beängstigenden  Portion von Hass und  Antisemitismus auf alles Israelische und Jüdische aus - auch bei uns in der Schweiz! Es kam überall sogar zu physischen Übergriffen. Dieser sehr heiklen Sicherheitssituation musste bei der Organisation aller fünf diesjährigen Israel-Standaktionen Rechnung getragen werden. Es brauchte in der Tat echten Mut, eine Solidarität für Israel öffentlich und vor allem auf Zürichs bekannter und belebter Bahnhofstrasse zu zeigen und auszuleben. Dies geschah nicht nur passiv, sondern beinhaltete aktiv v.a. den Dialog mit kritischen Passanten.

Durch Streuung von Flyers mit dem Text „Warum wir zu Israel stehen“ (in den Sprachen deutsch, englisch und französisch) auf der Bahnhofstrasse an vorbeieilende Passanten wurde in schriftlicher Form auf die Existenzberechtigung des jüdischen Staates und den ausbreitenden  Antisemitismus Stellung bezogen.  Unter einem Panoramazelt wurden Gäste in Diskussionen verwickelt, die auf der Basis des GSI-Leitbildes standen. Zahlreiche Handouts über ein breites Spektrum von Themen der aktuellen Situation, aber auch über viele zusätzliche Aspekte des israelischen Staates, ergänzten die direkten Gespräche. Dadurch wurde versucht, ein seriöses, aufbauendes und sinnvolles Bild des israelischen Staates und seiner Bevölkerung zu vermitteln.

Es kam glücklicherweise nur selten zu kleineren physischen Übergriffen. Aber die Stand-Aktivist:innen mussten von extremen Kritikern Israels, von eindeutig Israel hassenden, einseitig verurteilenden Besuchern Unschönes und zum Teil auch Beleidigendes erdulden. Neben diesen negativen Stimmen erlebten die Standaktivist:innen aber auch Erfreuliches: recht viele Besucher reagierten offen und positiv auf die vorgetragenen Argumente, und viele israelische Touristen waren teilweise zu Tränen gerührt, als sie diese echte Solidarität mit ihrer Heimat und eine echte Anteilnahme an der gegenwärtigen traurigen Situation rund um Israel in Zürich direkt erleben konnten. Und erstaunlicherweise tauchten auch nicht wenige Interessierte aus der Exil-Iran-Community auf, die ihre grosse Bewunderung für Israel und auch ihre Solidarität für den Israelstand ganz offen zeigten 

Für die vielen Mitglieder der GSI Zürich, die hier äusserst engagiert mitmachten, war diese Tätigkeit auch mit echter Genugtuung und dem Gefühl verbunden, in dieser harten Zeit etwas Direktes und Persönliches in Sachen Israel-Solidarität einzubringen und konkret auszuleben!

Dani Schürch-Tal